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Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Titel: Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Allison Moulton
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besser damit umgehen, ja? Du lässt dir von ihr auf der Nase rumtanzen und funkst immer dazwischen.«
    Sie blinzelte erschrocken. »Wobei funke ich dazwischen?« »Wie soll ich sie erziehen, wenn du dich ständig einmischst? «
    »Erziehen?«, keuchte sie. »Das ist keine Erziehung. Du machst alles nur schlimmer.«
    Er hielt ihr drohend den Finger vors Gesicht. »Vielleicht kapierst du ja eines Tages, was du mit deiner Nachgiebigkeit angerichtet hast, aber dann wird es zu spät sein.«
    Als ich den Mann zurück ins Haus stampfen sah, der mein Vater sein sollte, betete ich, dass er die Scheidung einreichen und meine Mom und mich für alle Zeiten in Ruhe lassen würde. Was war nur mit ihm los? Ich konnte mich an einen Dad erinnern, der mich Huckepack reiten ließ und mit mir gemalt hatte, während wir Cartoons schauten. Dieser Mann war nicht mehr der Vater, den ich früher hatte. Dämonische Reaper hatten mehr Mitgefühl als dieses Monster.
    »Ellie«, sagte Mom in ernstem Tonfall und riss mich aus meinen Gedanken. »Hör zu, ich weiß, ihr seid Teenager, und ihr trinkt Alkohol, egal wie sehr man euch davor warnt, aber sei bitte vorsichtig. Und hab keine Angst, um Hilfe zu bitten. Ich will lieber, dass du zu mir kommst, als dass du irgendwann tot im Graben liegst. Einfach so wegzulaufen war nicht cool.«
    »Danke, Mom«, sagte ich und zwang mir ein Lächeln auf die Lippen. Kate warf mir einen wissenden Blick zu und presste die Lippen zusammen. Dass sie und Landon das Ganze mit ansehen mussten, machte es noch viel schwerer für mich.
    »Wir besprechen das morgen«, sagte meine Mom und rieb sich erschöpft die Stirn. »Du kriegst Hausarrest.«
    »Ms Monroe«, meldete Kate sich zu Wort. »Es war alles meine Schuld. Ich hab den Alkohol mitgebracht.«
    Meine Mom fing innerlich an zu kochen. Ich wollte nicht, dass Kate sich verbrannte. Am liebsten hätte ich laut losgebrüllt und allen erzählt, was wirklich geschehen war, aber ich konnte nicht, und das brachte mich schier um den Verstand.
    »Ich bin nicht deine Mutter, Kate«, sagte meine Mom, »aber das Gleiche gilt für dich und Landon. Wenn ihr Hilfe braucht, ruft mich an. Ich möchte auch um euch keine Angst haben müssen. Es reicht mir schon, dass Ellie mich in den Wahnsinn treibt.«
    Kate lächelte matt. »Danke, Ms Monroe.«
    »Sind noch Leute da?«, fragte ich aus Angst vor weiteren Zeugen meiner Schande.
    »Josie und ihre Freunde sind nach Hause gegangen«, sagte Mom. »Ihre Mom war sehr besorgt um dich. Ich muss sie gleich noch anrufen.«
    Ich nickte und legte die Wange auf Kates Schulter. »Ich bin sooo müde. Ich will nur noch ins Bett.«
    »Soll ich bei dir bleiben?«, fragte Kate.
    Ich lächelte. »Ja, das wäre schön.«
    Ich sagte gute Nacht zu Landon, der mich für meinen Geschmack ein bisschen zu lange in den Arm nahm. Unser Verhältnis würde nie wieder so sein wie früher.
    Kate und ich gingen nach oben in mein Zimmer. Ich hüpfte schnell unter die Dusche und zog meinen Schlafanzug an, während sie in meinem Zimmer fernsah. Als ich fertig war, legte ich ihr einen Pyjama raus und hängte mein ruiniertes Kleid auf einen Bügel. Was für ein Jammer.
    »Ich geh auch noch fix duschen«, sagte Kate. »Ich bin total verschwitzt von all der Tanzerei.«
    »In Ordnung.« Ich ließ mich aufs Bett fallen, griff nach der Fernbedienung und zappte durch die Kanäle.
    Kurz nachdem Kate im Bad verschwunden war, hörte ich hinter mir eine Stimme.
    »Hey«, sagte Will und kletterte durchs Fenster.
    Erschrocken sprang ich aus dem Bett. »Was machst du denn hier?«, flüsterte ich heiser. »Ich hab doch nur zum Spaß gesagt, du könntest durchs Fenster klettern! Ich fass es nicht, dass du hier im Zimmer stehst. Meine Eltern sind nur ein paar Schritte entfernt, und Kate kommt jeden Augenblick zurück. Ganz zu schweigen davon, dass mein Vater verrückt geworden ist. Wenn er dich erwischt! Er hat eine Schusswaffe, weißt du.«
    Mit spöttischem Grinsen verschränkte er die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen die Wand.
    »Warum bist du hier, Will?«, fragte ich nervös.
    Er trat vor und saugte an seiner Unterlippe. Der kurze Blick, den ich dabei auf seine Zungenspitze erhaschte, war überaus verwirrend. »Ich muss dir was sagen.«
    »Kann das nicht bis morgen warten?«, fragte ich, als wir uns aufs Bett setzten.
    »Nein, kann es nicht. Ich hätte es dir schon eher sagen sollen, aber du hast dich nicht erinnert. Und ich wusste nicht, ob es richtig war, es dir zu

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