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Ringwelt 06: Flatlander

Ringwelt 06: Flatlander

Titel: Ringwelt 06: Flatlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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sollen«, antwortete ich.
    »Die Piloten. Sanchez und eine zweite Stimme, die ich nicht erkannt habe. Besser, wenn Sie die beiden nach drinnen bitten, o Prinz aus einem fremden Land!«
    »In Ordnung.«
    »Sie haben wahrscheinlich Kameras in ihrem Raumschiff«, bemerkte sie.
    »Äh … stet. Hecate, wie viele Leute haben Sie zur Verfügung?«
    »Sechs Beamte. Sie bereiten sich darauf vor, den Leichnam zu untersuchen. Zwei Mann vom Helios-Personal. Sie haben uns geholfen, den Mark 29 zu tarnen, und sie werden bestimmt auch wieder helfen, wenn wir ihn ausgraben. Zwei Polizeilemmys …«
    »Stet. Ich sage Ihnen, wie wir vorgehen. Ein Lemmy startet und verschwindet außer Sichtweite. Dann steigt der andere auf und schwebt an Ort und Stelle, während der zweite landet. Wir brauchen einfach nur eine Staubwolke, um unsere Aktionen zu verschleiern, während Ihre Leute den Mark 29 enttarnen.«
    »Ich hoffe nur, die Aktion ist den ganzen Aufwand wert.« Sie stand auf und griff an mir vorbei zum Telefon. Sie verband mich mit ihren Lunie-Beamten draußen. »Wylie, ARM Ubersleuth Hamilton möchte zu Ihren Besuchern sprechen. Geben Sie anschließend das Gespräch zurück an mich.«
    Ich wartete.
    Sanchez und eine Frau mit kurz geschnittenem blondem Haar erschienen auf dem Bildschirm. Sie rückten eng zusammen, um im Aufnahmebereich Platz zu finden. Sie hatten noch immer die Helme auf, und Lichtreflexe verbargen einen Teil ihrer Gesichtszüge. »Wir sind gekommen, um den Mark 29 abzuholen, Hamilton.«
    Die Frau schob ihn zur Seite. »Hamilton? Mein Name ist Geraldine Randall. Man hat uns gesagt, daß wir herfliegen und den Shreveschild abholen sollen. Ich hoffe sehr, er ist Ihnen nicht abhanden gekommen?«
    Also hatte Geraldine Randall das Kommando. »Nein, nein, überhaupt nicht«, wehrte ich ab. »Es ist nur so, daß die Dinge gegenwärtig komplizierter sind, als wir gedacht haben. Kommen Sie doch bitte in die Station. Wir könnten gemeinsam warten«, schlug ich vor.
    »Ich bin gleich bei Ihnen«, sagte sie mit freudestrahlendem Lächeln.
    Sie hatte allen Ernstes vor, Sanchez an Bord zurückzulassen, damit er die Kameras beobachtete! »Alle beide«, sagte ich. »Möglicherweise dauert es noch einige Zeit. Ich weiß nicht genau, wie weit meine Vollmachten auf dieser Station reichen. Wahrscheinlich bin ich für all das zuständig, was niemand sonst übernehmen will.«
    Sie runzelte die Stirn und nickte schließlich.
    Ich schaltete ab. Hecate gestikulierte noch immer in ihren Apparat. Das Nachrichtenlicht an meinem eigenen Telefon blinkte schon wieder, aber ich nahm den Anruf noch nicht entgegen. Schließlich lehnte Hecate sich zurück und blies sich die Haare aus der Stirn.
    »Kurze Erörterung«, sagte ich. »Als Sie Shreve mit Einzelheiten versorgten, hat er sich wieder beruhigt, oder irre ich mich?«
    Sie dachte nach. »Ich schätze, Sie haben recht.«
    »Hmmm. Aber Sie haben ihm eigentlich überhaupt nichts gesagt, das ihm Grund gegeben hätte, sich zu beruhigen. Der Apparat ist noch nicht einmal eingeladen, geschweige den auf dem Rückflug? Er befindet sich noch immer an der Unglücksstelle? Raumschiffe sowie extralunare Berühmtheiten sind in den Unfall verwickelt? Und warten darauf, daß jemand zu Hilfe kommt? Erneut?«
    »Vielleicht hat ihn sein medizinischer Stuhl mit Beruhigungsmitteln voll gepumpt, um einen Herzanfall zu verhindern. Nein, verdammt, er hat gestrahlt! Und wer zur Hölle ist überhaupt diese Geraldine Randall?«
    »Bauer-Stanson? Hamilton? Ich bin Geraldine Randall.« Wir erhoben uns, und meine Füße verließen wieder einmal unfreiwillig den Boden. Randall schüttelte uns die Hände. Sie war sechs Fuß und fünf Zoll groß, üppig gebaut, mit einem kurzen blonden Lockenschopf, vollen Lippen und einem breiten Lächeln. Eine kleine Lunie in den Vierzigern, schätzte ich, mit genügend Masse, um nicht so zerbrechlich zu wirken wie andere Lunies. »Was gibt es Neues?«
    »Cervantes hat durchgegeben, daß der Mark 29 auf dem Weg ist«, antwortete Hecate. »Aber ich kenne Cervantes. Wahrscheinlich bedeutet es, daß sie soeben die letzten Startvorbereitungen treffen.«
    Sanchez blickte unglücklich drein. Das Lächeln Randalls verging. »Hamilton, ich hoffe sehr, daß Sie Mark 29 nur für seinen eigentlichen Zweck benutzen. Max Shreve macht sich ernsthafte Sorgen wegen der Sicherheit des Apparates.«
    »Mrs. Randall«, entgegnete ich, »man hat mich aus dem Bett gerissen und um den halben Mond herumgekarrt, weil

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