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Memento für Maybelle

Memento für Maybelle

Titel: Memento für Maybelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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und
stellte ihre Aktentasche darauf.
    »Ich habe die Abrechnung
mitgebracht, Mr. Holman«, sagte sie lebhaft. »Sie beläuft sich auf
zweitausendeinhundertundfünfzig Dollar .«
    »Ich werde Ihnen einen Scheck
ausschreiben .«
    »Vielen Dank.« Ihre
braungesprenkelten Augen betrachteten mich nachdenklich. »Ich nehme an, Sie
haben absichtlich darum gebeten, daß ich Ihnen die Abrechnung vorbeibringen
soll .«
    »Ihre Annahme ist richtig«,
bestätigte ich. »Und ich freue mich besonders, daß Sie gekommen sind, Ellen.
Ich hatte die unangenehme Befürchtung, Sie würden einen Besuch bei mir
vielleicht ablehnen .«
    »Es ist, wie ich Ihnen schon
gesagt habe«, erwiderte sie. »Sexuelle Besessenheit ist ansteckend. Können Sie
sich vorstellen, wie langweilig es ist, den ganzen Tag lang in einem Büro
Fakten zusammenzustellen ?«
    »Trostlos. Das glaube ich Ihnen .«
    »Sie waren im Schwimmbecken ?« fragte sie.
    »Man merkt Ihnen doch gleich
die Mitarbeiterin einer Auskunftei an«, versetzte ich. »Diese Leute können nie
ganz abschalten .«
    »Sie haben einen schönen
Körper«, bemerkte sie. »Das heißt, er wird wieder schön sein, wenn die blauen
Flecken weg sind .«
    »Besten Dank«, erwiderte ich.
    »Ich würde auch ganz gern einen
Sprung ins Wasser machen«, sagte sie. »Und dann anschließend essen ?«
    »Es ist alles vorbereitet«,
sagte ich. »Fasan in Gelee. Das ist das einzige Geflügel zum Mitnehmen, das wir
hier in Beverly Hills haben .«
    »Vorher einen kleinen Drink
vielleicht? Etwas Exotisches, wenn möglich?«
    »Campari-Soda? «
    »Wenn Sie nichts Exotischeres
haben, werde ich mich damit begnügen müssen .«
    Ich füllte die Gläser, dann
wandte ich mich wieder zu der Couch um. Ellen Grant stellte die Aktentasche auf
die Erde und stand auf.
    »Ich weiß, es beschäftigt Sie«,
sagte sie beiläufig. »Deshalb sollte ich wahrscheinlich erst Ihre Neugier
befriedigen, Mr. Holman .«
    »Rick«, verbesserte ich.
    »Rick.«
    Sie zog die Jacke aus und
knöpfte dann ohne Eile ihre Bluse auf. Sie trug keinen Büstenhalter darunter,
wie ich feststellte, als sie die Bluse auf die Couch fallen ließ. Nur Ellen
Grant. Ihre Brüste waren klein und fest und niedlich gerundet. Dann zog sie am
Reißverschluß ihres Rockes, und ließ den Rock zu Boden gleiten. Sie trug ein
schwarzes Höschen, das ganz eindeutig durchsichtig war.
    »Sie mit Ihren kindischen
Phantasien über reizvolle Unterwäsche !« sagte sie
etwas gepreßt. »Soll ich Ihnen einmal etwas verraten? Schon seit meinem
fünfzehnten Lebensjahr habe ich mir heimlich vorgestellt, wie es sein würde,
wenn ich mich vor einem Mann ausziehe, der nach hübscher Unterwäsche verrückt
ist! Und Sie sind der erste, dem ich begegnet bin !«
    »Das beweist, daß wir
füreinander bestimmt sind«, sagte ich entschieden. Ich stellte mein Glas aus
der Hand und ging mit bedeutungsvollem Blick auf sie zu.
    »Hier?«
    »Warum nicht?«
    »Und jetzt?«
    »Aber sicher!«
    »Ich kann ja auch hinterher
noch schwimmen«, meinte sie.
    »Aber nicht mit diesem
hübschen, kleinen Höschen. Ich möchte nicht, daß es unter der Nässe leidet !«
    »Dann zieh es mir doch am
besten aus«, bat sie leise.
    Und das tat ich dann auch. Ich
beeilte mich nicht dabei, weil wir sehr viel Zeit hatten.

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