Liebessklavin
sie.
„Sicher?“ Seine Fürsorge in seinem Gesichtsaufdruck, die Zärtlichkeit in seiner Stimme rührte sie.
Erica hob ihre Hand zu seiner Wange, berührte sie, zuerst war sie nicht sicher, ob es ihr gestattet war, doch Simon machte keine Anstalten, ihren Fingern auszuweichen. Ganz im Gegenteil, er neigte seinen Kopf ihrer Handfläche entgegen.
„Ganz sicher.“
Simons Sorge wich aus seinem Blick. „Das ist gut. Ich möchte nicht, dass du nachhaltig von den Spielen beeinträchtigt wirst, es sei denn, es ist dein ausdrücklicher Wunsch.“
Neugierig sah sie ihn an. „Was meinst du damit?“
Simons schmunzelte noch breiter, er näherte seine Lippen ihrem Gesicht, küsste sie jedoch nicht. „Es gibt Servas, die mit Stolz die Male ihres Herrn auf der Haut tragen und sie sichtbar für jedermann zur Schau stellen.“ Seine Nasenspitze berührte die ihre und das Funkeln in seinen Augen ließ für Erica den Schluss zu, dass es ihm gefallen würde.
Sie antwortete nicht, schluckte und zwang sich ein Lächeln ab. Die Erinnerung an das Glühen, nachdem das Leder ihre Haut getroffen hatte, kehrte zurück. Die Schläge hatten keinerlei Spuren hinterlassen, die einen Tag später noch sichtbar sein könnten. Wie stark müsste die Züchtigung sein, um ihre Haut mit diesen Malen, von denen er gesprochen hatte, zu verzieren?
Ericas Herzschlag beschleunigte sich, ein dumpfes Pochen legte sich in ihren Schoß. Sie konnte kaum begreifen, dass der Gedanke daran eine erregende Wirkung auf sie ausübte.
„Würdest du den Sonntag mit mir verbringen?“ Der plötzliche Themenwechsel riss sie aus dem Gedankengang. Simon trat einen Schritt zurück und sah aus dem Fenster, wartete auf ihre Antwort und schwieg.
Erica brauchte einen Moment, um sich zu fassen, ihre Gedanken zu sortieren und sich zusammenzureißen, denn das Pochen in ihrem Schoß wollte nicht aufhören. Lag es an Simons Anwesenheit? An seiner Stimme? Oder war es dieAussicht auf ein weiteres Spiel?
Er wandte sich ab, blieb mitten im Raum stehen. „Wenn du andere Verpflichtungen hast, akzeptiere ich das.“ Sein Tonfall klang etwas unterkühlt. Ein Stich grub sich in ihre Magengegend und sofort folgte sie ihm, hielt jedoch einen kleinen Abstand zu ihm.
„Nein, es ist nur …“ Sie stockte, wartete, hoffte er würde sich ihr wieder zuwenden, doch Simon tat es nicht. „Es gibt keine anderen Verpflichtungen.“ Sie atmete durch, straffte ihre nackten Schultern und klärte ihre Stimme. „Ich würde gern den Sonntag mit dir verbringen.“
Ohne ein weiteres Wort, ohne sich noch einmal zu ihr umzudrehen, schritt Simon auf die Tür zu, öffnete sie und hielt inne. „Warte hier, bis ich nach dir rufen lasse.“
Er gab ihr nicht die Gelegenheit zu antworten, sondern zog die Tür hinter sich zu.
Erica blieb allein zurück. Verwirrung mischte sich mit Zweifeln. Was hatte sie falsch gemacht? Warum klang er so unterkühlt? Das Gefühlschaos in ihrem Inneren glich einer kalten Dusche, das dumpfe Pulsieren zwischen ihren Schenkeln war verklungen. Erica starrte gedankenverloren vor sich hin und hörte nicht das Eintreten von Danielle. Erst als die Zimmerdame vor ihr einen höflichen Knicks machte, erwachte Erica aus ihrem Kurzzeittagtraum.
„Mister DiLucca wünscht, dass ich Sie ankleide, Miss Erica.“ Danielle trug eine Holzkiste in den Händen, stellte sie auf dem Bett ab und öffnete sie.
Ericas Blick fiel auf schwarz glänzenden Latex. Das Anziehen des ultrakurzen Minikleids war eine wahre Kunst. Das Material war so eng geschnitten, dass es nur wenig Spielraum gab, hineinzuschlüpfen. Lag es erst auf dem Körper und erwärmte sich, fühlte das Kleid sich wie eine zweite Haut an.
Danielle zeigte keinerlei Scheu, Ericas vollen Busen in dem Ausschnitt zu richten, damit er richtig positioniert zur Geltung kam. Der Rockteil bedeckte gerade ihren Po. Die passenden Stiefel waren so hoch, das Erica Schwierigkeiten bekam, darin zu laufen. Nur kleine Schritte waren möglich. Absicht? Sie schmunzelte, auch wenn sie ständig nach dem Gleichgewicht suchte.
Die junge Zimmerdame entnahm der Holzschatulle ein Latexcollier mit Metall-Öse und legte es Erica um den Hals, verschloss das Halsband in ihrem Nacken und wandte sich den Armstulpen zu. Eine eng anliegende Latexkorsage komplettierte das Outfit, das Ericas Rundungen an eine Sanduhr erinnern ließ. Die Hüften traten ausladender hervor. Mit nach oben gedrücktem Busen konnte sie nur über die Brust atmen.
Nachdem Danielle ihr
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