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PR TB 040 Herr über Die Toten

PR TB 040 Herr über Die Toten

Titel: PR TB 040 Herr über Die Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Offiziere. Sie waren sich sehr nahegekommen auf
Greenish-7, einer erstarrten Welt voller Geheimnisse und Gefahren.
    Die Kampfkombinationen behinderten ihre Bewegungen nicht. Sie
schmiegten sich dicht an die eng am Körper liegende,
atmungsaktive Plastikhaut der Unterkombination: silbergraues
Metallplastikgewebe mit den Symbolen der Raumflotte des terranischen
Imperiums. Es schützte ihre Körper vor Kälte und
Hitze, Giftgas und Vakuum, und es war nicht der einzige Schutz. Auf
dem Rückenteil hingen die Mikroaggregate für
Lufterneuerung, Klimaregelung, Impulsantrieb und Antigravprojektion.
Dazu kam ein Projektor für den Individualschutzschirm, der sich
sphärenartig um seinen Träger spannte, wenn er aktiviert
wurde - und der die Funktionen eines hermetisch schließenden
Raumanzugs in idealer Weise erfüllte. Wasser und Konzentrate,
Medikamente und Stimulantia vervollständigten die Ausrüstung.
    Dann kamen die Waffen.
    In großen Gürtelhalftern trugen die Männer je
einen Impulsstrahler und einen Desintegrator. Vor der Brust hing der
glatte Metallzylinder eines Hypnostrahlers und in den zahlreichen
Außentaschen der Kampfkombination waren Spreng-und
Thermalbomben der Miniaturausführung, Gas-und Nebelwerfer,
Terkonitmesser und Giftampullen verstaut.
    Als Vorbeck und Caluga die Space-Jet verließen, trugen sie
zusätzlich jeder einen schweren, meterlangen Desintegrator,
dessen erhebliches Gewicht durch eingebaute Antigravaggregate fast
völlig aufgehoben wurde.
    Hinter ihnen schloß sich die Bodenschleuse.
    Eiskristalle und -Splitter knirschten unter ihren Stiefeln, als
sie in die Deckung eines Bodenspalts hasteten.
    Michael Vorbeck ließ seinen Desintegrator fallen und riß
das Fernsteuergerät aus der Gürtelhalfterung; einen flachen
Spezialtelekom von der Größe zweier Zigarettenschachteln.
Die behandschuhten Finger tippten einen bestimmten Rhythmus auf die
Sendeköpfe.
    Als Michael die Hand zurückzog, erhob sich fünfzig Meter
entfernt ein gedämpftes Tosen. Grelles Licht hüllte die
bizarre Eislandschaft in kalkiges Weiß. Ein diskusförmiger
Schatten huschte gen Himmel, eine Flammenspur und krachende
Schallwellen zurücklassend.
    Die beiden Männer waren allein!
    Aber nur kurz fuhr der Gedanke daran durch ihre Gehirne.
    Leutnant Vorbecks Wangenmuskeln spannten sich. Er warf einen
raschen Blick auf Caluga und sah, daß der Freund das dünne,
fünfzig Zentimeter lange Teleskoprohr
     
    ausgezogen und ein zigarrenförmges Gebilde mit vier kurzen
Stabilisierungstragflächen auf das eine Rohrende gesteckt hatte.
    “Fertig?”
    “Fertig!” gab Caluga zurück.
    “Feuer!”
    Leutnant Caluga legte das Rohr über seine rechte Schulter und
preßte den Daumen auf einen roten Knopf.
    Eine lange Flammenlanze brach aus der hinteren Rohröffnung.
Fauchend verschwand das geflügelte Projektil in Richtung auf die
Stollenmündung.
    Die beiden Offiziere warteten die Wirkung nicht ab. Nur größte
Schnelligkeit konnte den Plan gelingen lassen. Sie mußten das
entstandene Überraschungsmoment ausnutzen. Der unbekannte Gegner
hatte mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit damit gerechnet, daß
die Terraner einen Vorstoß in den freigelegten Tunnel planten,
nachdem einer von ihnen in der Felsenhalle nicht weitergekommen war.
    Doch Vorbeck und Caluga waren sowohl durch die theoretische als
auch praktische strategisch-taktische Schulung der Imperiumsflotte
gegangen.
    Sie aktivierten ihre Energiesphären, Impulstriebwerke und
Antigravprojektoren. Gleich zwei leuchtenden Feuerkugeln fegten sie
an der Eiswand empor und verschwanden im Eingang der oberen Höhle.
    Sie schalteten die Sphären erst aus, als die ersten
Entladungsblitze aufzuckten, hervorgerufen durch die Berührung
der Energieschirme mit den Höhlenwänden.
    Von da an stürmten sie vorwärts, erreichten den
Antigravschacht, aktivierten die Sphären erneut und ließen
sich hinabsinken.
    Kaum berührten ihre Füße den Boden, da
erschütterte eine heftige Explosion das Felsgewölbe.
    Die Rakete war innerhalb des gewachsenen Felsens der unteren Höhle
explodiert. Eine Mikrofusionsladung mit der Wirkungskraft von nur
zwei Tonnen TNT hatte den Tunnel zum Einsturz gebracht.
    Zumindest von dort drohte vorläufig keine Gefahr mehr.
    Sie hatten den Rücken frei.
    Die Halle selbst war kaum beschädigt worden. Lediglich einige
Risse und Spalten durchzogen Wände und Decke. Gesteinssplitter
rieselten zu Boden.
    Vorbeck und Caluga stellten sich Rücken zu Rücken, hoben
die

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