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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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weiß, dass sie schwanger ist. Ich denke mir, er täte so ziemlich alles und schlösse sogar einen Pakt mit dieser Teufelin, um die schwangere Frau in die Finger zu kriegen.«
    Mack fluchte leise vor sich hin. Er war ziemlich sicher, dass es sich bei der Schwangeren, von der sie sprachen, um die Frau handelte, die Kane unbedingt finden wollte.
    »Du weißt ja, dass einer der Schattengänger, die Beweismaterial gegen Whitney vorgelegt haben, derjenige war, der sie geschwängert hat. Er sucht sie, und Griffen hilft ihm unter Einsatz all seiner Mittel.«
    »Du hast Verbindung zu Griffen. Lass sie ruhig suchen. Sowie sie wissen, wo sie ist, werden auch wir es wissen und können sie ihm wegschnappen«, sagte Abrams. »Benutze beide, um zu bekommen, was wir wollen. Du kannst den Mistkerl später immer noch bei einem Einsatz draufgehen lassen, falls er dir noch mehr Ärger macht.«
    Jefferson sparte es sich, zu erwähnen, das hätte er schon mehrfach versucht.
    Abrams stellte sein Glas hin und nahm seinen Mantel. »Ich habe Ed Freeman gesehen, James. Ich glaube nicht, dass sein eigener Vater oder irgendjemand sonst den Unterschied erkennen kann.«
    »Können wir Violet trauen?«
    »Wir brauchen ihr nicht zu trauen. Falls sie versuchen sollte, Whitney oder einen von uns zu vernichten, wird Ed sterben. So einfach ist das. Whitney hat eine Ausfallsicherung in das Programm eingebaut, und es ist ganz ausgeschlossen, dass Violet Ed sterben lassen wird. Sie
wird ihn bis zur Kandidatur für das Amt des Vizepräsidenten antreiben.«
    »Und wir werden sie beide in der Hand haben.« Jeffersons Stimme schnurrte vor Zufriedenheit.
    »Ein grenzenloser Triumph«, sagte Abrams zustimmend.
    Violet steckte ihr Abhörgerät rasch ein und rollte sich unter den Laserstrahlen hindurch zu den dichten Bäumen, die ihr Schutz boten. Javier hatte ihren Aufbruch vorhergesehen und sich schon vor ihr in Bewegung gesetzt. Jetzt glitt er parallel zu ihr in die Schatten und begleitete sie dorthin zurück, wo sie ihren Wagen abgestellt hatte, nur um sicherzugehen, dass sie nicht noch einmal zurückkam und sie überraschte.
    James Bradley Jefferson trug die Gläser sorgsam in die Küche, spülte sie dort gründlich und räumte sie weg. Das kleine Aufnahmegerät, das er in dem Buch versteckt hatte, holte er heraus und nahm es in sein Schlafzimmer mit. Eines nach dem anderen gingen die Lichter im Haus aus, bis nur noch eine einzige Lampe im Schlafzimmer brannte.
    Mack wartete, bis der Mond über den Himmel zog und die Geräusche der Nacht wieder zu einem lauten Chor angeschwollen waren. Einen Profi konnte das kleinste Anzeichen warnen, darunter auch die Laute der Insekten. Als er vom Baum stieg, achtete er darauf, seine Energien zu unterdrücken, sich wie ein Schatten voranzubewegen und die Natur nicht zu stören.
    Gideons einzige Aufgabe bestand jetzt darin, ihn zu schützen, und Mack konnte sich keine bessere Rückendeckung vorstellen. Gideon verfehlte sein Ziel nie. Javier wartete beim Haus. »Hinten hat er nur zwei Kameras.
Das ist unsere beste Option, Boss«, sagte Javier. »Beide schwenken im Fünfsekundentakt. Du solltest es schaffen, zwischen ihnen hindurchzukommen, wenn du beide Objektive im Auge behältst und diese irre Teleportationsnummer durchziehst, die du draufhast. Keiner wird je erfahren, dass du im Haus warst.«
    Mack sah ihn finster an. »Ich habe dir doch gesagt, dass es sich nicht wirklich um Teleportation handelt.«
    »Wie du meinst. Tu es einfach, und pass auf, wohin du dich beamst.« Javier warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Der Countdown läuft.«
    Mack ging in die Hocke und sprang über den hohen Zaun hinter dem Haus — wahrscheinlich der Grund dafür, dass dort nur zwei Kameras angebracht waren. Er landete dicht neben der rechten Hauswand und bewegte sich so schnell, dass sein Körper für das bloße Auge wie ein Schatten aussah, der aus Staub bestand, ein verschwommener Umriss, der sich an jeder Stelle von Neuem bildete und das offene Gelände bis zur Hintertür überquerte. Er konnte sich nicht nach Belieben von einem Ort zum anderen beamen, sondern nur kurze Sprünge in diesem Tempo hinlegen, seine Masse also nur über geringe Entfernungen und nicht auf einen Satz über eine längere Strecke transportieren. Für diese eigenartige Gabe hatte er schon manchen Verwendungszweck gefunden, allerdings nicht allzu viele, und der Einsatz verlangte ihm viel ab.
    Es war nicht schwierig, die Alarmvorrichtung an der Tür

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