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Romana Exclusiv Band 0183

Romana Exclusiv Band 0183

Titel: Romana Exclusiv Band 0183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister , Karen van Der Zee , Valerie Parv
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von Dominic nicht. Sie war ihm bewusst aus dem Weg gegangen, denn sie hatte erkannt, dass dieser Mann ihr gefährlich werden konnte. Dann hatte die Band das letzte Stück des Abends angekündigt. Er war auf sie, Sierra, zugegangen und hatte ihr den Arm geboten. „Traust du dich?“
    Sie hatte alle Vorbehalte über Bord geworfen. „Natürlich.“ Ohne zu zögern, hatte sie ihm die Initiative überlassen. Er hatte die Arme um sie gelegt, und das war der Augenblick gewesen, in dem sie sich unsterblich in ihn verliebt hatte. Nur zu diesem Zeitpunkt hatte sie es noch nicht gewusst.
    Jetzt stand sie an der Treppe, die zum Oberdeck führte, und beobachtete die tanzenden Paare. Wo war Dominic? Sie konnte ihn nirgends entdecken.
    Plötzlich stand er neben ihr. Ganz nahe. „Traust du dich?“, flüsterte er.
    Sierra lächelte. Anscheinend hatte auch er sich erinnert.
    „Was soll ich mich trauen?“, fragte sie rau.
    „Mit mir zu tanzen.“
    Bevor sie sich’s versah, hatte er sie bei der Hand genommen und führte sie die Treppe hinauf aufs Oberdeck. Die Musik war nur noch leise zu hören. Alle Gäste befanden sich im Salon, sie waren ganz allein.
    Dominic sah sie fragend an. „Wollen wir?“
    „O ja, bitte.“
    Er legte die Arme um sie und zog sie an sich. Ihr Hut erwies sich als Hindernis. Dominic lachte leise, nahm ihn ab und warf ihn kurzerhand über Bord. Zusammen beobachteten sie, wie er langsam nach unten aufs Wasser schwebte.
    Dann tanzten sie. Eng umschlungen. Nur sie beide.
    Schließlich ließ Dominic sie los. „Vielleicht sollten wir doch eine Hochzeitsreise machen.“
    Sierra war so glücklich wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Sie trat einen Schritt zurück und versuchte, in seinem Gesicht zu lesen. Meinte er es wirklich ernst? Sie konnte nichts erkennen, es war zu dunkel. Gab es ein Licht in dieser Finsternis? Konnte sie doch noch hoffen?

9. KAPITEL
    „Flitterwochen?“ Douglas Wolfe war die Verblüffung deutlich anzusehen. Er blieb vor Dominics Schreibtisch stehen. „Wohin soll’s denn gehen?“
    „Keine Ahnung.“ Dominic war verärgert. Er wusste eigentlich nur, dass es ein guter Einfall war. Sierra und er brauchten einfach mehr Zeit füreinander. Er wollte seine Frau besser kennenlernen. Nur so hatte ihre Ehe eine Chance.
    Hoffentlich hatte er nicht schon zu lange gewartet. Jetzt würde er Nägel mit Köpfen machen. Nur deshalb war er am Sonnabendvormittag im Büro. Er musste sich noch durch Aktenberge wühlen, Memos für seinen Assistenten diktieren und festlegen, was warten konnte und was nicht.
    „Das ist eine gute Idee, Bruderherz.“ Nathan räkelte sich auf dem Sofa und blätterte in einer Zeitung. Er wollte zusammen mit seinem Vater nach Long Island zum Fischen fahren. Vorher waren sie noch bei Dominic zu Hause vorbeigefahren, um zu fragen, ob die beiden mitkommen wollten. Sierra hatte ihnen berichtet, dass Dominic in der Firma sei.
    „Du bist ein Dummkopf!“ Douglas Wolfe war wütend ins Büro gestürmt. „Du lässt deine Frau am Tag nach eurem Hochzeitsempfang einfach allein. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glauben, du bist nicht mein Sohn. Du wirst sie noch verlieren, wenn du so weitermachst.“
    „Das will ich gerade verhindern.“ Auch Dominic war aufgebracht. „Ich möchte mit ihr verreisen. Verspätete Flitterwochen.“
    „Warum fahrt ihr nicht auf die Bahamas?“ Nathan versuchte, die Streithähne zu versöhnen.
    Sein Bruder blickte ihn an, als hätte er plötzlich Streifen im Gesicht. „Was ist das für eine blöde Idee! Vielleicht erinnerst du dich ja nicht mehr, aber bei meinem letzten Besuch auf der Insel hat Carin mich sitzen lassen.“
    „Bist du seitdem noch einmal da gewesen?“
    „Natürlich nicht! Warum sollte ich auch?“
    Nathan zuckte die Schultern. „Um darüber hinwegzukommen.“
    Dominic schlug mit der Faust auf den Tisch. „Ich brauche deine guten Ratschläge nicht. Ich habe es schon lange überwunden!“
    „Das sieht man.“ Nathan stand auf, warf die Zeitung auf den Beistelltisch und sah auf die Uhr. „Lass uns gehen, Dad. Du kannst ihn sowieso nicht zum Mitkommen überreden. Die Fische warten nicht, und ich kann nur eine Woche bleiben. Die Antarktis ruft.“
    „In Ordnung.“ Douglas Wolfe wandte sich seinem ältesten Sohn zu. „Fahrt ihr ruhig in die Flitterwochen. Nathan hat recht, die Bahamas sind der ideale Ort dafür. Macht reinen Tisch. Du wirst sehen, wie gut das einer Ehe tut.“
    Sierra war erst ein Mal auf den Bahamas

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