Nottingham Castle, letzte Tuer links
holen, was ihm schon lange
zustand. Jetzt sofort. Ein Eadric von Nottingham bekam seinen Willen, und zwar
umgehend und so, wie es ihm gefiel! Das würde er dieser Susannah jetzt ein für
alle Mal zeigen.
Er
winkte zwei Wachen an seine Seite, presste seinem Pferd die Fersen an den Leib
und ließ es angaloppieren. Dann ritt er zum Haus der Williams am Rande des
Dorfes. Alles war ruhig dort. Die Soldaten postierte er vor der Tür.
Er
selbst saß ab, hielt sich nicht mit überflüssigem Anklopfen auf und betrat das
Haus der Hebamme.
„Ihr?”
Sie stand am Herd und fuhr herum, als er hineinstürmte. „Steckt Ihr hinter
dieser Abberufung meines Vaters? Was habt Ihr mit ihm vor?”
„Er
ist für ein paar Stunden aufgeräumt.“
Sie
blickte ihn erschrocken an.
„Nun
flenn nicht gleich los”, sagte er, „er wird schon wieder auftauchen in seinem
trauten Heim!“
Eadric sah sich um. Ein einfaches Haus war dies hier. Er hatte eigentlich damit
gerechnet, dass ein Arzt sich etwas Besseres leisten konnte. Aber egal, Hauptsache,
es gab ein Schlafgemach. Eine Tür stand offen, dahinter erblickte er ein Bett.
Zielsicher schritt er voran.
„Komm
endlich, ich hab nicht ewig Zeit!“, stellte er klar.
Sie folgte ihm langsam. „Aber Sire”, sagte sie vorsichtig, „es ist helllichter
Tag! Ich kann doch heute Abend zu Euch aufs Castle kommen. Das wäre sicher
besser.“
Er drehte sich blitzartig zu ihr um. „Du hast hier gar nichts zu bestimmen. Gar
nichts. Niemand sagt mir, dem Sheriff von Nottingham, was ich zu tun habe! Und
jetzt zieh dich aus, mit deinen albernen Spielchen ist es vorbei!“
Seine
Stimme war laut geworden. Und er sah an ihrem Gesicht, dass sie endlich
verstanden hatte. Wortlos knöpfte sie ihr Oberteil auf.
Eadric riss sich die eigenen Kleider vom Leib. Stiefel und Reitgerte, die er
noch in der Hand gehabt hatte, landeten neben dem Bett. Ebenso Hose und Hemd.
Nun würde er sie endlich nehmen, richtig, so wie er es immer getan hatte. Die
Vorstellung erregte ihn, sein Atem kam schneller und er konnte es kaum
erwarten, sie ganz zu spüren.
„Heute spielen wir nach meinen Regeln”, stellte er unmissverständlich klar. „Leg
dich hin!“
„Ganz wie Ihr wünscht, Milord.“ Sie gehorchte. Legte sich flach auf das Bett,
die Hände neben ihren Hüften, und richtete die Augen starr an die Decke. Ihre Brust
hob und senkte sich in schnellem Rhythmus.
Er
war nun ebenfalls nackt und legte sich auf sie. Spürte ihre Haut, glatt und
viel kühler als seine heiße. Begann, sein Glied an ihren Schenkeln zu reiben, und
wartete, dass sie ihn berührte. Doch ihre Hände lagen unbeteiligt auf dem rauen
Laken.
Na
gut, dann würde er es eben selbst erledigen! Er hob seine Hüfte an und spreizte
mit seinem Knie ihre Beine. Sie blieb stumm. Dann brachte er sein Glied in
Stellung, so wie er es gewohnt war, steif genug war es. Sein Atem war hektisch,
das Blut rauschte schnell durch seinen Körper. Er suchte ihren Blick, doch sie
starrte über seine Schulter hinweg. Verfluchtes Weib!
Er
drang in sie ein. Endlich! Stöhnte laut auf, als er sie zum ersten Mal richtig
nahm. Eng und warm war sie. Sehr eng. Er stieß ein paar Mal in sie hinein und
sah, wie sie die Augen zusammenpresste. Ansonsten kam nichts von ihr, kein
zarter Atem, den sie über seine Brust gleiten ließ, kein wohliges Seufzen, wie
er das bei ihr durchaus schon gehört hatte, kein Kuss, kein einziger Laut. Und
keine Berührung, nicht die geringste. Seine Erektion ließ ein wenig nach.
Es
war nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Im Gegenteil! Es fühlte sich so
an wie bei den erbärmlichen Mägden und das verschaffte ihm heute nicht die
erwartete Befriedigung.
Dieses
Miststück!
„Fass
mich an!”, brüllte er. Sie konnte doch nicht einfach so unbeteiligt unter ihm
liegen! Er stütze sich auf den linken Arm, packte ihre Finger und presste sie
gegen seine Brust. Sie ließ ihre Hand flach über seine Brusthaare fahren. Gehorsam.
Aber keineswegs innig.
Verdammte
Hexe!
Aber
sie kam ihm nicht aus, oh nein, egal ob sie dalag wie ein Holzstock, er würde
sie sich nehmen, ob es ihr passte oder nicht! Er war ein Mann!
Wieder
versuchte er ein paar Stöße in ihren Unterleib. Er umfasste ihre hellen Brüste,
knetete sie, stieß schneller in sie hinein. Sie bewegte sich nicht. Er merkte,
wie seine Erregung noch mehr nachließ.
Teufel
nochmal, jahrelang hatte er sich Frauen auf diese Weise genommen und immer war
er dabei auf seine Kosten gekommen! Noch nie
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