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Necare (Verlangen) (German Edition)

Necare (Verlangen) (German Edition)

Titel: Necare (Verlangen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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gewandt fragte sie: „Du
willst ja bestimmt weiter auf deine treuen Freunde warten, oder?“
    „Wir können
doch nicht einfach gehen“, mischte sich nun Céleste ein.
    „Und ob wir
das können!“, schimpfte Thunder zurück.
    „Hey, da kommen
sie“, sagte Saphir und deutete nach rechts, wo vier Leute langsam auf uns
zukamen.
    Sky wurde
weiterhin unbeachtet hinter Summer hergezogen. Im Arm hielten beide Mädchen
einige Plüschtiere, die sie offensichtlich irgendwo gewonnen hatten.
    Sky schien
vor lauter Glück in einer anderen Welt zu schweben, zumindest sprach sein
Gesichtsausdruck dafür. Night hingegen war kaum zu durchschauen.
    Als die vier
endlich bei uns angekommen waren, musste Shadow Thunder erst mal am Arm
festhalten, sonst wäre sie Sky wahrscheinlich ins Gesicht gesprungen und danach
auf die Mädchen losgegangen.
    „Geht’s euch
eigentlich noch gut?! Ihr habt uns fast eine halbe Stunde warten lassen!“
    „Oh
wirklich?“, fragte Melody mit gespielter Süße und kicherte gackernd. „Das tut
uns aber leid. Wir haben einfach die Zeit vergessen.“ Dabei strich sie mit
einem verträumten Blick über Nights Gesicht.
    „Wir waren
gerade dabei, ohne euch weiterzugehen“, knurrte Thunder ungehalten.
    „Es tut uns
wirklich sehr leid, dass wir so spät sind. Uns ist natürlich klar, dass das
nicht hätte passieren dürfen, aber sei doch nicht so böse“, säuselte nun
Summer, während die Spinne sich in ihre Halsbeuge schmiegte. Was war das nur
für ein Tier? Eine normale Spinne schien sie jedenfalls nicht zu sein…
    „Wir haben
noch an einem Fotoautomaten Bilder gemacht“, erklärte Sky. Er zeigte daraufhin einen
Streifen kleiner Fotos. „Sind die nicht toll?“
    Unweigerlich
folgten alle Blicke. Thunder war die erste, die sich entrüstet abwandte. Sky
und Summer waren darauf abgebildet. Auf dem ersten saßen sie nur nebeneinander
und lächelten in die Kamera. Aber auf dem nächsten hatte er seinen Arm um das
Mädchen gelegt und sie an sich gezogen. Summer grinste zwar, doch wirkte es
alles andere als natürlich. Auf dem dritten hatte er seinen Kopf an den ihren
geschmiegt und auf dem letzten küsste Summer ihn beinahe schüchtern auf die
Wange.
    Ich war ebenfalls
ein wenig fassungslos. Ich konnte Thunders Wut nur allzu gut verstehen. Ich war
bereits im Begriff, etwas zu Sky zu sagen, als sich Melody zu Wort meldete und
ihren Streifen zeigte.
    „Ich habe
auch welche“, flötete sie stolz.
    Natürlich war
sie darauf mit Night zu sehen. Melody hatte sich offensichtlich alle Mühe gegeben,
so nah wie möglich an ihm zu kleben. Sie war noch viel forscher ran gegangen,
als Sky das getan hatte. Ein Kuss auf die Wange, eine innige Umarmung,
verliebte Blicke, ihr Kopf auf seiner Schulter und das alles immer so eng wie
irgendwie möglich.
    „Oh ja,
wirklich sehr schön“, stimmte Thunder mit blanker Ironie in der Stimme zu.
„Sehr züchtig. Ich an deiner Stelle hätte mich ja gleich nackt auf seinen Schoß
gesetzt.“
    Das
verunsicherte Melody nun doch etwas. Zögerlich nahm sie die Bilder wieder an
sich und betrachtete Thunder mit bösem Blick.
    Mir brannte
die Wut ebenfalls wie Säure in den Adern. Zum Glück war auf den Bildern
deutlich zu sehen, dass Night nicht gerade begeistert von seiner Fotopartnerin
war. Auf einigen Aufnahmen konnte man erkennen, wie er versuchte, Abstand zu
dem Mädchen zu gewinnen oder genervt in die Kamera blickte.
    „Du kannst
einem ja echt leidtun“, stichelte Thunder an Summer gewandt weiter. „Immerhin
musstest du mit diesem Kerl da“, wobei sie mit dem Kopf in Richtung Sky deutete,
„vorlieb nehmen.“
    Diese
schüttelte jedoch verneinend den Kopf. „Ich durfte auch noch ein paar Bilder
mit Night machen. Die sind soooo toll geworden“, jubelte sie mit schriller
Stimme.
    Bevor auch sie
die Bilder herausholen konnte, mischte sich jedoch Shadow ein. „Wollen wir
nicht langsam weitergehen? Ich denke, wir haben uns lange genug die verfluchten
Beine in den Bauch gestanden.“
    „Nachher soll
es auf der Aussichtsplattform ein Feuerwerk geben. Wollen wir dorthin?“, fragte
Céleste.
    „Oh ein
Feuerwerk!“, rief Melody begeistert. „Das wird sicher schön.“
    „Wann fängt
es denn an?“, fragte Sky.
    „In einer
Stunde.“
    „Dann können
wir doch vorher noch in das Geisterschloss dort“, fuhr er fort und deutete auf
ein großes Spukhaus, das nicht weit von uns entfernt stand. „Es steht fast
keiner an. Wir schaffen es also bestimmt pünktlich zum

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