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Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
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Vereinigung unvermeidlich war. Es
war die Spannung zwischen ihnen, die fast greifbar war, es war die
Zärtlichkeit seiner Hand, als er sie berührte, es war ihr Herzschlag, der sich
beschleunigte, wenn sie daran dachte, wie sein nackter Körper sich über ihrem
erheben würde, wenn er seine ganze Wut und Liebe zwischen ihre Schenkel pumpte.
Seine Liebe, sein Liebesspiel würde schmerzhaft für sie sein, aber sie mußte
sich selbst eingestehen, daß sie es mehr als alles andere wollte. Tief in ihrem
Herzen wollte sie ihn in den Armen halten, wünschte sie sich nichts
sehnlicher, als ihn zu lieben, um New York und das Park View Asyl, ja, selbst
das abscheuliche Wetter draußen vergessen und wenigstens für einen herrlichen,
süßen Moment glauben zu können, daß es auf der Welt nichts Wichtigeres gab,
als ihn zu schmecken und zu fühlen.
    Langsam
ließ sie die Hand an die Seite sinken. Ihr Herz schien in tausend Stücke zu
zerbrechen. Der Preis der Hingabe war so hoch. Zu hoch für ein Mädchen aus
allerbestem Haus. das vor dem Bett die Ehe erwartete, das so lange und so
vehement dafür gekämpft hatte, seine Ehre zu behalten. Doch das war gewesen,
bevor sie die Liebe gekannt hatte. Sie hatte stets angenommen, Gewalt und
Grausamkeit würden sie zerbrechen. Doch Liebe war noch grausamer.
    Und die
Liebe hatte gewonnen.
    Cain fand
wieder ihre Lippen, und er stieß ein tiefes, kehliges Knurren aus, als sie
sich ergab. Sie kämpfte
nicht mehr. Statt dessen öffnete sie den Mund und stöhnte voller
widerstrebendem, verräterischem Verlangen, als seine Zunge in ihre Mundhöhle
stieß.
    Während sie
sich küßten, streifte Cain seine Jacke und sein rotes Flanellhemd ab, ohne nur
einen Moment von ihr zu lassen. Sie hob die Hände, um sein Haar zu berühren
und stieß versehentlich seinen Hut vom Kopf. Seine Arme legten sich um ihre
Taile, und sein Kuß wurde so tief, so intensiv und so drängend, daß er sie fast
vom Boden gehoben hätte.
    Begierig,
sein Ziel zu erreichen, löste er seinen Waffengurt und hängte ihn über den
eisernen Pfosten des Bettes. Als nächstes streifte er seine Hosenträger ab und
löste dann seine Lippen von ihrem Mund, um ihr Hemd aufzuknöpfen. Seine Finger
waren trotz ihrer Größe schnell und geschickt und auffallend vertraut mit dem
Entkleiden einer Frau. Sekunden später flatterte der dünne, weiße Spitzenstoff
zu Boden und blieb auf dem schwarzen Stetson liegen.
    »Komm.« Er
nahm ihre Hand und führte sie zum Bett. Dort küßte er sie, dann bückte er sich,
um seine Stiefel auszuziehen. Ihre Lippen waren von seinen rauhen Küssen
gerötet und geschwollen, und während sie ihm zusah, spiegelten sich ihre
Gefüühle in ihren leuchtenden Augen wider, ohne daß sie sie noch länger
verbergen konnte.
    Seine
Stiefel polterten mit lautem Geräusch zu Boden, dann wandte er sich wieder zu
ihr um, zog sie in seine Arme und küßte sie erneut. Diesmal erwiderte sie den
Kuß, bewegte ihre Lippen rastlos auf den seinen, als wollte sie nun auch
endlich ihr Schicksal erfüllen.
    Ihre Lippen
spielten miteinander, während er quä lend langsam die Knöpfe öffnete, die
vorne an ihrem Kleid saßen. Seine Hände tasteten gierig nach ihrem Korsett und
begannen, es aufzuhaken, bevor sie noch ihr Kleid abgestreift hatte. Ein
unterdrücktes Knurren entrang sich seiner Kehle, als er seinen Kopf senkte und
mit brennenden Küssen eine Spur von ihrer Kehle bis zu dem prallen Fleisch
ihres Brustansatzes zog.
    Sie
wimmerte leise, einerseits wild nach seiner Berührung, andererseits entsetzt
und ängstlich über das, was geschah. Sie griff instinktiv nach seinem gebeugten
Kopf, als bräuchte sie etwas zum Festhalten, während er seine Liebkosung
fortführte, ohne ihre Tränen zu bemerken.
    Bis seine
Hand wieder zu ihrem Korsett glitt, und eine einzelne Träne auf seinen
Handrücken purzelte und sich in den schwarzen Härchen darauf verfing.
    Als wäre
sie ein Eindringling, starrte er auf die Träne, die wie ein Diamant auf seiner
Haut funkelte. Dann sah er ihr direkt in die Augen, seine eigenen im Schein der
Lampe ein undurchdringliches, eisiges Grau der Konföderierten.
    Sie
bemerkte kaum, daß sie weinte. Ihre Tränen kamen ohne Schluchzen und die
erschütternden Krämpfe, sie kamen mit Gefühlen, die jenseits ihres
Erklärungsvermögens lagen. Sie berührte ihre Wangen und wischte die
Feuchtigkeit ab, als wäre sie selbst überrascht, sie zu spüren. Dann wartete
sie, daß er sie wieder küßte. Doch er tat es

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