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Peinlich peinlich Prinzessin

Titel: Peinlich peinlich Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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zu erwarten, wenn man bedenkt, dass ich die Liebe meines Lebens verloren hab.
Iluvromance:
Natürlich. Du tust mir echt so leid. Hey, aber ich weiß was, was dich vielleicht aufmuntert. Shoppingtherapie! Du bist zweieinhalb Zentimeter gewachsen. Du brauchst dringend neue Klamotten! Hast du Lust, morgen mit mir in die Stadt zu gehen? Meine Mom würde mitkommen. Du weißt ja, dass es für sie nichts Schöneres gibt, als andere Leute zu stylen!!!

    Das ist die gerechte Strafe dafür, dass ich zugesagt hab, mit Lana shoppen zu gehen. Tinas Mutter war früher mal Supermodel und ist die volle STYLINGEXPERTIN. Außerdem kennt sie alle Designer persönlich.

    FtLouie:
Ich würde echt gern. Aber ich bin schon mit meiner Großmutter verabredet.
    Die Lügen häufen sich. Aber egal. Ich kann Tina auf gar keinen Fall sagen, dass ich mit Lana Weinberger verabredet bin. Das würde sie niemals verstehen. Noch nicht mal dann, wenn ihr von der Tue-jeden-Tag-etwas-was-dir-Angst-macht-Therapie erzählen würde. Und von Domina Rei.

    Iluvromance:
Oh, schade. Okay. Und was machst du morgen Abend? Hast du Lust, zu mir zu kommen? Meine Eltern sind zum Essen eingeladen und ich muss auf meine Brüder aufpassen. Wir könnten DVDs schauen oder so.

    Aus irgendeinem Grund kamen mir fast die Tränen, als ich das gelesen hab. Na ja, okay, wahrscheinlich, weil ich depressiv bin. Tina ist echt so lieb.
    Außerdem ist ein Abend bei Tina etwas, womit ich klarkommen kann - emotional, meine ich. Viel besser, als mich mit einem Jungen zu treffen, von dem die Medien behaupten, ich wäre in ihn verliebt. Obwohl ich in Wahrheit in meinem ganzen Leben nur einen einzigen Jungen geliebt habe, der aber gerade in Japan ist und mir oberflächliche Mails schickt, in denen er mir erzählt, wie schwer es ist, in Japan Sandwiches mit Eiersalat zu finden.
    Ganz toll.

    FtLouie:
Ich wüsste nicht, was ich lieber machen würde.
    Außer in meinem eigenen Bett zu liegen und Fernsehen zu schauen. Aber man hat mir meinen Fernseher weggenommen. Deswegen kann ich nicht mal mehr das machen.

    Iluvromance:
Cool! Ich hab mir gedacht, wir könnten uns noch mal das filmische Oevre von Drew Barrymore anschauen. Ihre älteren Arbeiten wie »Auf immer und ewig« und »Eine Hochzeit zum Verlieben«.
FtLouie:
Klingt nach einem perfekten Abend.
    Ich hab kein schlechtes Gewissen, weil ich Tina nicht von Michaels Mail erzählt hab … oder davon, dass ich eine Therapie mache. Weil ich einfach noch nicht so weit bin, dass ich mit jemandem über diese Dinge reden kann.
    Vielleicht kommt das ja noch irgendwann … später.
    Aber vorher muss ich erst mal richtig ausschlafen.
    Ich bin nämlich total erschöpft.

Samstag, 18. September, 10 Uhr, im Luxuseinkaufstempel Henri Bendel
    Was mache ich hier eigentlich?
    Ich passe nicht in so ein Luxuskaufhaus. Das ist ein Geschäft für schicke Menschen.
    Okay, ich bin eine Prinzessin und gebe zu, dass das ziemlich schick ist.
    Aber ich hab heute eine Jeans von Mom an, weil mir meine eigenen alle zu eng sind. Und Leute, die sich Jeans von ihren Müttern leihen, passen nicht in Geschäfte wie dieses, in denen alles vergoldet ist und glitzert und glänzt und wo wunderschöne Frauen, die aussehen wie Models, mit Parfümflaschen in der Hand auf einen zukommen und fragen: »Trish McEvoy?«
    Und wenn man darauf antwortet: »Äh … nein, ich heiße Mia …«, bespritzen sie einen mit einer Flüssigkeit, die wie Febreze riecht, nur noch fruchtiger.
    Das ist kein Witz. Ich bin hier nicht bei GAP, sondern in der Art von Luxusgeschäft, wo Grandmère normalerweise ihre Sachen kauft. Nur dass es hier voller ist. Was daran liegt, dass Grandmère meistens vorher anruft und fragt, ob sie das Geschäft nach Ladenschluss für sie eine halbe Stunde länger offen lassen können, damit sie in Ruhe einkaufen kann, ohne sich mit ordinärem Pack herumdrängeln zu müssen.
    Mom hat fast einen Herzinfarkt bekommen, als ich ihr gesagt hab, wo ich hingehe - und warum ich mir eine Jeans von ihr leihen muss.

    »Mit wem gehst du shoppen?????«
    »Ich will nicht darüber reden«, sagte ich. »Das ist so eine Art Hausaufgabe, die ich erledigen muss. Für die Therapie.«
    »Dein Therapeut schickt dich mit Lana Weinberger shoppen?« Mom tauschte entsetzte Blicke mit Mr G, der gerade Cornflakes in Rockys Schüssel füllte und so fasziniert von unserer Unterhaltung war, dass er gar nicht merkte, wie die Schüssel überlief und die ganzen Cornflakes in Rockys Kinderstühlchen fielen.

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