Silvermoon - Jaegerin der Nacht
bewegen, stöhnend lagen sie sich in den Armen und rieben ihre erhitzten Körper aneinander.
Viel zu lange hatten sie sich nicht spüren können und nun genossen sie es umso mehr.
Mit einem lauten Stöhnen kam James zum Höhepunkt, kurz zuvor hatte er Cassandra den Mund zu halten müssen damit sie, mit ihrem Aufschrei, niemanden auf sie aufmerksam machte.
Schwer atmend sahen sie sich an. Lächelten selig und James ließ sich neben sie sinken.
Sofort legte sie sich in seinen Arm und wisperte: „Ich habe Euch vermisst.“
Der Graf raunte.
„ Ihr habt mir auch sehr gefehlt.“
Die Jägerin schloss die Augen und seufzte vernehmlich, sie genoss es seine Wärme und seine Nähe zu fühlen.
Eines war dem Grafen bewusst, er wollte sie nie wieder gehen lassen.
~Xaido~
Der Jäger streunte durch die Gänge, er wusste nicht, welches Gemach es war, das Cassandra bewohnte. Er wollte sich noch einmal nach ihrem Befinden erkundigen und sich dann selbst zur Nachtruhe betten. Der Korridor, der vor ihm lag, hatte wenige Türen und hinter einer davon vermutete er seine Mitstreiterin. Eine Tür am Ende des Ganges wurde geschlossen.
‚ War sie das etwa‘, fragte er sich und schritt voller Elan darauf zu.
Gerade hob er seine Hand, als er die Stimme Cassandras vernahm.
„ Wie geht es Euch?“, fragte sie leise, er verstand es kaum und so legte er sein Ohr an die Holztür.
„ Ich vermisse Euch sehr, meine Schöne“, erwiderte der Graf.
Xaido fragte sich, warum sie so vertraut waren, dass Cassandra sich nach seinem Befinden erkundigte.
„ Es war Euer eigenes Verschulden, das ich ging“, hörte er seine Mitstreiterin wieder.
„ Ihr gabt mir keine Gelegenheit mich zu erklären“, widersprach James von Avabruck.
Xaido zog den Kopf zurück und begann, auf dem Korridor, auf und ab zu gehen.
„ Was hättet Ihr mir erklären wollen? Dass das alles ein furchtbares Missverständnis war? Dass Ihr sie nicht berührt habt und sie in Euer Bett gestolpert ist?“, fragte sie aufgebracht.
„ Es war ein Hinterhalt Miras und nicht mein Wunsch, dass sie das Lager mit mir teilt“, erwiderte der Graf und Xaido konnte hören, dass er mit der Stimme eines verzweifelten und verliebten Herrn sprach.
„ Ich liebe Euch Cassandra und ich hätte Euch so etwas niemals angetan!“
Der Monsterjäger hörte Schritte und eine wutentbrannte Cassandra die sagte: „Wagt es Euch nicht James.“
Wieder legte er sein Ohr an die Tür. Unbedingt wollte er herausfinden, was sich dort drin zutrug, doch konnte er nicht einfach dort hineinplatzen.
Die junge Jägerin würde es ihm sicher niemals verzeihen.
„ Bitte berührt mich nicht“, forderte sie halbherzig.
„ Ich habe Euch so lange vermisst, meine Schöne. Solange wart Ihr nicht da. Viel zu lange durfte ich Euch nicht berühren“, sagte er leise.
In Xaido entbrannte die Eifersucht.
Er hörte, wie die beiden, scheinbar, Verliebten sich bewegten und immer wieder hörte er sie lustvoll seufzen oder raunen. Blind vor Eifersucht entfernte er sich von ihrem Gemach.
Xaido stürmte den Korridor entlang und rannte Margret beinahe um.
„ So seht Euch doch vor“, fuhr sie ihn an, weil er ihr fast das Tablett mit den Gläsern aus den Händen gerissen hatte.
„ Verzeiht mir, Madam. Ich war in Gedanken“, entschuldigte er sich und setzte seinen Weg fort.
Die Anderen wollte er mit dieser neuesten Erkenntnis über Cassandra nicht behelligen, aber er wollte sie am Morgen zur Rede stellen.
„ Wie kann sie es wagen den Rat zu belügen?“, fragte er sich, als er sein Gemach erreicht und die Türe hinter sich geschlossen hatte.
Dabei wusste er nicht sicher, ob ihr gesamter Bericht eine Lüge gewesen war.
Schließlich konnte es stimmen, dass diese Diebe sie gefangen genommen hatten und sie hier Schutz gesucht hatte, bevor sie nach Belron aufgebrochen war.
Xaido schnappte sich seine Tasche, in der die Waffen verstaut waren und packte sie aus. Er hatte sich schon früh in Cassandra verliebt und wollte sie für sich haben, doch nun war dieser Graf ihm zuvor gekommen. Der Monsterjäger wollte es nicht auf sich sitzen lassen und sie für sich gewinnen. Tränen liefen über seine Wangen, er war so unglaublich enttäuscht von ihr.
„ Hat sie wirklich gelogen?“, fragte er sich leise und begann einzelne Silberklingen zu polieren. Als sie von den Werwölfen gejagt, das Landgut erreichte und er sie in dieser, scheinbar, aussichtslosen Situation sah, wäre er am liebsten hinausgerannt und hätte diese
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