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Meetings planen und moderieren (TaschenGuide)

Meetings planen und moderieren (TaschenGuide)

Titel: Meetings planen und moderieren (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anita Bischof
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Moderationstechniken
    In diesem Kapitel stellen wir Ihnen vor allem solche Methoden und Arbeitstechniken vor, die universal einsetzbar sind und für viele Situationen bzw. viele Schritte einzelner Arbeitsphasen passen. Sie können relativ einfach und unkompliziert angewandt werden und verleihen gerade dem weniger geübten Moderator die nötige Sicherheit für seine Moderationsaufgaben. Hier die wichtigsten Methoden im Überblick:
Ideensammlung/Brainstorming
Kartenabfrage
Zielscheibe
Mind Map/Netzbild
Problem-Analyse-Schema
Ursache-Wirkungs-Diagramm
Mehrpunktabfrage
Zweidimensionales Matrixdiagramm
Sterndiagramm
Momentaufnahme/Blitzlicht
Handlungsplan
Ziele/Teilziele
    Ideensammlung/Brainstorming
    Das Brainstorming wird eingesetzt, um möglichst schnell möglichst viele Ideen zu finden. Sie können es beispielsweisegut in einer Arbeitsphase „Ideen finden, sammeln und gewichten“ einsetzen. Ein Bankteam sucht z. B. nach neuen Wegen, seine Produkte zu vermarkten, oder ein Existenzgründer sucht mit seiner Mannschaft nach einem Namen für sein Unternehmen, eine Arbeitsgruppe sammelt erste Vorschläge zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen zwei Abteilungen – all dies sind mögliche Situationen, in denen Brainstorming hilfreich sein kann.
    Das Brainstorming trägt oft dazu bei, die Kreativität einer Gruppe zu fördern und alle Teilnehmer in die Arbeit der Gruppe zu integrieren.
    Wichtig
    Die Brainstorming-Gruppe sollte nicht zu groß sein. Optimal sind sechs bis acht Personen. Bei größeren Gruppen kann es sinnvoll sein, sie zu teilen.
Wie wird das Brainstorming durchgeführt?
Der Moderator schreibt eine Frage an Tafel oder Flipchart und bittet die Teilnehmer, ihm ihre Ideen (ohne Wortmeldung) zuzurufen.
Jede vorgebrachte Idee wird (als Stichwort) notiert.
Nach der Ideensammlung und einer kurzen Pause prüft man die Ideen auf ihre Nützlichkeit und Verwendbarkeit.
    Beachten Sie dabei die folgenden Regeln:
Keine Idee wird während der Ideensammlung kritisiert oder bewertet.
Jede Idee ist willkommen, gerade auch „verrückte“ Ideen.
Jeder darf die Ideen anderer aufgreifen und weiterführen.
Es kommt bei der Sammlung nicht auf die Qualität der Ideen an, sondern auf die Quantität.
Stärken
    Diese Methode liefert schnell eine Fülle von Ideen – oft auch „seltsame“ oder unorthodoxe, die zu einem ganz neuen Problemlösungsansatz führen können. Sie ist sehr dynamisch und erlaubt es den Teilnehmern, sich gegenseitig anzuregen.
Schwächen
    Vielen Teilnehmern fällt es schwer, sich an die Regeln zu halten und auf eine Diskussion bzw. Bewertung der Ideen bis nach dem Abschluss der Ideensammlung zu verzichten.
Tipps
Um eine „steife“ Gruppe aufzulockern, ist es ratsam, vor dem eigentlichen Brainstorming eine Aufwärm- bzw. Proberunde mit einer „Scherzfrage“ einzubauen.
    Beispiel: „Eva präsentiert Adam den Apfel: Was sagt sie?“
Oft liefert die Auseinandersetzung mit der „Umdrehversion“ einer Frage gute Ideen bzw. Einsichten.
    Beispiel: „Was müssen wir tun, um mindestens 20 % unserer Stammkunden innerhalb von drei Monaten loszuwerden?“
Wie kann man nach einem Brainstorming fortfahren?
    Nach einem Brainstorming ist es meistens notwendig, die gesammelten Ideen oder Aspekte zu bewerten und auszuwählen. Hier ein paar Empfehlungen:
Überlegen Sie zusammen mit der Gruppe, ob es wichtige Auswahlkriterien gibt und wenn ja, welche diese sind. Ein solches Kriterium könnte beispielsweise die schnelle Realisierbarkeit sein.
Gehen Sie die Liste Ihrer Ideen durch und schaffen Sie -mit dem Auswahlkriterium im Hinterkopf – eine grobe Ordnung z. B. nach den Kategorien
    A Idee weiterverfolgen bzw.
    B Idee verwerfen.
    Manchmal muss man noch eine Zwischenkategorie für Ideen bilden, die man nicht unmittelbar einschätzen kann.
Für jede Idee aus Ihrer A-Liste können Sie nun gemeinsam überlegen, wie gut sie die Kriterien erfüllt, was für sie spricht, was gegen sie spricht. Sie führen also eine Bewertung durch.
Im letzten Schritt treffen Sie dann eine Auswahl aus Ihrer A-Liste. Sie könnten dabei versuchen durch Konsens eine Entscheidung herbeizuführen, oder Sie benutzen ein Abstimmungsverfahren z. B. eine Mehrpunktabfrage, wie sie weiter unten beschrieben ist.
    Kartenabfrage
    Die Kartenabfrage dient dazu, Themen, Ideen, Problempunkte oder Lösungsansätze zu sammeln und zu ordnen. Diese Methode empfiehlt sich in Situationen, in denen sensible oder kritische Themen behandelt werden. Sie kann

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