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Nur wenn du mir vertraust - Crombie, D: Nur wenn du mir vertraust - Now May You Weep

Nur wenn du mir vertraust - Crombie, D: Nur wenn du mir vertraust - Now May You Weep

Titel: Nur wenn du mir vertraust - Crombie, D: Nur wenn du mir vertraust - Now May You Weep Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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zum Thema kam, blieben ihr die Worte im Hals stecken. Sie zwang sich fortzufahren: »Callum, du hast John nicht zufällig heute Morgen gesehen? Er wollte nur kurz Eier fürs Frühstück kaufen, aber er war sehr lange weg.«
    »John?« Callum starrte sie an. »Du denkst doch wohl nicht –«
    »Es geht nicht darum, was
ich
denke, sondern was die Polizei denken wird«, unterbrach sie ihn ungeduldig. »Weißt du, wo er heute Morgen war?«
    Nach kurzem Schweigen beteuerte Callum ein wenig zu emphatisch: »Nein, Louise, ich hab ihn nicht gesehen. Ich bin sicher, er wird es dir erklären können –übrigens, hast du ihn schon mal selbst gefragt?«
    »Ich hatte noch keine Gelegenheit, und jetzt hat er die ganze Gruppe in der Küche um sich geschart und kocht für sie.« Es gelang ihr nicht, ihre Verärgerung zu verbergen.
    »Ja, so ist er nun mal«, meinte Callum, und sie glaubte herauszuhören, dass ihr Ton ihm missfallen hatte. Typisch Mann, dachte sie – kann es nicht ertragen, wenn ein anderer Mann in seiner Gegenwart kritisiert wird. »Solltest du nicht lieber wieder nach Hause fahren?«, fügte er hinzu. »Sie werden sich sicher schon fragen, wo du bleibst.«
    Louise stand auf, ein wenig pikiert über seine Bemerkung, die sie als Rausschmiss interpretierte. »Na schön.«
    »Tut mir Leid, Louise«, sagte Callum und erhob sich ebenfalls. »Ich wollte nicht gemein zu dir sein. Es ist nur… ich muss es Alison beibringen, versteht du? Sie besucht sonntags immer ihre Mutter in Carrbridge, aber sie wird bald zurück sein, und mir graut jetzt schon vor dem Moment.«
    »Ist schon in Ordnung«, erwiderte sie einigermaßen versöhnt. »Und du hast natürlich Recht. Ich sollte besser gehen.«
    Erst als sie sich zur Tür umdrehte, fiel ihr Blick auf die Schrotflinte, die daneben an der Wand lehnte, als habe er sie nach einem Spaziergang achtlos dort abgestellt. Neben der Flinte stand ein Paar schwere Stiefel, und Louise hätte schwören können, dass der Schmutz, der daran klebte, trocknender Schwemmsand vom Fluss war.
    Gemma erwischte Chief Inspector Ross, als er gerade in seinen Wagen steigen wollte. »Was machen Sie denn da?«, schrie sie ihn an, ohne auf den Regen zu achten, der ihr ins Gesicht prasselte. »Was fällt Ihnen ein, Hazel einfach mitzunehmen?«
    Ross drehte sich zu ihr um, ohne die Hand von der offenen Wagentür zu nehmen. »Wir brauchen sie für weitere Vernehmungen, Inspector. Das dürfte für Sie doch offensichtlich sein«, erwiderte er mit demonstrativer Gelassenheit.
    »Aber Sie können doch nicht glauben, dass sie irgendetwas mit Donald Brodies Tod zu tun hatte!«
    »Sie hatte ein Motiv – man hat die beiden streiten gehört. Sie hatte die Mittel – nämlich Zugang zu Mr. Innes’ Schrotflinte. Und sie hatte die Gelegenheit, wenn Sie mich fragen, es sei denn, sie kann ihre unwahrscheinliche Geschichte über ihre morgendlichen Aktivitäten noch belegen.«
    »Aber da muss doch noch mehr dahinter stecken –«
    »Sie wissen auch, dass ich Sie nicht in die Einzelheiten unserer Ermittlungen einweihen kann, Inspector. Also, wenn Sie jetzt nichts dagegen hätten«– Ross verzog das Gesicht und wischte die Wassertropfen ab, die sich auf seiner Schulter gesammelt hatten –, »es ist nämlich ein klein wenig feucht hier draußen.«
    Er stieg ein, sein Sergeant fuhr los, und Gemma blieb in der Einfahrt zurück. Sie starrte ihm nach, und für einen Augenblick war sie wie gelähmt vor Wut. Dann gab sie sich einen Ruck, sprintete zu ihrem Honda und fluchte lautstark, als sie ihn verschlossen fand. Hazel musste die Schlüssel mitgenommen haben – sie hatte keine Gelegenheit gehabt, in ihr Zimmer zurückzugehen. Und Gemma hätte dort ohnehin nicht danach suchen können, da sämtliche Schlafzimmer in der Pension erst wieder betreten werden durften, wenn die Spurensicherungs-Experten ihre Arbeit beendet hatten.
    Gemma strich sich eine klatschnasse Haarsträhne aus dem Gesicht und versuchte, ganz ruhig nachzudenken. Zunächst einmal musste sie in Erfahrung bringen, wohin sie Hazel gebracht hatten. Wenn es ihr nur irgendwie gelänge, ein paar Worte mit ihr zu wechseln; ihr einzuschärfen, dass sie ohne einen Anwalt nichts, aber auch gar nichts sagen durfte. Sie glaubte zwar nicht, dass Ross sie zu ihr lassen würde, aber vielleicht könnte sie ja bei irgendeinem rangniedrigeren Beamten die Vorgesetzte herauskehren.
    Sie machte sich auf die Suche nach Constable Mackenzie und fand sie in der Spülküche, wo sie gerade

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