Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
Inga!«
Die Menge applaudierte höflich. Wahrscheinlich hatte niemand im Saal von den beiden zuvor gehört.
Hinter der Bühne bediente Alberto die Musikanlage, und eine angenehme Melodie erfüllte leise den Raum. An der Eingangstür dimmte Ian die Leuchten an den Wänden, damit der Laufsteg heller strahlte.
Als Erste betrat Simone den Laufsteg. In der Menge erhob sich ein anerkennendes Gemurmel.
»Simone trägt eine Abendrobe aus schwarzer Seide, auf der Tausende von Stabperlen funkeln«, las Gregori von seinen Notizen ab. »Der drapierte Rücken verleiht genau den richtigen dramatischen Akzent. Ein atemberaubendes Design.«
Simone marschierte den Laufsteg entlang und warf sich in Pose. Jean-Luc beobachtete sie genau. Sie schien ihn wütend anzustarren, aber andererseits modelte sie immer mit einem wütenden Gesichtsausdruck. Sie war bereits auf halbem Weg zurück, als Inga ihren Gang begann.
»Inga trägt ein elfenbeinfarbenes Cocktailkleid aus Shantungseide«, verkündete Gregori. »Beachten sie den schrägen Ausschnitt, der den Blick auf eine nackte Schulter gewährt und der sich am asymmetrischen Rocksaum wiederholt. Eine elegante Kreation von Alberto Alberghini.«
Die Menge klatschte höflich.
»Hat Alberto das Skript geschrieben?«, flüsterte Heather.
Jean-Luc nickte. »Ich habe es ein wenig überarbeitet.« Er wusste, dass Simone und Inga gerade dabei waren, sich umzuziehen. Alberto hatte einen Paravent aufgestellt, damit die sterblichen Models nicht merkten, dass sie dies in Vampirgeschwindigkeit taten.
»Und jetzt«, fuhr Gregori fort, »folgen drei Entwürfe von Schnitzelbergs hauseigener Designerin, ein vielversprechendes neues Talent in der Modewelt, Heather Lynn Westfield.«
Die Menge jubelte und Coach Gunter beschrieb johlend mit der Faust einen Kreis in der Luft. Die Cheerleader wedelten mit ihren Pompons.
Betroffen senkte Heather den Kopf. »Das glaube ich einfach nicht.«
»Die Stadt liebt dich«, flüsterte Jean-Luc. »Ich kann gut verstehen, warum.«
Sie sah ihn mit vor Gefühlen glänzenden Augen an. »Danke, dass du an mich geglaubt hast.«
Er nahm ihre Hand. »Es muss heute Nacht noch nicht zu Ende sein.«
»In Ordnung!« Gregori grinste. »Unser erstes Model ist Miss Gray, die Englischlehrerin an der Guadalupe High.«
Miss Gray trat in Heathers erster Robe zögernd auf den Laufsteg.
Die Cheerleader sprangen auf und schüttelten ihre Pompons. »Los, Miss Gray!« Schüttel, schüttel, schüttel. »Los, Miss Gray!«
Die Musik setzte ein. Und erst jetzt schien Miss Gray zu bemerken, dass sie unter Freunden war. Sie ging den Laufsteg hinab und lächelte dabei immer strahlender.
»Miss Gray trägt eine Abendrobe aus königsblauem Seidenchiffon«, las Gregori von seinen Notizen ab. »Beachten sie den Fall des Stoffes und die Wandelbarkeit durch die dazu passende Stola.«
Die zweite Lehrerin betrat den Laufsteg.
»Los, Ms. Lawson!« Schüttel, schüttel, schüttel. »Los, Miss Lawson!«
»Ms. Lawson trägt ein schwarzes Cocktailkleid mit passender Weste im Bolero-Stil«, verkündete Gregori. »Die rote Soutache-Bordüre am Bolero wiederholt sich am Saum des Rockes. Ein sowohl eleganter wie auch mutiger Entwurf.«
Heather klammerte sich an Jean-Lucs Hand.
»Du machst das super«, flüsterte er.
»Wenn jemand mich angreifen will, dann soll er es doch bitte einfach jetzt machen«, flüsterte sie. »Diese Spannung bringt mich um.«
Die dritte Lehrerin begann ihren Lauf.
Der Coach sprang auf und ab und johlte. »Super, Liz!”
»Los, Miss Schumann!” Schüttel, schüttel, schüttel.
Liz war etwas unsicher auf ihren kastanienbraunen Stilettos.
»Miss Schumann trägt ein kastanienbraunes Ensemble«, erklärte Gregori den Gästen. »Das figurbetonte Kleid wird von einer eleganten Jacke mit einem plissierten Blusenkragen, dreiviertellangen Ärmeln und einem Zierknopf aus Strass ergänzt.«
Sie posierte am Ende des Laufstegs, und der Coach zog eine Kamera hervor.
Jean-Luc duckte sich, weil er nicht fotografiert werden wollte. Mist, Robby musste zu beschäftigt damit gewesen sein, Handtaschen zu durchsuchen. Er hatte diese eine Kamera übersehen.
Ein Licht blitzte auf und blendete Miss Schumann. Sie stolperte rückwärts und schrie auf, als sie vom Rand des Laufstegs abrutschte und fiel.
»Ich hab dich, Liz!« Der Coach drängelte sich vor und half ihr auf. »Sie ist okay!« Er hob seinen Arm, als ob sie einen Touchdown erzielt hätte.
Die Menge jubelte. Heather wollte zu
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