Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nie mehr ohne deine Küsse

Nie mehr ohne deine Küsse

Titel: Nie mehr ohne deine Küsse
Autoren: KIMBERLY LANG
Vom Netzwerk:
war für die junge Washingtoner Elite vorgesehen: trendy, aber zugleich stilvoll, mit geheimem Privateingang zur Frustration der Paparazzi sowie einer streng überwachten Gästeliste. Das garantierte, dass die Kinder und Enkel der Reichen und Mächtigen ausschließlich von ihresgleichen umgeben waren.
    Fast hatte Lily erwartet, angesichts ihrer ärmlichen Herkunft bereits an der Tür abgewiesen zu werden. Doch sie und ihre Begleiter wurden freundlich begrüßt und zu einem Tisch am Rand der Tanzfläche geführt. Während sie den Gedanken kaum abschütteln konnte, dass man ihr ihre Unterschichtzugehörigkeit bereits an der Nasenspitze ansah, musste sie erstaunt feststellen, dass niemand ihr geringschätzige Blicke zuwarf.
    Wenn überhaupt, dann las sie eher Neid in den Augen einiger junger Frauen, als sie am Arm von Ethan Marshall die Tanzfläche überquerte.
    Die erste Runde Champagner wurde ausgeschenkt, und Ethan beugte sich zu ihr.
    „Habe ich dir schon gesagt, wie bezaubernd du heute Abend aussiehst?“
    Bei seinen Worten lief Lily ein wohliger Schauder über den Rücken. Das Kompliment, dazu sein heißer Atem an ihrem Hals in Kombination mit dem rauen Unterton in seiner Stimme, ließen ihr Herz sofort schneller schlagen. Sie drehte sich zu ihm um und zupfte verlegen an seinem Revers.
    „Du siehst aber auch nicht schlecht aus.“
    Um nicht zu sagen, zum Anbeißen.
    Außerdem war Ethan heute Abend im Vergleich zu der verkrampften Benefizveranstaltung viel entspannter. So konnte auch Lily den Abend allmählich genießen.
    Neben den drei Marshall-Brüdern saßen noch einige Cousins und Cousinen mit ihnen am Tisch. Als die anderen Gäste zu ihnen herüberkamen, um Finn zu gratulieren, fand Lily sich mit einem Mal inmitten so vieler einflussreicher Menschen wieder, dass sie gar nicht wusste, wo sie hinschauen sollte.
    Einige waren die Töchter und Söhne von Senatoren und Wirtschaftsmogulen, andere waren im Obersten Gerichtshof oder im Kongress beschäftigt. Jeder einzelne von ihnen gehörte zur Washingtoner Elite. Und für sie alle schien dieser Abend gar nichts Besonderes zu sein.
    Als die Tochter des Präsidenten schließlich an ihrem Tisch stand und die Marshall-Brüder beim Vornamen ansprach, wurde Lily endgültig bewusst, dass sie hier in eine ganz andere Welt geraten war.
    Da sie jedoch Ethans Begleitung war, was er durch seine Hand auf ihrem Knie oder ihrer Schulter klar demonstrierte, akzeptierten die Leute um sie herum sie automatisch.
    „Ist alles in Ordnung?“, erkundigte sich Ethan, als die Musik für einen Moment aussetzte.
    „Ich bin bloß ein bisschen überwältigt“, gab sie zu. Ethans verwirrter Blick ließ sie weitersprechen. „Die vielen Leute, die Musik …“
    „Sollen wir besser gehen?“, fragte er besorgt.
    „Nein, so meinte ich das nicht. Ich finde es alles ganz großartig.“ So großartig, dass sie sich am liebsten kneifen würde, um sicherzugehen, dass sie nicht träumte.
    „Bist du sicher?“
    „Ja, mach dir keine Gedanken.“
    „Dann ist ja gut.“ Er lächelte und schenkte ihr ein wenig Champagner nach. „Ich hatte eigentlich vor, dich heute Abend betrunken zu machen, damit du später willenlos bist, wenn ich über dich herfalle.“
    Als ob sie dafür Alkohol bräuchte.
    Er beugte sich vor, um ihr einen Kuss auf die nackte Schulter zu geben.
    „Und ich verspreche dir …“ Seine Stimme wurde rau, als er ihr ins Ohr flüsterte, was er später noch alles mit ihr anstellen würde.
    Bei seinen Worten schien Lily das Blut nur so durch die Adern zu schießen. Ihre Brustwarzen richteten sich unter der zarten Spitze ihres trägerlosen Kleids auf.
    In diesem Moment ließ Finn sich neben sie auf die Couch fallen. „Jetzt hätte ich fast gesagt, seht zu, dass ihr euch ein Zimmer sucht, aber das lasse ich besser. Es ist noch viel zu früh zum Gehen.“
    Finn war mit den gleichen guten Genen wie seine Brüder gesegnet. Die Blicke, mit denen die Frauen im Klub ihn bedachten, sprachen Bände. Er war so etwas wie die kalifornische Ausgabe der Marshalls – sonnengebleichtes, kinnlanges Surferhaar und eine Lässigkeit im Auftreten, die über seinen hochkarätigen Familienhintergrund hinwegtäuschte.
    Anfangs hatte Lily befürchtet, dass Finn ihre Anwesenheit bei seiner Feier womöglich ablehnen könnte. Sollte er tatsächlich ein Problem mit ihr haben, so verbarg er es jedoch ziemlich gut hinter seinem Hollywood-Charme. Es war eigentlich unmöglich, ihn nicht zu mögen.
    „Verschwinde,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher