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Krieger des Friedens: Roman - [Robert the Bruce 2] (German Edition)

Krieger des Friedens: Roman - [Robert the Bruce 2] (German Edition)

Titel: Krieger des Friedens: Roman - [Robert the Bruce 2] (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Young
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in dem Stuhl zurücklehnte, der, wie Robert jetzt sah, neben dem Bett stand. Von seiner leicht erhöhten Position aus konnte er auch zwei Männer gerade außerhalb des Kerzenlichtkreises zu beiden Seiten der Tür stehen sehen. Die roten Bänder, die sie um die Oberarme trugen, waren das Hellste an ihnen.
    »Ich …« Robert brach ab. »Ich bin nicht sicher.« Er blickte nach unten. Ein quadratisches, von Bändern, die in seinen Rücken schnitten, gehaltenes Stoffstück bedeckte seine Schulter. Es starrte vor braunem, getrocknetem Blut. Ein bitterer Geruch stieg ihm in die Nase. Kräuter vielleicht? Die Haut seines Armes und seiner Brust wies einen ungesunden grauen Farbton auf. Er erinnerte sich an den Regen und das Blut an seiner Klinge, an den Mann und die Armbrust. »Ich wurde angegriffen, weiß aber nicht, von wem. Oder wann. Oder wie ich hierhergekommen bin.«
    »Ein paar dieser Fragen kann ich dir beantworten. Earl Richards Männer haben dich vor vier Tagen hierhergebracht. Sie sagten, du wärest während der Reise fast gestorben.« James’ Stimme klang ernst. »Sir Richards Arzt hat dir das Leben gerettet. Als ich vorgestern hier eintraf, berichtete er mir, die Wunde würde allmählich heilen. Er glaubt, es ist ihm gelungen, den Bolzen zu entfernen, ohne weiteren Schaden anzurichten, und er ist zuversichtlich, dass du die Muskeln wieder gebrauchen kannst. Es braucht nur seine Zeit.«
    Robert spürte, wie sich seine Kehle vor Erleichterung zuschnürte. Der Großhofmeister musterte ihn. Sein für gewöhnlich so gelassenes Gesicht wirkte grimmig, Eine Flut von Fragen überschwemmte Robert, durchdrang seine Erschöpfung und Verwirrung. »Meine Tochter?«, entfuhr es ihm.
    »Marjorie ist noch bei meiner Frau in Schottland. Es geht ihr gut.«
    Robert stieß dankbar den Atem aus. »Und meine Männer? Meine Brüder? Wir wurden im Süden von Ulsters Rittern angegriffen. Ich habe sie … wie lange nicht mehr gesehen?« Er schüttelte den Kopf. »Es müssen Monate sein.«
    »Niall und Edward sind zu mir nach Kyle Stewart gekommen und haben mir erzählt, was passiert ist. Ich habe den Kanal überquert, sobald es mir möglich war. Es dauerte nicht lange herauszufinden, dass mein Schwager dich in Ballymote gefangen hielt. Ich war dabei zu versuchen, deine Freilassung in die Wege zu leiten, als sich herausstellte, dass du geflohen warst – mit seiner Tochter.«
    Roberts Freude darüber, dass seine Brüder in Sicherheit waren, wich neuerlicher Besorgnis. Mit einer schmerzlichen Grimasse setzte er sich auf. »Elizabeth … ist sie …?«
    »Meiner Nichte ist nichts geschehen.« James’ Tonfall wurde rauer. »Ulsters Männer hörten Schreie und stellten fest, wo sie herkamen. Elizabeth hat sie auf deinen Angreifer aufmerksam gemacht. Sir Richards Ritter haben den Mann getötet, als er seine Armbrust auf sie richtete.«
    »Er ist tot?« Fluchend sank Robert wieder in die Kissen. »Ich weiß noch nicht einmal, wer er war. Oder warum er versucht hat, mich umzubringen.«
    James schien ihn gar nicht gehört zu haben. »Was in Gottes Namen hast du dir nur dabei gedacht, Elizabeth durch ganz Irland zu schleifen? Sie hätte getötet werden können!« Der Großhofmeister, dessen Ruhe im Angesicht von Stürmen eine Eigenschaft war, die Robert am meisten an ihm bewunderte und dessen Gelassenheit als Politiker sein Amt als einer der ersten Hüter Schottlands nach Alexanders Tod geprägt hatte, stand auf und begann, erregt im Raum umherzugehen.
    »Ich habe sie nicht verschleppt, James. Sie wollte fortlaufen.«
    »Hältst du das für eine Entschuldigung?«
    »Weiß Sir Richard, dass ich sie nicht entführt habe?«
    »Sie hat ihrem Vater erklärt, warum sie davongelaufen ist«, sagte James nach einem Moment. Seine Stimme verlor etwas von ihrer Schärfe. »Sie sagte, dich träfe keine Schuld. Ich kann allerdings nicht behaupten, dass mein Schwager derselben Ansicht ist«, fügte er grimmig hinzu.
    »Ich dachte, wenn Lord Donough sie nach Ballymote schickt, würde Cormac im Gegenzug freikommen.« Robert wich James’ Blick nicht aus. »Ulster ist hier in Dunluce? Hat er irgendetwas von meinem Bruder gesagt?«
    »Dank meiner Vermittlung hat sich Lord Donough einverstanden erklärt, für die Begnadigung seines Sohnes einen Tribut zu entrichten. Cormac ist bereits auf dem Rückweg nach Glenarm.«
    Robert spürte, wie ihm eine Zentnerlast vom Herzen fiel.
    »Durch dein verantwortungsloses Handeln hast du Sir Richard schwer kompromittiert und

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