Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ohne Skrupel

Ohne Skrupel

Titel: Ohne Skrupel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Simoner
Vom Netzwerk:
knapp!!
Danke an den Geistesblitz mit der guten Ausrede! JP schwitzte am ganzen Körper.
Er würde sich unbedingt eine neue Telefonchipkarte und Telefonnummer geben
lassen. So etwas konnte jederzeit wieder passieren. Holzner hatte ihn
sorgfältig beobachtet und sah ihn nun interessiert an: „WER hat Sie angerufen?
Die Personalchefin Dr. Drager? Eine unserer Hauptverdächtigen? Das ist eine
Katastrophe für Ihre Tarnung! Ja, Sie bekommen gleich morgen eine neue
Chipkarte für ihr Telefon. Inzwischen müssen Sie mit Ihren Ermittlern einen
Anruf-Auflegen-Code vereinbaren! So etwas kann das Projekt gefährden und vor
allem Ihre Sicherheit!“ Usw. usw... Holzner machte sich eben wirklich Sorgen um
JPs Sicherheit und das aus gutem Grunde!
     
    ***
     
     „Doc“ hatte wirklich einen
erfolgreichen Freitag in Prag! Der Safe würde wieder mit dem „Notgroschen zum
Abhauen“ gefüllt werden und Doc war mit 66% Mehrheitseigner bei MOTOHMOTY
s.r.o – und das im Tausch gegen einen (noch) wertlosen, großen Acker
südlich von Prag. Der „Notgroschen“ war leider nicht so viel wie vorher in der
Theorie errechnet, aber es waren immerhin 400.000,- Euro, das Geld seines
Anwalts, der nun für 4,1 % (natürlich wurde nachverhandelt und man einigte sich
dann auf diese 4,1%) Anteile an MOTOHMOTY s.r.o von „Doc“ erworben
hatte.
    Leider musste der
Überfall auf die Witwe Youl durch den Schergen Juri Corcan kurzfristig gestoppt
werden. Da hatte der clevere Anwalt Dr. Dolcon mit dem unerwarteten
Geldtransporter gehörig die Suppe versalzen. „Doc“ war kurzfristig unglaublich
verärgert. Aber was soll´s! Es war alles in allem ein sehr gutes Geschäft! Die
„Was-Wäre-Wenn-Frage“ den Acker südlich Prag betreffend, wurde von „Doc“
einfach nicht mehr gestellt. Viel, viel mehr bekommen, als dafür bezahlt, nur
das zählte letztendlich bei guten Kaufleuten! Die Sache war damit erledigt und
abgehakt.
    Popolowsky hatte ohnehin
viel zu viel Einfluss und verbreitete immer enorme Furcht durch seine unglaubliche
Brutalität und Härte und durch seinen unermesslichen Reichtum. In der
momentanen Projektphase war er ohnehin nicht mehr von Nöten und sein
freiwilliger Ausstieg aus diesem Projekt war das Beste, das passieren konnte.
    Schon wieder auf dem Weg
nach München, kam ein Anruf von Herbert Alfons, dem Chef einer Firma mit
IT-Consultants, die als externe Fachleute auf Basis eines (saftigen)
Tageshonorars von Malinger Autoteile hinzugezogen wurden, um die IT-Systeme
wieder irgendwie zum Laufen zu bringen. Die eigene, deutsche IT-Truppe war ja
durch die Explosion im Rechenzentrum fast zur Gänze und immer noch,
ausgefallen.
    Die allermeisten Systeme
waren nun wieder „ up and running “ und Herr Alfons wollte eine
Abschlussbesprechung zu den erledigten Arbeiten vereinbaren. Da die Termine
sowohl bei „Doc“ als auch bei Herrn Alfons sehr knapp waren, vereinbarte man
morgen, Samstag, in „Docs“ Büro im Malinger Werk. „Gut, dass es am Wochenende
ist, Doktor! Meinen Leuten ist da nämlich etwas, sagen wir, Eigenartiges aufgefallen,
das ich gerne ungestört und möglichst vertraulich mit Ihnen besprechen will“,
meinte Albrecht abschließend.
    Na, das machte doch
neugierig. Doc fuhr sofort die Radarsensoren aus und hakte nach. „Halt, halt,
Herr Alfons, lassen Sie mich nicht so halbfertig hängen. WAS genau ist Ihren
Leuten aufgefallen?“, entgegnete Doc. „Ach, wissen sie, Doktor, vielleicht
haben wir uns ja geirrt, ich würde es Ihnen lieber auf dem Rechner zeigen“,
entgegnete Alfons. „Nein, nein, nix da! Ich muss schon jetzt auf diese
Information bestehen – zumindest die grobe Richtung.“ „Ok, ok, wir haben den
unbestätigten Verdacht, dass auf ihren Maschinen jemand herumschnüffelt. Jemand
sehr geschicktes, zweifelsohne, aber meine Leute sind auch sehr, sehr gut,
denen entgeht nichts, möglicherweise hackt sich irgendjemand in die Systeme der
Firma Malinger ein.“ „Danke, Herr Alfons! Das ist sehr alarmierend. Bringen Sie
morgen Ihren besten Mann mit!! Ich buche ihn für die nächsten zwei Wochen fest,
zum vereinbarten Tagessatz! Ich will so schnell als möglich wissen, was da los
ist! Besonders interessiert mich, welche Dateien gehackt werden und ob es ein
interner oder externer Hackerangriff ist! Das gibt eventuell einen Rückschluss
auf Motive eines möglichen Täters. Morgen ab 10:00 Uhr bin ich im Büro! Ich
sage beim Pförtner Bescheid, dass man Sie sofort zu mir bringt. Ach und noch
was, Herr

Weitere Kostenlose Bücher