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Pralinenherz

Pralinenherz

Titel: Pralinenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Sommer
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eine Tür zerlegt und bist in einer Kiste stecken geblieben? Und dann?“ Christian machte große Augen und schaute auf das Getränk, das Hanna liebevoll betrachtete.
    „ Ja, dann kam er ...“, jauchzte sie, als erinnerte sie sich an einen der schönsten Liebesfilme ohne tragisches Ende. Pferd. Weiß. Prinz. Glänzende Rüstung und all so was. Megakitschiger Sonnenuntergang, Sand, der nicht in der Kleidung haften bleibt und Vögel, die singend über einen hinwegfliegen.
    „ Dann kam wer?“, fragte Christian erneut, der seinen Ohren kaum trauen konnte, denn diese Story kam ihm verdammt bekannt vor.
    „ Oh ja. Groß. Breite Schultern. Dunkle Haare, leicht lockig, als hätte er winzig klitzekleine Lockenwickler benutzt!“ Kichernd deutete sie ein nadelöhrgroßes Etwas mit Zeigefinger und Daumen an und kicherte dabei verlegen.
    „ So süß!“, quietschte sie und küsste die Glasflasche.
„Und …?“, fragte Christian fasziniert.
„Ah, er hat mir auch so eine Flasche gegeben. In Berlin gibt es die gar nicht, aber lecker!“ Sie trank etwas davon und lächelte, als befände sie sich in einer kunterbuntkitschigen Traumwelt, voller Feen und Einhörner, die über Regenbögen tanzten.
    Christian starrte sie mit offenem Mund an und kam näher.
„Und den fandest du gut?“, fragte er sie und konnte es gar nicht glauben, was Hanna ihm da erzählte.
    „ Oh, ich sage es dir! Er war so süß! Augen … wie Pistazien. Tiefgrün … so tief … tief tief tief!“ Doch ihr Blick wurde traurig und es schien, als würde ihre Ernsthaftigkeit zurückkehren.
„Tja. Aber leider schwul. Nicht so wie du!“ Sie grinste wieder und trank ihre Limonade.
    Christian hustete und stemmte eine Faust in seine Hüfte, war noch immer vorgebeugt.
    „ Süße. So ist das halt.“ Dabei blinzelte er lächelnd zu Hanna, die noch immer keine Ahnung hatte, wem sie da gegenüber saß.
    „ Also noch einmal. Du hast doch etwas Verbotenes vor, was ist das denn? Nur flirten oder wie siehts aus?“ Seine Schicht war bald vorbei und Hannas Freundinnen hatten sich auf die Tanzfläche abschleppen lassen. So war Hanna Freiwild und Christian hatte vor, sie heute mit nach Hause zu nehmen.
Hanna beugte sich über den Tresen und flüsterte: „Ich … will einen One Night Stand!“ Dabei biss sie sich grinsend auf die Unterlippe und begann zu zappeln.
    Christian sah wirklich gut aus. Er hatte einen straffen Körper und blondes Haar, leicht strubbelig, dazu stahlblaue Augen. Ein richtiger Leckerbissen also.
Christian versuchte nicht zu lachen und zwinkerte ihr zu.
„Ich habe in dreißig Minuten Feierabend, mein Auto parkt am Hinterausgang und in fünf Minuten sind wir bei mir, was hältst du davon?“
„Hört sich super an!“ Hanna war ganz aufgeregt und krallte ihre Handtasche an sich, bevor sie die Limoflasche leerte.
„Davon bitte noch eine!“ Sie drehte sich um und suchte ihre Freundinnen, die es auf der Tanzfläche richtig krachen ließen. Eine Weile beobachtete sie Lea und Anne, die sich doch um den Finger hatten wickeln lassen. Lea bemerkte zuerst ihren Blick und zog Anne mit sich, die beiden versprachen ihren Verehrern aber, bald wieder zu kommen.
„Uff! Ich bin total erledigt! Die zwei sind doch ganz nett, vielleicht geht da heute Abend noch was!“ Lea setzte sich und bestellte zwei Wasser für sich und Anne, die mit ihrem Handspiegel ihr Make-up kontrollierte.
„Und wie läuft es mit dem Leckerchen?“ Lea beobachtete Christian, der sich ein paar Meter weiter hinten an Getränken zu schaffen machte.
„Super! Er hat gleich Feierabend und ich gehe mit ihm mit! Das ist so aufregend!“ Hanna grinste breit und war völlig überdreht.
„Wie viel hast du denn getrunken?“ Anne nahm die Limonadenflasche an sich, bemerkte aber, dass sie keinen Alkohol enthielt.
„Ach, nur ein bisschen! Ich bin nur so nervös!“, kicherte sie.
„Frisches Höschen hast du an? Kondome dabei?“ Lea nahm Hannas Handtasche und überprüfte deren Inhalt.
    „ Alles griffbereit!“ Sie machte eine salutierende Geste und fiel Lea um den Hals.
    „ Ihre Getränke, die Damen!“ Christian schob Lea und Anne ihre gefüllten Gläser zu, bis Lea sein Handgelenk ergriff und ihn anfunkelte.
„So so. Du und Hanna? Bist du auch gut zu ihr?!“ Sie verengte ihre Augen und hob beide Augenbrauen.
„Sehr gut sogar. Versprochen!“ Er setzte sein schönstes Lächeln auf, sodass Lea von ihm ließ.
„Nun gut, dann gehet in Frieden und habt Spaß!“ Sie machte

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