Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
Vom Netzwerk:
»Nein«, flüsterte er, ohne mich anzusehen. Seine Stimme klang matt und leer. »Sie … schlafen nur. Wenn das Eis schmilzt, sollten sie wieder in Ordnung sein, ohne jede Erinnerung an das, was passiert ist.«
    Erleichterung durchströmte mich, wenn auch nur kurz. Ich streckte die Hand aus, um Ashs Arm zu berühren, doch er wich zurück, als wäre meine Berührung Gift für ihn.
    »Was wirst du jetzt mit mir machen?«, flüsterte er.
    Pucks Schatten fiel über uns. Als ich aufschaute, sah ich, dass er Ashs Schwert in der Hand hielt und eine grimmige, furchteinflößende Miene aufgesetzt hatte. Eine Sekunde lang hatte ich Angst, dass er Ash jetzt und hier erstechen würde, aber er warf Ash nur die Waffe vor die Füße und wandte sich ab. »Meinst du, du kannst laufen, Prinz?«
    Ash nickte, ohne aufzusehen. Ich ließ mich von Puck widerstrebend auf die Füße ziehen und er nahm mich beiseite. »Ich kläre das mit Ash, Prinzessin«, murmelte er und hob eine Hand, um meinen Protest im Keim zu ersticken. »Warum schaust du nicht nochmal nach deinem Bruder, bevor wir gehen?«
    »Gehen? Wohin denn?«
    »Ich würde mal behaupten, dass Ash einen Heiler braucht, Prinzessin.« Puck warf einen Blick auf den Prinzen und verzog das Gesicht. »Ich bräuchte jedenfalls einen, wenn ich eine Metallwanze in meinem Kopf gehabt hätte. Hat ihn wahrscheinlich ziemlich mitgenommen. Zum Glück kenne ich eine Heilerin, die nicht weit von hier wohnt. Aber wir sollten sofort aufbrechen.«
    Ich sah zu Mom und Luke hinüber, wie das Wasser langsam an ihren erstarrten Körpern herunterlief, und Sehnsucht packte mich. Ich vermisste sie und wer wusste schon, wann ich sie wiedersehen würde? »Wir können wirklich nicht bleiben, nur ein kleines bisschen?«
    »Was würdest du ihnen denn sagen, Prinzessin?« Puck musterte mich zugleich mitfühlend und gereizt. »Die Wahr heit? Dass ein Feenprinz das Innere ihres Hauses eingefroren hat, um dich hierherzulocken und zu töten?« Er schüttelte den Kopf, doch was er sagte, machte Sinn, auch wenn ich ihn und seine Logik in diesem Moment hasste. »Außerdem müssen wir Seine Königliche Eisigkeit zu einem Heiler bringen, und zwar schnell. Glaub mir, es ist besser, wenn deine Leute nicht wissen, dass du hier warst.«
    Ich warf meinen Eltern einen letzten Blick zu und nickte nachdenklich. »Okay«, seufzte ich dann. »Ich war niemals hier. Aber lass mich wenigstens zu Ethan und ihm Auf Wiedersehen sagen.«
    Innerlich und äußerlich erschöpft, schleppte ich mich die Treppe hinauf und blieb nur einmal kurz stehen, um zurückzuschauen. Puck kauerte vor dem Dunklen Prinzen und bewegte lautlos die Lippen, aber Ash sah direkt zu mir und seine zusammengekniffenen Augen funkelten in der Dunkelheit. Ich biss mir auf die Lippe und ging weiter zu Ethans Zimmer.
    Ich fand ihn im Flur, wo er zwischen den Stangen des Treppengeländers hindurchspähte. Die Decke hing immer noch über seinen Schultern. »Ethan!«, zischte ich und er sah mit großen blauen Augen zu mir auf. »Was machst du denn hier? Ich hatte doch gesagt, du sollst in deinem Zimmer bleiben.«
    »Wo sind Mommy und Daddy?«, fragte er, als ich ihn hochhob und in sein Zimmer zurücktrug. »Hast du dem bösen Mann gesagt, dass er weggehen soll?«
    »Sie kommen wieder in Ordnung«, erklärte ich ihm und spürte dabei meine eigene Erleichterung. »Ash hat ihnen nicht wehgetan, und sobald das Eis geschmolzen ist, werden sie wieder ganz die Alten sein.« Obwohl sie sich wahrscheinlich wundern würden, warum das ganze Haus nass war. Das Eis schmolz jetzt rasend schnell; ich musste auf dem Flur zu seinem Zimmer um einige Pfützen herumgehen.
    Ethan nickte und musterte mich ernst, als ich ihn auf seinem Bett absetzte. »Du gehst wieder weg, stimmt’s?«, fragte er sachlich, obwohl seine Unterlippe zitterte und er schniefte, um die Tränen zurückzuhalten. »Du bist nicht zurückgekommen, um bei mir zu bleiben.«
    Seufzend setzte ich mich neben ihn auf das noch gefrorene Bett. »Noch nicht«, murmelte ich und strich ihm übers Haar. »Ich wünschte, ich könnte bleiben. Wirklich, aber …« Ethan schniefte wieder und ich zog ihn an mich. »Es tut mir leid«, flüsterte ich. »Es gibt da ein paar Sachen, um die ich mich erst noch kümmern muss.«
    »Nein!« Ethan klammerte sich an mich und drückte sein Gesicht an meine Seite. »Du darfst nicht wieder weggehen. Sie werden dich nicht wieder holen. Ich lasse sie nicht.«
    »Ethan …«
    »Prinzzzesssin.« Aus der

Weitere Kostenlose Bücher