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Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)

Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)

Titel: Lockruf der Highlands: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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stöhnte er.
    Camry verstaute den Sender in ihrer Jackentasche, dann griff sie abermals in die Dose hinein. »Da ist eine Nachricht«, sagte sie und holte einen Umschlag heraus, den sie ihm reichte. »An dich adressiert.«
    Luke ließ sich auf dem Boden nieder und zog Max dicht neben sich. »Du liest vor. Ich habe die Nase voll von Roger AuClair und seinem Hokuspokus.«
    Sie setzte sich neben ihn, zog eine bunte Karte aus dem Umschlag und hielt ihm die Vorderseite hin. »Sie ist genau wie die beiden Karten, die Fiona uns damals dagelassen hat.«
    Luke griff nach dem Umschlag. »Das ist aber nicht Fionas Handschrift.« Er sah auf ihre Hand. »Na, was steht da?«
    »Lieber Lucian«, las sie vor und hielt sofort inne, um ihn amüsiert anzusehen.
    »Was?«
    Sie blickte wieder auf die Karte, räusperte sich und fuhr fort. »Sie haben vielleicht von meinem Hokuspokus die Nase voll, junger Mann, aber leider müssen Sie noch ein wenig davon ertragen, wenn Sie hoffen, das Wunder, das da neben Ihnen sitzt, auch zu behalten.«
    Sie lächelte ihn an. »Falls es dir nicht klar sein sollte  – er meint damit mich.«
    Als Luke nur eine Braue in die Höhe zog, senkte
Camry den Blick wieder auf die Karte. »Ihnen bleiben knapp zwei Tage, um Camry in die liebevollen Arme ihrer Eltern zurückzugeleiten. Eigentlich bloß ein Tag, neun Stunden und sechzehn Minuten von nun an gerechnet. Wenn Sie Gù Brath nur eine Sekunde nach der Wintersonnenwende betreten, wird Ihre Ehe mit der Frau Ihrer Träume nie Bestand haben.«
    »Das kann dieser Mistkerl nicht machen!«
    »Ts, ts«, sagte sie und hielt ihm die Karte hin. »Das war nicht ich. Sieh mal, hier steht tatsächlich ts, ts. Genau hier.« Sie hielt die Karte wieder vor sich. »Ts, ts«, wiederholte sie, »es ist gefährlich, einen Druiden zu beschimpfen. Auch wenn Sie es vielleicht nicht glauben, aber ich bin nicht nur Ihr größter Verbündeter, ich bin auch das einzige Hilfsmittel, um die scheinbar unmögliche Aufgabe zu bewältigen, die da vor Ihnen liegt. Ihre Wissenschaft wird Sie nur so weit bringen, Dr. Renoir, dass Sie zugeben müssen, dass es im Leben mehr gibt als Zahlen, Gleichungen und knallharte Fakten.«
    Sie hielt im Lesen inne und sah ihn an. »Welche unmögliche Aufgabe meint er denn?«, fragte sie mit besorgtem Blick.
    »Er will uns verwirren, Camry. Es ist nicht das erste Mal, dass ich in einem Schneesturm den Abstieg von diesem Berg wage. Wir sind beide kräftig und gesund, wir müssten die Strecke nach Pine Creek locker in knapp einem Tag schaffen.« Er deutete
auf den Baum neben dem Schlitten. »Zumal mit Schneeschuhen.«
    Ihr Blick folgte seiner Geste. »Er hat uns nur ein Paar dagelassen.«
    Luke stand auf und ging zu dem Baum hinüber, wobei er Tigger im Vorbeigehen tätschelte. Lächelnd blickte er zurück zu Camry. »Vielleicht besteht meine vermeintlich unlösbare Aufgabe ja darin, dich auf diesem Schlitten den ganzen Weg nach Hause zu ziehen.«
    Sie erwiderte sein Lächeln nicht. »Luke, das gefällt mir nicht«, flüsterte sie. Ihre Augen verdunkelten sich vor Besorgnis. »Warum sagt er, du müsstest mich nach Hause bringen, wenn ich doch sehr wohl imstande bin, allein den Weg zu finden?«
    »Weil dieser alte Mistkerl Spielchen mit uns treibt«, wiederholte er, ging zu ihr und setzte sich neben sie. Als er sie in die Arme nahm, sagte er: »Er ist nur ein alter, gelangweilter Einsiedler mit einem gewissen Hang zur Theatralik.« Er schnaubte unwillig. »Er schreckt nicht einmal davor zurück, sich wie ein Zauberer zu kostümieren. Reine Effekthascherei, wenn du mich fragst.«
    »Und wo steckt er jetzt?«
    »Er ist mit unserer Pistenraupe auf und davon. Wenn wir in Pine Creek ankommen, werden wir das Gerät vermutlich auf der Maine Street geparkt vorfinden.
Roger hockt dann wahrscheinlich in der Bar und animiert die Leute, ihm einen Drink zu spendieren, während er ihnen von den zwei Raketenspezialisten erzählt, denen er einreden konnte, es gäbe so was wie Zauberei.«
    Sie rückte ein wenig ab. »Du glaubst also nichts von dem, was sich gestern ereignet hat? Dein Ehegelöbnis hast du nur gesprochen … um mich bei Laune zu halten?« Sie blickte auf die Karte in ihrer Hand. »Wenn du glaubst, das alles ist nur eine Komödie, dann glaubst du aber sicher auch, dass wir nicht wirklich verheiratet sind.«
    Er schob einen Finger unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht an, damit sie ihn ansehen musste. »Was mich betrifft, sind wir seit gestern Mann und Frau. Und

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