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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ihr
destruktives Unterbewußtsein, das Sie noch nie im Stich
gelassen hat. Sie sind ein Para-Teleschizomat, vergessen Sie das
nicht. Mit dieser zerstörerischen Fähigkeit können Sie
jeden fertigmachen. Und dann haben Sie noch den Mikrogravitator, den
ich Ihnen gab. Nützen Sie also Ihre Chancen - und dann sind wir
frei.«
    Klackton konnte Lords Zuversicht keineswegs teilen. Er konnte die
ganze Nacht über kein Auge zumachen - der nahe Kampflärm
hielt ihn wach. Und bei Sonnenaufgang war es dann soweit.
    Der Sieger erschien, um mit dem Spender des begehrten Snuks den
entscheidenden Kampf auszutragen.
    Klackton fiel das Herz in die Hose, als er den Barbaren erkannte.
Es war Grego, dessen weißes Haupthaar wie ein Leopardenfell
gescheckt
    war und der einen Nasenschmuck mit einem Gewicht von sechs Pfunden
trug.
    Klackton hatte keine Ahnung von den Wettkampfbedingungen, und die
Barbaren waren auch unfair genug, sie ihm zu verschweigen.
    Aber er nahm sich vor, sich nach seinem Gegner zu richten.
    In einer ausgedehnten Bodensenke wurde ein Kreis von fünfzig
Meter Durchmesser abgesteckt. Außerhalb dieses Kreises, bis zur
Kuppe der Mulde hinauf, drängten sich Hunderte von Kriegern, die
sich dieses einmalige Schauspiel nicht entgehen lassen wollten.
    Klackton stand mit schlotternden Knien am Rand des Kreises. Ihm
genau gegenüber lauerte Grego. Die Nomaden händigten
Klackton eine Lanze mit einer ellenlangen, mörderischen Spitze
und eine Bola aus. Letztere bestand aus sieben zwei Meter langen
Schnüren, die sternförmig auseinanderliefen. Am Ende der
Schnüre befanden sich faustgroße Hohlkugeln, die wohl mit
Kieselsteinen gefüllt waren -jedenfalls erzeugten sie ein
Rasseln wie eine Kinderklapper.
    Dann bauten die Barbaren vor ihm eine Pyramide aus einigen
Schmuckstücken auf, die aus Metall und Stein waren und alle
klobig und schwer wirkten und primitive Hängevorrichtungen
besaßen.
    Klackton ahnte sofort, was das zu bedeuten hatte.
    Nach Abschluß dieser Vorbereitungen gab Häuptling
Grokko das Zeichen zum Beginn des Zweikampfs.
    Klackton erwartete sofort den Angriff des Barbaren mit dem
Leopardenhaar, zumindest hätte er an Stelle des Barbaren aus so
einem mickrigen Gegner, wie er es war, augenblicklich Hackfleisch
gemacht.
    Nicht so Grego. Er stellte sich geduckt hin, die Beine stark
abgewinkelt und ausgestellt und stampfte mit jedem Fuß einige
Male auf, daß der Boden erbebte. Klackton tat es ihm gleich und
spürte augenblicklich, wie ihm von der Ferse aus ein
elektrisierender Schmerz die Beine hochfuhr.
    Grego, der ebenfalls eine Pyramide aus schweren Anhängern vor
sich stehen hatte, nahm eines der Metallgewichte und hing es sich an
seinen ohnehin schwergewichtigen Nasenring.
    Klackton folgte seinem Beispiel. Allerdings griff er sich nicht
wahllos ein Gewicht, sondern kramte in der Pyramide - woraufhin sie
prompt einstürzte - nach dem leichtesten Anhänger. Er hakte
ihn an seinem Nasentriangel fest. Der plötzliche Zug an seinem
Riechorgan ließ ihn sich noch weiter nach vorne beugen.
    Grego befestigte einen zweiten Anhänger an seinem Nasenring.
Klackton machte es ihm nach. Dabei zauberte er aber seinen
Mikrogravitator aus der Tasche und befestigte ihn am Triangel. Er
schaltete ihn nur auf halbe Schwerkraft, aber der Zug an seiner Nase
    ließ sofort nach. Jetzt war er für den Wettstreit
gewappnet. Mit Hilfe der Antigravfelder konnte er seine Nase mit
einigen Zentnern belasten, ohne das Gewicht wirklich zu spüren.
    Grego hatte nun schon Anhänger im Gewicht von gut zwanzig
Pfund an seinem Nasenring hängen, und seine deformierte Nase
senkte sich schon fast bis zum Boden hinunter.
    Klackton dagegen hatte seine Nase mit dem doppelten Gewicht
belastet und stand immer noch halbwegs aufrecht.
    »Ist das alles, was dein Snuk zu tragen vermag!« rief
Klackton seinem Gegner in plötzlichem Übermut zu.
    In diesem Augenblick geschah es. Klackton veränderte durch
eine ungeschickte Handbewegung die Einstellung des Mikrogravitators,
so daß die Schwerkraft des Planeten plötzlich voll wirksam
wurde. Augenblicklich spürte er einen Schmerz in der Nase, dem
er nachgeben mußte. Die Gewichte zogen ihn hinunter, und er
knallte mit der Nase auf den Boden.
    Grego gab auf der anderen Seite des Kreises ein Triumphgeheul von
sich. Er entledigte sich flink seiner Nasengewichte und kam, Lanze
und Bola drohend schwingend, mit fürchterlichem Geheul näher.
    Klackton hatte alle Mühe, sich von seinem Nasenschmuck zu
befreien. Im

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