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PR TB 103 Brennpunkt Vergangenheit

PR TB 103 Brennpunkt Vergangenheit

Titel: PR TB 103 Brennpunkt Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sprang
herein und
    richtete eine Schockwaffe auf die Fremden. Ihm folgte Yokish,
ebenfalls mit einer Schockwaffe in der Hand.
    Der Roboter sagte etwas in der Sprache der Shakan, woraufhin diese
zur Seite wichen und ihre Waffen in die Mitte des Raumes warfen.
    George kam auf seinen Herrn zu und löste die Anschnallgurte.
    »Wo haben Sie Ihre Kleidung, Sir?« fragte er. »Ich
halte es für unschicklich, daß Sie sich vor fremdartigen
Lebewesen entblößen. Das könnte den Eindruck
hervorrufen, als wären die Menschen schamlos.«
    Guy schäumte beinahe vor Wut.
    »Du Unding!« schimpfte er. »Du machst dich über
meine peinliche Lage noch lustig, anstatt mir etwas zum Anziehen zu
bringen. Warum kommst du überhaupt erst jetzt? Wo hast du so
lange herumgetrödelt?«
    »Dieser Vorwurf ist ungerechtfertig, Sir«, gab George
zurück. »Ich mußte die Shakan erst glauben machen,
sie hätten mich vernichtet. Danach flog ich zur Absturzstelle
zurück und barg den wichtigsten Ausrüstungsgegenstand aus
dem Schlamm des Sees.«
    »Ich bin gespannt darauf, was du wohl für den
wichtigsten Ausrüstungsgegenstand gehalten hast, du
positronischer Logikversager!«
    »Die Notraketenkiste mit dem Bourbon, Sir«, antwortete
George.
    Guys Augen weiteten sich, und sein Gesicht überzog sich mit
einem glückseligen Lächeln.
    »Du bist ein Engel, George! Ich wußte schon immer, daß
ich mit dir mein Meisterstück geschaffen habe.«
    Ich empfange deine Gedanken, Guy, übermittelte Tatu, aber ich
begreife sie nicht. Du scheinst zweigleisig zu denken und mit der
Maschine wie mit deinesgleichen zu reden.
    Das liegt nur an meiner Mentalität, gab Guy zurück.
    Was habt ihr mit uns vor? fragte Tatu.
    Der Raumkapitän nahm seinen Übertragungshelm ab und
befahl dem Roboter, als Übersetzer zu fungieren.
    »Sage den Sahkan, wir wollen mit ihnen verhandeln. Vorher
aber soll einer von ihnen dich zu meinen Sachen führen.«
    Während der Roboter mit einem Shakan den Raum verließ,
erklärte Kendall:
    »Als Sie von zwei Shakan aus dem kleinen Gebäude zum
>Turm< transportiert wurden, wußte ich, daß ich
etwas unternehmen mußte, um Ihnen zu helfen, Guy. Ich mußte
ja damit rechnen, daß man Sie mißhandelte oder gar
tötete.
    Während ich dabei war, mir einen Plan zurechtzulegen, tauchte
George bei mir auf. Der Nichtsnutz hatte doch tatsächlich nur
die Kiste mit dem Bourbon geborgen. Immerhin, er legte mir einen
guten Plan zu Ihrer Befreiung vor.
    Da wir damit rechneten, daß das Öffnen eines Schottes
beziehungsweise der beiden Schleusenschotte ein Warnsignal auslösen
würde, löste George mit seinem Desintegrator ein Stück
der unteren Außenwand auf. Wir krochen hinein und fanden uns im
Kraftwerkssektor des Gebäudes.
    Dort ist auch die zentrale Rückkopplungsstelle der Warnanlage
installiert. Wir legten einen Kurzkreis an und stiegen durch eine
separate Schleuse des Kraftwerks nach oben. Glücklicherweise
sind hier die Schotte nicht gegen Tasterimpulse abgeschirmt, so daß
Georges Individualtaster Sie und die elf Shakan anmessen konnte.«
    »Das habt ihr gut gemacht, Yokish«, erwiderte Guy.
»Inzwischen habe ich herausgefunden, daß die Shakan Terra
mit einem anderen Planeten verwechseln. Sie wollten mir nicht
glauben, daß dieser Planet in meiner Realgegenwart von
Terranern und nicht von Shakan bewohnt ist.«
    Bevor Yokish Kendall etwas dazu sagen konnte, kehrte der Roboter
im Gefolge des Shakan zurück. George trug in einer Hand die
Notraketenkiste und über der Schulter Guys Raumanzug und
Unterzeug. Er winkte den Shakan zu seinen Artgenossen, dann half er
dem Kapitän beim Ankleiden.
    »Danke!« sagte Guy, als er fertig angezogen war.
»Öffne die Kiste und reiche mir eine Flasche Bourbon,
George! Mich dürstet in der Fremde nach dem guten Geist der
Erde.«
    Gehorsam klappte der Roboter den magnetisch arretierten
Kistendeckel zurück und nahm eine Flasche heraus. Guy griff nach
ihr - und ließ seine Hand auf halbem Weg verharren.
    In einem der freien Polster lag der rosafarbene Pulsschlag
Wakondas, aber in seinem Innern leuchtete kein Licht mehr!
    Im gleichen Augenblick sahen die Shakan den Stein. Ein
vielstimmiger Klagelaut hallte durch den Raum, dann hockten die
Shakan sich hin, steckten die Köpfe zwischen die Knie und
wiegten sich hin und her, wobei sie immer wieder Klagelaute
ausstießen.
    »Hört auf!« sagte Guy. »Hört auf,
sonst verliere ich den Verstand!«
    George übersetzte, und die Shakan verstummten. Aber mit
Ausnahme von Tatu

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