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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fabriken waren, zogen sie ihre Streitmacht vor den Raumfahrern zusammen. Jedes weitere Vordringen stieß auf erbitterte Gegenwehr.
    Dr. Bryant, der mit schweißüberströmtem Gesicht an Atlans Seite ging, sagte finster: »Wir müssen um jeden Meter kämpfen.«
    Drei tote Wissenschaftler hatten sie zurücklassen müssen. Zwei der Männer waren einem Feuerüberfall zum Opfer gefallen, während der dritte vor Schwäche gestorben war. Trotzdem gelang es ihnen, die Laurins immer weiter auf den Stützpunkt zuzutreiben.
    Sengu, der Unmenschliches leistete, sicherte zusammen mit Hamilton die rechte Flanke, von der aus die Unsichtbaren immer wieder einen Keil in den entschlossenen Trupp bohren wollten.
    Gucky kehrte von einem Erkundungssprung zurück. Er materialisierte neben Atlan. Man sah deutlich, daß seine Augenränder entzündet waren. Die Stücke seines Pelzes, die sichtbar waren, sahen zerrupft aus.
    Mit schwacher Stimme sagte der Mausbiber: »Sie sammeln sich vor den Eingängen, um uns dort mit vereinten Kräften aufzuhalten.«
    Aus irgendeinem Grund versuchten die Laurins, die Terraner unter allen Umständen von dem Stützpunkt fernzuhalten.
    Wie ernst es den Unsichtbaren damit war, mußte Atlan wenige Sekunden nach Guckys Rückkehr erfahren. Hinter den Bergen der Schlucht erhob sich ein Großraumschiff, ebenfalls ohne Tarnschirm.
    Zum erstenmal, seit sie auf Surprise gelandet waren, spürte Atlan Angst. Er ahnte, was die Laurins beabsichtigten. Das tropfenförmige Riesenschiff würde in unerreichbare Höhe steigen, um von dort sein vernichtendes Feuer auf die Terraner zu eröffnen.
    Seine Hilflosigkeit ließ ihn fast verzweifeln. Es war etwas anderes, ob man sich wehren konnte oder hilflos auf den Tod warten mußte.
    »Was sollen wir jetzt tun, Imperator?« rief Sengu. »Sie haben eines ihrer Schiffe gestartet.«
    Der Raumer gewann rasch an Höhe. Stumm blickten sie ihm nach. Der Druck der Laurins, die ihnen den Weg versperrten, ließ nach. Die Unsichtbaren zogen sich allem Anschein nach hastig zurück, um nicht von dem eigenen Schiff angegriffen zu werden.
    »Gucky!« rief Atlan leise.
    Es kam keine Antwort. Atlan fuhr herum, aber der Mausbiber war verschwunden. Der Arkonide ahnte, daß Gucky eine Verzweiflungsaktion plante.

6.
    Die knapp 150 Mann Besatzung an Bord des Leichten Kreuzers MONTANA befanden sich nicht gerade in fröhlicher Stimmung. Das lag zum Teil daran, daß die MONTANA Patrouillendienst flog, der ziemlich eintönig verlief, aber auch daran, daß die Besatzung über das Verschwinden von Perry Rhodan und seinen Begleitern vor wenigen Stunden durch die Solare Abwehr informiert worden war.
    Der Kommandant des einhundert Meter durchmessenden Schiffes der STAATEN-Klasse, Major Lee Endicott, hatte den Auftrag erhalten, jede ungewöhnliche Beobachtung sofort zu melden, selbst wenn sie ihm unwichtig erscheinen sollte. Der Befehl war direkt vom Hauptquartier in Terrania gekommen.
    Nach Endicotts Meinung war der Befehl so abgefaßt, daß sie sich praktisch um alles kümmern sollten, was auch nur ganz geringe Anhaltspunkte liefern konnte.
    Ursprünglich hatte Endicotts Auftrag gelautet, verdächtige Schiffsbewegungen am Rand der Galaxis festzustellen. Terra wollte sich gegen einen plötzlichen Überfall absichern.
    Die MONTANA hatte ihr Lineartriebwerk nicht eingeschaltet, sondern flog mit gedrosselter Geschwindigkeit ihre einsame Route. Etwa zur selben Zeit, als auf Surprise das große Schiff der Laurins hinter der Schlucht aufstieg, betrat Major Lee Endicott die Zentrale seines Schiffes. Wayne Cider, der Erste Offizier, erhob sich von seinem Platz und nickte Endicott zu.
    »Alles klar, Sir«, sagte er. »Schiff bereit zur Kommandoübernahme.«
    Endicott hatte die letzten Stunden in seiner Kabine verbracht, um über Rhodans Verschwinden nachzudenken. Er gestand sich ein, daß die Menschheit durch den Verlust des Ersten Administrators einen schweren Rückschlag erleiden würde.
    »In Ordnung, Captain«, sagte Endicott zu Cider. »Sie können sich jetzt in Ihre Kabine begeben.«
    »Dieser Teil des Raumes ist vollkommen ruhig«, berichtete Cider. »Ich schätze, daß wir hier keine Anhaltspunkte finden werden.« Seinem Gesicht war anzusehen, daß er seine Worte gern widerlegt bekommen hätte.
    Cider verließ die Zentrale, während der Major auf dem Pilotensitz Platz nahm. Das Funkeln der Sterne füllte den Panoramaschirm aus. Außer dem Kommandanten hielten sich noch weitere zwölf Besatzungsmitglieder in der

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