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Roulette des Herzens

Roulette des Herzens

Titel: Roulette des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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seiner Haut drang ihr durch das dünne Unterhemd. Er war erregt. Hart und heiß spürte sie ihn an ihrem Leib.
    »Mach die Augen auf«, sagte er. »Es gibt nichts, wovor du dich ängstigen müsstest.«
    Sie zwang sich dazu, die Lider zu öffnen, und starrte ihm auf die Brust. Das Herz klopfte ihr so heftig, dass sie das Gefühl hatte, es werde, ihr die Brust sprengen.
    Er schien ihre Gedanken geahnt zu haben, senkte den Mund auf ihr Haar und drückte sie leicht an sich. »Sara, ich werde auf dich achtgeben, dir nie weh tun oder dich zu etwas zwingen, das du nicht tun willst.« Er holte tief Luft und zwang sich, widerstrebend fortzufahren: »Wenn du willst, dass wir aufhören, sag es mir. Wahrscheinlich werde ich nicht freundlich darauf reagieren. Aber ich würde warten.«
    Sara würde nie erfahren, was es ihn gekostet hatte, das zu äußern. Es war gegen seine Natur, sich etwas zu verwehren, das er unbedingt haben wollte. In seiner Jugend war ihm so viel vorenthalten worden. Das hatte ihn durch und durch egoistisch gemacht. Aber Saras Wünsche waren ihm mittlerweile zu wichtig, als dass er ihre Zuneigung hätte aufs Spiel setzen wollen.
    Sara schaute ihn an und las in seinen Augen die Wahrheit. Langsam entspannte sie sich. »Du musst mir sagen, wie ich dir zu gefallen sein kann«, sagte sie leise. »Ich weiß nichts, und du weißt zu viel.
    Seine schwarzen Wimpern senkten sich über seine sie begierig ansehenden grünen Augen. Ein trockenes Lächeln lag um seinen Mund. »Wir werden einen Mittelweg finden«, versprach er und küsste sie.
    Willig ließ sie die Arme sinken, als er ihr das Unterhemd abstreifte. Nackt hob er sie auf das Bett, und der Duft der Rosen hüllte sie beide ein. Sie errötete vor Verlegenheit und wollte die Bettdecke über sich ziehen. Mit unterdrücktem Lachen legte Derek sich auf sie und ließ die Hände über ihren sich windenden Leib gleiten. »Sei nicht schüchtern.« Er küsste die zarte Haut ihrer Schultern und den Ansatz der Brüste. Dann hob er den Kopf und blickte ihr in die Augen. »Sara, du musst mir glauben, dass ich nie einen Menschen so begehrt habe.« Er hielt inne, da ihm die Banalität seiner Äußerung zu Bewusstsein gekommen war. Dennoch trieb etwas ihn, wie ein leidenschaftlicher Narr weiterzureden, um sich Sara verständlich zu machen: »Du bist die einzige Frau, die ich je …
    oh, verdammt noch mal!«
    Ihre kleine Hand legte sich ihm auf das Gesicht und glitt zärtlich über seinen Wangenknochen. Sara wusste, was er ihr zu sagen versuchte. »Du musst mir nichts erklären«, flüsterte sie. »Es ist alles in Ordnung.«
    Er drückte die Lippen auf ihre Handfläche. Danach krümmte sie die Finger, als wolle sie sich den Kuss für immer bewahren. »Alles, was ich habe, gehört dir«, sagte Derek rau. »Alles!«
    »Ich will nur dich!« Sie schlang ihm die Arme um den Nacken und zog ihn zu sich herunter.
    Seine rücksichtsvolle Art war erstaunlich. Sara hatte mit der gleichen ungestümen Leidenschaft wie bei den anderen Begegnungen gerechnet, doch in dieser Nacht war er kein plündernder und raubender Pirat. Stattdessen überraschte er sie mit seiner Geduld und erkundete ihren Leib mit einer Zärtlichkeit, die sie hellauf entflammte. Er stahl ihr die Sittsamkeit, die Zurückhaltung, die Fähigkeit zu denken, und ließ nichts zurück als loderndes Verlangen.
    Leicht ergriff er ihre Brust und hob sie an, während er die Spitze in den Mund nahm. Langsam strich er mit der Zunge über die sich straffende Knospe, bis Sara sich wand. Er ergriff eine Handvoll duftender Rosenblätter, ließ sie über ihr fallen und verteilte sie sacht auf ihr. Sie bog sich ihm entgegen und gab sich ganz seiner zärtlichen Leidenschaft hin. Einige zarte Blütenblätter waren auf ihren Venushügel mit den weichen Löckchen geflattert. Er griff danach, doch überrascht versteifte sie sich und versuchte, seine Hand fortzustoßen.
    »Nein«, weigerte sie sich, als er versuchte, mit dem Knie ihre Beine zu spreizen.
    Mühelos hielt er sie auf dem Bett fest und lächelte sie an. »Warum nicht?« Er nahm ihr kleines Ohrläppchen zwischen die Zähne, strich mit der Zunge über die Muschel und hauchte seinen Atem darüber. Dann raunte er ihr zu: Jeder Teil von dir gehört mir. Alles an dir gehört mir. Sogar das hier.« Er schob die Hand zwischen ihre Schenkel und erkundete sie, reizte sie auf so sinnverwirrende Weise, bis ihre schwachen Einwände verstummten. Er merkte, dass sie erregt und bereit für ihn war.

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