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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sein.«
    »Da vorne, das scheint die Kommandozentrale zu sein«, sagte Gucky über Helmfunk. »Ich spüre die schwachen Gedankenströme eines Lemurers. Er scheint mit Corello aneinandergeraten zu sein und liegt im Sterben …«
    Rhodan beschleunigte seinen Schritt.
    »Das hier ist kein Ort zum Meditieren«, meldete sich Dalaimoc Rorvic über Helmfunk. »Lemurische Kampfroboter, wohin man sieht. Merkosh bringt sie mit seiner ›Bösen Stimme‹ reihenweise zur Auflösung. Ich wüßte nicht, was ich ohne den Frequenzwandler tun sollte.«
    »Rufen Sie Ras Tschubai zu Hilfe, wenn Sie in zu arge Bedrängnis kommen«, riet Rhodan. »Wissen Sie etwas von Corello?«
    »Nein, Sir. Aber wir müssen ihm dicht auf den Fersen sein, denn die Fremdimpulse werden immer stärker. Sie verhalten sich überraschend neutral und versuchen nicht, uns zu attackieren.«
    Eine ähnliche Meldung kam auch von Ras Tschubai. Er und Galbraith Deighton befanden sich in der zweiten Etage.
    Rhodan und Gucky hatten den sterbenden Lemurer erreicht. »Er hat deinen Namen genannt!« rief Gucky überrascht aus.
    »Woher kennt er mich?« wollte Rhodan wissen.
    Der Mausbiber lauschte eine Weile Onacros Gedanken, dann sagte er: »Von Alaska Saedelaere. Er scheint zeitweise klare Momente zu haben, in denen Corello keine Macht über seinen Geist ausübt. Alaska setzte sich mit Vauw Onacro, so heißt dieser Lemurer, in Verbindung und klärte ihn über die Situation auf. Es war Onacro, der die Kraftwerke anlaufen ließ, um uns auf diese Station aufmerksam zu machen.«
    »Weiß er, wo Corello sich jetzt aufhält?« fragte Rhodan.
    Gucky meldete nach einer Weile, der Lemurer glaube, daß Ribald Corello bei seinen acht Normalsynthos sein werde. Der Mausbiber erklärte dazu auch, daß es sich dabei um Retortenmenschen handle, die Corello aus unbekannten Motiven für sich erschaffen habe.
    »Die annähernd sechshundert lemurischen Wissenschaftler sind dominierend. Außerdem ist da noch die parapsychische Macht, die die Impulse überlagert. Aus Onacros Gedanken erfuhr ich auch, daß die Normalsynthos praktisch die geistige Kapazität von Säuglingen besitzen. Es war noch nicht möglich, ihre Psychoschulung abzuschließen. Deshalb besitzen sie auch kein nennenswertes Individualmuster …«
    »Die Psychoschulung!« rief Rhodan aus. »Das wird der Grund dafür sein, warum Corello sich noch in der Station aufhält. Er wird versuchen, ihnen mehr Wissen zu vermitteln. Der Lemurer soll dir sagen, wo sich die Schulungsräume befinden.«
    Während der Mausbiber mit seinen telepathischen Fühlern in den immer schwächer werdenden Geist Vauw Onacros eindrang, meldete sich Galbraith Deighton über Sprechfunk.
    »Ich empfange seltsame Emotionen«, berichtete der Gefühlsmechaniker verwirrt. »Sie scheinen nichts mit Corellos Beherrschern zu tun zu haben, denn weder Ras Tschubai noch einer der anderen Mutanten hat sie bemerkt. Es sind Gefühle wie von Geistesschwachen oder wie von – Neugeborenen. Aber viel eintöniger, flacher, ohne besonderes Temperament, möchte ich sagen. Sie scheinen von fast apathischen, empfindungsarmen Geschöpfen zu stammen, die …«
    »Das genügt«, unterbrach Rhodan. »Ich glaube, Sie haben Corellos Normalsynthos gefunden, Deighton. Ras soll mit Atlan und den Mutanten zu Ihnen teleportieren. In spätestens einer Minute bin ich ebenfalls dort.«
    »Normalsynthos?« wiederholte der Gefühlsmechaniker erstaunt.
    Rhodan ging nicht darauf ein. Er wandte sich Gucky zu.
    »Orientiere dich an Deightons Gedanken und teleportiere mich zu ihm. Du kannst dann zu dem Lemurer zurückspringen und versuchen, weitere Einzelheiten von ihm zu erfahren.«
    »Ich habe alles Wissenswerte von ihm erfahren«, antwortete Gucky. »Jetzt ist er nicht mehr in der Lage, uns weitere Informationen zu geben. Er ist nämlich tot.«
    Gucky drückte dem Lemurer die Lider zu, dann ergriff er Rhodans Hand und teleportierte mit ihm zu Galbraith Deighton.
    »Die fremden Impulse werden immer stärker«, sagte Fellmer Lloyd.
    Die Mutanten schienen sich unter einer unsichtbaren Last zu krümmen.
    »Wir müssen auf der Hut sein«, mahnte Irmina Kotschistowa.
    »Ja«, stimmte Dalaimoc Rorvic zu. »Wir müssen jeden Augenblick mit einer parapsychischen Attacke rechnen und bereit sein, uns zu einem Geistesblock zusammenzuschließen.«
    »Ich empfange Alaska Saedelaeres Gedanken«, flüsterte Gucky. »Er kann klar denken, beherrscht aber seinen Körper nicht. Er rechnet jeden Augenblick damit,

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