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Schneeflockenkuesse

Schneeflockenkuesse

Titel: Schneeflockenkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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durch. Dann suchte sie in ihrer Handtasche nach einem Stift. »Wissen Sie was, Renee? Ich schreibe Ihnen eine Telefonnummer auf die Rückseite. Sollten Sie sich entscheiden, die Wahrheit über Ihr Baby zu sagen, rufen Sie mich an.«
    Â»Haben Sie Nathan verlassen?«
    Mallory hob den Kopf. »Ich liebe ihn, Renee. Und er liebt mich.«
    Eine Träne glitzerte in Renees Augenwinkel, als Mallory ihr das Blatt mit dem Autogramm von Tracy Ballard und einigen Telefonnummern auf der Rückseite aushändigte. »Ich wollte nicht … aber es war viel Geld …«
    Mallorys Kehle war wie zugeschnürt, sodass sie kein Wort herausbrachte. Sie konnte die junge Frau nur hoffnungsvoll ansehen.
    Renee biss sich auf die Unterlippe und trat einen Schritt zurück. »Vielleicht rufe ich Sie bald an, okay?«
    Â»Okay.« Mehr brachte Mallory nicht heraus.
    Ein Strahlen legte sich über Renees Züge, als sie das Titelblatt betrachtete. »Oh Mann, wenn ich das meiner Mom zeige …«
    Mallory konnte sich gerade noch zurückhalten, dem Mädchen einen Scheck anzubieten, der die Summe noch überstieg, die sie für ihre Lüge über Nathan bekommen hatte. Stattdessen fuhr sie schweigend davon.
    Bei der Tankstelle hielt sie vor dem Waschraum, rannte hinein und erbrach sich. Dann spritzte sie sich Wasser ins Gesicht, ehe sie zu ihrem Wagen zurückging. Noch einmal überlegte sie, ob sie Renee Geld anbieten sollte.
    Sie erschauerte. Wenn sie es täte, würden die Leute sagen, sie hätte das Mädchen gekauft, weil sie glaubte, dass Nathan der Vater von Renee Parkers Kind war. Nathan.
    Der Name klang wie eine flehende Bitte, die aus tiefstem Herzen kam. Vergib mir, dachte sie. Bitte vergib mir …
    Er hatte versucht, mit ihr zu reden, aber sie hatte ihm nicht zugehört. Sie nahm die Zeitung, die auf dem Beifahrersitz lag, und las den Artikel noch einmal durch.
    Der letzte Satz hallte immer wieder in ihrem Kopf wider. Mr McKendrick war für einen Kommentar nicht verfügbar, ließ seine Presseagentin Diane Vincent verlauten .
    Â»Du Dummkopf«, flüsterte sie bestürzt. »Ach Mallory, was für ein Dummkopf du doch bist.«
    Mit dieser Erkenntnis fuhr sie zurück nach Seattle und machte sich die heftigsten Vorwürfe. Wieder und wieder hörte sie Nathans Worte: »Mallory, sagt dir das irgendetwas?«
    Sie weinte, als sie den Mazda einem besorgten George übergab, ehe sie zum Aufzug lief, der sie hinauf ins Penthouse brachte.
    Mit zitternden Händen schloss sie die Tür auf und trat ein. Doch sie wusste, dass Nathan nicht da war, auch wenn sie verzweifelt seinen Namen rief.
    Unruhig ging Nathan in seinem Haus am Angel Cove auf und ab und warf immer wieder einen Blick zum Telefon. Wo steckte Mallory jetzt? Was dachte, was fühlte sie? Gott allein wusste, wie diese Renee Parker sie empfangen haben mochte. Was, wenn es eine hässliche Szene gegeben hatte und Mallory aufgewühlt Auto fuhr? Was, wenn sie verletzt war und irgendwo blutend am Straßenrand lag?
    Er fluchte und zuckte dann zusammen, als das Telefon klingelte.
    Â»Sie ist zurück«, sagte Pat kühl. »Ich habe eben mit ihr gesprochen. Warum hast du nicht mit ihr geredet?«
    Seufzend sank Nathan auf einen Stuhl. »Sie weiß, wo ich bin«, sagte er missmutig, ohne sich seine Erleichterung darüber anmerken zu lassen, dass es Mallory gut ging.
    Â»Nathan, du bist ein Esel. Du rufst jetzt sofort deine Frau an.«
    Â»Nein, verdammt. Sie hat gesagt, sie braucht Zeit zum Nachdenken. Und ich auch.«
    Â»Ãœber was?«
    Â»Ob ich mit einer Frau verheiratet bleiben will, die eine so geringe Meinung über meine Moralvorstellungen hat.«
    Â»Allmählich muss ich doch an deinem Verstand zweifeln. Liebst du deine Frau, Nathan, oder liebst du sie nicht?«
    Sein rasender Kopfschmerz verstärkte sich noch. »Du weißt, dass ich sie liebe.«
    Â»Und warum verhältst du dich nicht danach?«
    Â»Weil ich im Moment verdammt wütend bin.«
    Â»Wann wirst du endlich erwachsen, Nathan?« Damit legte Pat auf.
    Wütend starrte er auf das Telefon. Das Schlimme war, dass sie sogar recht hatte. Er schmollte wie ein kleines Kind.
    Zehn Minuten später war er auf der Fähre nach Seattle.
    Nachdem sie zwei Gläser Weißwein getrunken und einige Zeit unruhig im Wohnzimmer von Nathans Penthouse auf und ab gegangen war, zwang Mallory sich, Nathans

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