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Nur ein Augenblick des Gluecks Roman

Titel: Nur ein Augenblick des Gluecks Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Dixon
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auf ihrem Gesicht.
    »Warum? Warum ist es so wichtig?« Robert war wütend. »Was sollte ich ihm denn erzählen? Dass ich mein Leben lang besessen von dem Gedanken an euch beide war? Dass ich beinahe verrückt geworden wäre wegen dem, was ihr mir vor drei Jahrzehnten angetan habt? Dass ich jede einzelne Nacht, all die Jahre lang, neben dir gelegen habe voller Verlangen, dass du mich mit einem Bruchteil des Enthusiamus bumst, mit dem du ihn gebumst hast?«
    »Halt den Mund, Robert!« Carolines Worte klangen wild und schrill, und doch gingen sie unter in Roberts dröhnendem Brüllen: »Denn falls du darauf gehofft hast, Caroline, dann hast du umsonst gehofft. Ich habe dich nicht als die Strandnymphe dargestellt, die sich immer noch nach ihrem Playboy-Lover verzehrt. Ich habe ihm die Wahrheit gesagt. Dass du genauso bist wie wir alle, mein Schatz. Alt und gewöhnlich. Ich habe ihm gesagt, dass du eine Matrone aus der Mittelschicht bist, die glücklich mit einem Versicherungsvertreter verheiratet ist. Ich habe ihm gesagt, dass du Großmutter bist. Und dass du 30 Jahre lang jedes einzelne Mal, wenn ich dich gefickt habe, so heftig gekommen bist, dass du in Ohnmacht gefallen bist.«
    In Roberts Stimme lag eine bittere Rachsucht, die Caroline nie zuvor gehört hatte. Es erschreckte sie. »Wie kannst du so voller Hass stecken?«
    »Weil ich die Schnauze voll davon habe«, sagte er. »Ich
habe die Schnauze voll davon, dass du diesen Mist endlos mit dir herumschleppst. Ohne Ende, ohne Ende!«
    »Wovon redest du?« Sie weinte jetzt.Weil sie verletzt war. Und weil sie rasend wütend war.
    »Ich rede von dir«, erwiderte Robert. »Ich rede davon, dass du dein Leben in eine Seifenoper verwandelt hast, dass du dich seit 30 Jahren mit Trübsal und Sehnsucht umgibst und mich für ein Verbrechen zahlen lässt, dass du selbst begangen hast.«
    »Hoffentlich habe ich dich zahlen lassen. Hoffentlich habe ich dir das Leben zur Hölle gemacht. Und hoffentlich schaffe ich das auch weiterhin bis zu dem Tag, an dem du stirbst. Weil du derjenige bist, der die Schuld trägt, Robert. Ich habe einen Fehler gemacht, ich habe mit jemandem geschlafen, der nicht mein Ehemann war. Aber was du mit Justin gemacht hast … das war wirklich ein Verbrechen.«
    »Ich habe dem Jungen einen Gefallen getan. Wenigstens ist er hoffentlich in einem Zuhause mit einer funktionierenden Mutter gelandet.«
    Carolines Zorn flammte auf, und sie warf sich auf Robert, um ihn zu schlagen. »Wie kannst du es auch nur wagen, mich zu beschuldigen, ich wäre eine schlechte Mutter?«
    Ruhig schob Robert sie weg. »Ich beschuldige dich überhaupt nicht. Ich stelle eine Tatsache fest. Du warst eine schlechte Mutter. Ich war dabei, ich habe alles mit angesehen.«
    »Das ist nicht wahr.« Sie schrie wieder. »Ich bin all die Jahre bei dir geblieben, selbst nachdem du mir meinen Sohn gestohlen hattest, damit Lissa und Julie ein Zuhause hatten, und einen Vater. Alles, was ich getan habe, habe ich getan, um so gut wie möglich für meine Kinder zu sorgen … damit sie an einem sicheren Ort aufwachsen können. Ich war eine gute Mutter.«

    »Gute Mütter bumsen nicht herum und lassen sich nicht schwängern und versuchen nicht, ihrem Mann ihre Bastarde als Teil der Familie unterzujubeln.«
    »Ich habe einen Fehler gemacht. Einen einzigen dummen Fehler. Und dafür hast du mich nicht nur bestraft; du hast mich misshandelt, und zwar auf die bösartigste Weise, die du dir ausdenken konntest. Und ich hoffe, du wirst dafür in der Hölle schmoren.« Caroline schluchzte nun unkontrolliert. Ihr Glaube daran, eine gute und opferbereite Mutter gewesen zu sein, hatte immer jenen letzten Zipfel Rechtschaffenheit ausgemacht, an den sie sich hatte klammern können - und nun drohte Robert ihr auch den noch fortzunehmen.
    »Du warst nicht nur eine schlechte Mutter, Caroline«, setzte er wieder an. »Du warst eine saumäßige Mutter.«
    »Du bist ein Lügner! Du bist ein Lügner , Robert!« Caroline war am Rande der Hysterie. »Ich habe alles für meine Kinder aufgegeben. Mein Gott, Robert, ich bin bei dir geblieben … nach allem, was du mir angetan hast, und ich bin nur aus einem Grund geblieben … um für meine Töchter zu sorgen, so wie niemand je für mich gesorgt hat. Um ihnen ein gutes Zuhause mit zwei Elternteilen zu geben. Sie hätten sich keine liebevollere Mutter wünschen können.«
    Roberts Antwort war so knapp wie boshaft. »Aber sie hätten sich eine Mutter wünschen können, die nicht

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