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Küsse auf Eis - True Love and other Disasters

Titel: Küsse auf Eis - True Love and other Disasters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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mir noch nie was gebrochen und musste auch noch nie genäht werden.« Die Hose rutschte ihm von den Hüften und bildete einen Ring um seine nackten Füße. »Ich hab nur das eine Tattoo«, erklärte sie.
    Ihm war das Playboy -Häschen in ihrem Kreuz aufgefallen. »Und es ist verdammt sexy«, stieß er mit Mühe hervor, während sie an seinem Hals saugte.

    »Virgil fand es scheußlich.« Sie arbeitete sich mit Küssen über seine Schulter und über seine Brust vor. »Niemand sollte davon wissen. Er sagte, Frauen mit Stil haben keine Tattoos.«
    »Virgil war alt und hatte keine Ahnung.«
    Sie kniete sich vor ihn und fuhr mit der Hand an seinem Schaft auf und ab. »Es ist lange her, seit ich das zuletzt gemacht habe«, erklärte sie und blickte mit ihren schönen grünen Augen zu ihm auf. »Wenn es sich nicht gut anfühlt, sag es mir, dann höre ich auf.«
    Himmelherrgott. Sie nahm seine Schwanzspitze zwischen ihre weichen Lippen, und er kam fast. »Klar, mach ich.« Hiernach sollte er eine Weile genug haben. Dann hätte er erst mal genug, dachte er, als sie ihn in ihren heißen, nassen Mund nahm. Er fuhr mit den Fingern durch ihr Haar, während sie sich bewegte. Ja, vier Mal in einer Nacht zu kommen sollte eine Weile ausreichen. Dann stöhnte sie, und es war ein süßer kleiner Laut, der ihre Kehle vibrieren ließ, und er hörte auf zu denken.

VIERZEHN
    Gigantische Großplakate mit dem alles überragenden Foto von Faith und Ty hingen überall in der Seattler Innenstadt und dominierten die Fassade der Key Arena. Der Slogan unter dem Bild der Teambesitzerin, die selbstbewusst vor ihrem Mannschaftskapitän stand, lautete schlicht: CHINOOKS EISHOCKEY. DIE SAISON WIRD HEISS. Zu Bos grenzenloser Enttäuschung und Jules’ ungenierter Freude wurden weder Schöne noch wilde Savages erwähnt, genauso wenig wie es Anspielungen auf zerquetschte Eier gab.
    In den Tagen vor dem Spiel war die ganze Stadt in heller Aufregung, und am Donnerstagabend war Spiel eins im Halbfinale gegen die Detroit Red Wings ausverkauft. Vom ersten Bully an verlief alles zu Seattles Gunsten. Im ersten Drittel erzielte die Mannschaft zwei Tore. Im zweiten Drittel fing sich die Detroiter Offensive wieder, machte ein Tor und hielt die Chinooks bei einem Spielstand von 2:1 in Schach. Im Schlussdrittel verteidigten beide Teams ihre Tore und passten sich den Puck zu, ohne zu einem freien Schuss zu kommen. Fünf Minuten vor Spielende passte Ty die Scheibe zum »Scharfschützen«, Frankie Kawczynski, der blind aufs Tor hielt. Goalie Chris Osgood erwischte sie nur noch mit der Handschuhspitze, als sie hinter ihm ins Netz segelte, und die Chinooks brachten Spiel eins mit 3:1 unter Dach und Fach.
    Fünfzehn Minuten nach dem Abpfiff betrat Faith gemeinsam
mit Jules, der ein Chinooks-T-Shirt unter einer dunkelblauen Anzugjacke und eine Jeans trug, die Spielerlounge. Wäre das T-Shirt nicht zwei Nummern zu klein gewesen, hätte er ungewöhnlich seriös gewirkt.
    »Was halten Sie von dem Spiel?«, fragte ein Reporter, als Faith hereinkam.
    »Ich bin natürlich erfreut, aber nicht überrascht.« Sie trug über ihrem blau-roten Chinooks-T-Shirt die neue rote Lederjacke. »Die Mannschaft hat unheimlich hart trainiert, um so weit zu kommen.«
    »Begleiten Sie die Mannschaft nach Detroit?«
    Sie klappte den Mund auf, um zu antworten, und brachte gerade noch ein »Ich glaube n-« hervor, als Ty aus der Kabine kam. Ihr Hirn machte dicht, und sie verlor den Faden. Er trug weite Shorts und sonst nichts. Vor wenigen Stunden hatte er sogar noch weniger angehabt. Vor wenigen Stunden hatte sie seine glatte Haut und die harten Muskeln berührt. Noch vor wenigen Stunden war seine Hose zu seinen Füßen gerutscht, und sie hatte ihn im Mund gehabt. Sie riss sich vom Anblick seiner definierten Muskeln und seiner behaarten Brust los und sah ihm ins Gesicht. Er fixierte sie mit seinen tiefblauen Augen und zog süffisant eine Augenbraue hoch.
    »Begleiten Sie die Mannschaft nach Detroit?«
    Hitze stieg in ihr auf, und sie löste den Blick nur mit Mühe von Ty. »Nein.«
    Er hatte ihr ein so gutes Gefühl gegeben, dass sie gegen das Bedürfnis ankämpfen musste, quer durch den Raum zu rennen und sich ihm an den Hals zu werfen. Sie hatte geglaubt, es zu bereuen, mit ihrem Mannschaftskapitän geschlafen zu haben. Es war unangemessen und unprofessionell, und sie sollte Reue empfinden. Aber sie tat es nicht. Jedenfalls nicht aus den
Gründen, die sie sich zurechtgelegt hatte. Stattdessen

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