Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition)

Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition)

Titel: Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
Vom Netzwerk:
zweite Kugel traf den Geiselnehmer in den Rumpf und ließ ihn zur Seite torkeln. Während er zu Boden stürzte, durchschlug die dritte Kugel seinen Schädel.
    Damit gab es keine weiteren Ziele für Kepler, die übriggebliebenen Drogendealer waren im Abfall unsichtbar. Und sie hatten ein Ziel.
    Kepler sah die Bewegung im Müll viel zu spät, aber Spoon hatte es zum Glück einige Sekunden früher getan. Sie ließ das Megafon fallen, und schoss auf den Müllberg. Dann rannte sie nach rechts und warf sich hinter den schäbigen rostigen Rest des Kleinwagens, der sich vor den anderen Wracks befand.
    Nur in Filmen schützten Autos vor Kugeln, im wirklichen Leben reichte schon Kleinkaliber aus, um das dünne Blech durchzuschlagen und zu töten.
    " Spoon, bleib unten!", brüllte Jason.
    Die Polizistin drückte sich in den Boden, während die austretenden Kugeln dicht über ihr aus dem Blech aufrissen. Kepler riss das Magazin aus dem Gewehr und rammte das letzte hinein. Danach feuerte er auf den Müllberg, unpräzise und zu hastig, einfach um die Drogendealer in Deckung zu zwingen.
    Der Beschuss hörte auf, nachdem die Erma leer war, auch die Drogendealer mussten nachladen. Kepler hatte keine Munition mehr, aber die Typen bestimmt schon. Ohne weiter zu überlegen rannte Kepler hinter dem Auto hervor und dann auf die Wracks zu, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Er war auf die Entfernung in Sicherheit. Spoon war es nicht.
    Ihr Leben bedeutete nicht nur ihm etwas. Er sah, dass die Polizisten den kleinen Jungen befreit hatten, und einer rannte mit dem Kind in den Armen seinen Kollegen hinterher, die die anderen Kinder weg trugen. Zwei Unformierte waren bei den Wracks geblieben. Sie kletterten auf sie, zogen ihre Pistolen und feuerten nach unten in den Müllberg. Kepler blieb stehen und atmete durch. Plötzlich hörten die beiden Beamten auf zu schießen und hoben die Hände.
    Ein Drogendealer rannte zwischen den Müllbergen hinaus, einen Jungen vor der Brust haltend, dem er eine Waffe an den Kopf drückte.
    Spoon sprang auf, schrie und wedelte mit den Armen. Die beiden Unformie rten begannen rücklings von den Wracks zu kletterten. Spoon zerrte ein Magazin aus der Jackentasche und lud ihre Pistole nach, während sie zu dem Müllberg lief. Kepler zog die Glock heraus und rannte wieder los.
    "Ma'am, der Typ sieht mich nicht", hörte er plötzlich eine hastig sprechende Stimme im Interkom. "Soll ich es versuchen?"
    Es war wohl einer der Polizisten an den Wracks. Der Mann hörte sich zu eifrig an. Kepler schlug gegen den Kopfhörer, um die Verbindung zu aktivieren.
    "Negativ, negativ", brüllte er. "Verschwindet dort sofort!"
    Plötzlich peitschten drei Schüsse, der letzte Drogendealer hatte auf die Wracks gefeuert. Kepler hatte jetzt einen anderen Sichtwinkel und sah, wie einer der Polizisten zusammenbrach. Sein Kollege schleifte ihn weg.
    " Bekha hat eine Kugel in die Seite abgekriegt, neben der Weste", hörte Kepler ihn schreien. "Holt einen Krankenwagen her!"
    Kepler hob die Glock mit beiden Händen an. Spoon stand schon fast direkt vor dem Drogendealer und redete auf ihn ein, während sie auf ihn zielte. Der Mann drückte dem Kind seine Waffe an den Kopf und brüllte Spoon an ohne ihr zuzuhören. Kepler lief weiter nach links.
    "Spoon, schieß ihm in den Kopf", schrie er.
    Der Drogendealer sah empört fassungslos zu ihm. Spoon zögerte.
    "Genau zwischen die Augen, dann trifft die Kugel sein Stammhirn, er zuckt nicht mal", versuchte Kepler sie zu überzeugen. "Schieß endlich."
    Der Blick des Drogendealers wurde plötzlich wild und er drückte die Mündung seiner Pistole stärker an den Kopf des Jungen. Das Kind wimmerte. Spoon hob plötzlich beide Hände hoch und begann, beruhigend auf den Geiselnehmer einzureden. Der sah sie an, dann richtete er die Pistole auf sie und schoss.
    Als Spoon umfiel, b ewegte sich der Arm des Drogendealers, mit dem er den Jungen festhielt, zur Seite. Kepler riss die Glock die letzten Zentimeter hoch und feuerte. Seine beiden Kugeln schlugen neben dem Kopf des Jungen in die Stirn des Drogendealers ein. Das Kind schrie panisch auf, wand sich aber aus dem Griff des Toten und lief sofort winselnd weg.
    Kepler rannte die letzten zehn Meter vor, warf einen Blick auf Spoon, lief zu dem Drogendealer, trat die Pistole aus seiner Hand und schoss ihm nochmal in den Kopf. Dann senkte er die Glock, drehte sich um und ging zurück.
    Neben Spoon blieb er stehen, dann setzte er sich hin, legte die Glock

Weitere Kostenlose Bücher