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Personalgespraeche richtig fuehren

Personalgespraeche richtig fuehren

Titel: Personalgespraeche richtig fuehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Drzyzga
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vorhandenen Daten ergänzen, z. B. in Bezug auf Kenntnisse und Fertigkeiten. Sie können für weitere Gespräche mit dem neuen Mitarbeiter verwendet werden bzw. als Grundlage für Art und Umfang der Einarbeitung herangezogen werden. Weiterhin sollte der Vorgesetzte in ständigem Kontakt mit dem Mentor/Paten
bleiben, um über den Einarbeitungs- bzw. Entwicklungsprozess des Neuen informiert zu sein. Weitere Gespräche zwischen dem neuen Mitarbeiter und dem Vorgesetzten sind individuell, je nach Aufgabenbereich und Persönlichkeit des Neuen, zu vereinbaren. Auf jeden Fall sollte der neue Mitarbeiter während der Probezeit objektiv beobachtet werden, da am Ende der Probezeit eine Beurteilung durch den Vorgesetzten vorgenommen werden muss.
8.4  Gesprächskonzept
    Gesprächsvorbereitung
Mit den Daten des neuen Mitarbeiters vertraut machen
Kollegen informieren, wann der Neue anfängt und um wen es sich dabei handelt, unter Angabe:
Seiner bisherigen Tätigkeit
Seiner Vorbildung usw.
Unterlagen, die dem Neuen nützlich sind, zusammentragen und aufbereiten. Unter anderem:
Einführungsschrift
Betriebszeitschrift
Informationen der Berufsgenossenschaft, Brandschutzordnung usw.
Wichtige Informationen visuell aufbereiten
Mentor/Paten bereitstellen, der dem Neuen während der Einarbeitungszeit zur Seite steht
Den zukünftigen Arbeitsplatz des Neuen herrichten
Den neuen Mitarbeiter rechtzeitig anschreiben und Gesprächsort, -zeitpunkt und -inhalt mitteilen
Für ungestörtes Gespräch sorgen
    Gesprächsdurchführung
    Eröffnung
Begrüßung des neuen Mitarbeiters
Kontakt auf der Beziehungsebene herstellen
    Darstellung des Anlasses
Gesprächsanlass nennen
Gesprächsziel nennen
    Kerngespräch
Vorstellung des Vorgesetzten, unter Angabe von:
Stellung im Unternehmen
Aufgabenbereich
Kompetenzen usw.
Vorstellung des neuen Mitarbeiters, unter Angabe von:
Bisheriger Tätigkeit
Fertigkeiten und Kenntnisse
Erwartungen hinsichtlich der neuen Stelle usw.
Notwendige Informationen an den neuen Mitarbeiter geben, über:
Aufgabenbereich und dessen Bedeutung im Unternehmen
Sicherheitsvorschriften
Unternehmensdaten usw.
Die Informationen nach Möglichkeit visualisieren
Wichtige Informationen zusätzlich schriftlich überreichen
Bei der Informationsweitergabe ständig auf Verständlichkeit achten und fragen, ob weitere Erklärungen gewünscht werden
Selbst auch Rückfragen stellen
Vorstellung des Mentors/Paten
Den Neuen zum Arbeitsplatz begleiten und mit nächsten Arbeitskollegen bekanntmachen
    Abschluss
Dem Mitarbeiter viel Erfolg und einen guten Start wünschen
    Gesprächsauswertung
Angaben des Neuen, soweit sie die vorhandenen Daten ergänzen, schriftlich festhalten
In ständigem Kontakt mit dem Mentor/Paten bleiben
Den neuen Mitarbeiter beobachten, da am Ende der Probezeit die Beurteilung steht
Weitere Gesprächstermine mit dem Neuen individuell vereinbaren
Persönliche Gesprächsauswertung vornehmen
8.5  Gesprächsbeispiel
Gesprächseröffnung
    BEISPIEL:
    Vorgesetzter: „Guten Tag, Herr Müller. Mein Name ist Lehmann. Ich freue mich Sie als neuen Mitarbeiter in unserem Unternehmen begrüßen zu dürfen. Nehmen Sie doch bitte Platz“.
    Mitarbeiter: „Guten Tag, Herr Lehmann“.
    Erläuterung: Der Vorgesetzte stellt in dieser Phase des Gespräches den Kontakt auf der Beziehungsebene her. Dieser Kontakt wird hergestellt, indem er den neuen Mitarbeiter mit Namensnennung begrüßt, ihm freundlich einen Sitzplatz anbietet und dabei auf seine non-verbalen Verhaltensweisen achtet.
Darstellung des Gesprächsanlasses
    BEISPIEL:
    Vorgesetzter: „Herr Müller, ich habe Sie an Ihrem ersten Arbeitstag zu mir gebeten, damit ich Ihnen einige Informationen geben kann, die für Sie wichtig sind. Außerdem wollte ich Ihnen die Gelegenheit geben, zu Beginn Ihrer Arbeitstätigkeit Fragen zu stellen, die bisher noch nicht gestellt bzw. beantwortet wurden.“
    Erläuterung: Der Vorgesetzte gibt dem Mitarbeiter den Grund des Gespräches an, damit beide Gesprächspartner über die Zielsetzung informiert sind und nicht von unterschiedlichen Gesprächsinhalten ausgehen.
Kerngespräch
    BEIPIEL:
    Vorgesetzter: „Ich würde vorschlagen, dass ich mich zunächst vorstelle, damit Sie einen Einblick bekommen, mit wem Sie es zu tun haben. Wie bereits erwähnt ist mein Name Lehmann. Ich leite die Abteilung Debitoren-Buchhaltung, in der Sie Ihren zukünftigen Aufgabenbereich finden. Ich leite diese Abteilung seit sieben Jahren. Die Debitoren-Buchhaltung besteht mit Ihnen aus

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