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So schön kann Küssen sein

So schön kann Küssen sein

Titel: So schön kann Küssen sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Conrad
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Verwandten ausgeben, den Sie lange nicht gesehen haben?” Er beugte sich zu ihr und drückte ihr schnell einen Kuss auf die Lippen. “Ich werde die Schuldigen am Tod von Rickys Eltern zur Rechenschaft ziehen, Randi, aber dafür brauche ich Zeit. Ich weiß nicht, wem wir vertrauen können. Helfen Sie mir, damit ich Ricky helfen kann!”
    Der Kuss verwirrte sie ebenso wie seine Worte. Als es erneut klopfte, diesmal lauter, wandte sie sich wieder zur Tür.
    “Bitte”, drängte Manny und berührte Randi am Arm, als sie die Hand nach der Klinke ausstreckte.
    Verunsichert und nervös öffnete sie die Tür.
    “Guten Morgen, Randi. Hast du das Unwetter gut überstanden?” Hilfssheriff Wade Reese stand mit dem Hut in der Hand vor ihr und machte wie üblich ein viel zu ernstes Gesicht.
    “Hallo, Deputy.” Randi begrüßte ihn nicht so herzlich wie sonst, weil sie Manny mit dem Baby direkt hinter sich wusste.
    “Du bist seit gestern Abend von der Außenwelt abgeschnitten. Darum wollte ich nachsehen, wie es hier läuft. Darf ich hereinkommen? Ich mache auch bestimmt nichts schmutzig.”
    Der freundliche, etwas untersetzte Hilfssheriff trat ein, bevor Randi eine Ausrede eingefallen war. Wieso kamen alle, die sie kannte, einfach in ihr Haus, ohne auf eine entsprechende Aufforderung zu warten? Vermutlich hatte es damit zu tun, dass sie schon immer hier wohnte. Sie schlug die Tür zu und drehte sich um.
    “Hallo, wen haben wir denn da?”, fragte Wade, als er nun Manny und Ricky entdeckte.
    Manny schwieg, und Ricky hatte die braunen Augen weit aufgerissen.
    “Wade Reese”, stellte der Besucher sich vor und streckte die Hand aus. “Ich bin hier der Hilfssheriff.”
    Manny hielt stumm das Baby fest und verzog keine Miene. Randi geriet fast in Panik, während Wade verlegen wurde.
    Schließlich wandte er sich wieder an Randi. “Wer sind die zwei?”
    Randi suchte fieberhaft nach einer glaubwürdigen Erklärung, doch unter Wades forschendem Blick fiel ihr nichts ein.
    “Ist hier alles in Ordnung, Mädchen?” Wade bewegte seine Hand in die Richtung des Halfters an seiner Hüfte, dorthin, wo die Waffe steckte. Offenbar hatte er Verdacht geschöpft.
    Konnte sie diesem mysteriösen Mann vertrauen, den sie erst seit ungefähr zwölf Stunden kannte? Oder sollte sie dem Hilfssheriff, den sie seit vielen Jahren kannte, alles erzählen? Die Entscheidung dürfte ihr nicht schwerfallen.
    “Wade, das ist Manny Sanchez … mein Verlobter.” Randi konnte kaum glauben, dass sie das wirklich gesagt hatte.
    “Dein Verlobter? Nein!” Wade war sichtlich perplex, während er den Blick zwischen der nervösen Randi und dem schweigenden Manny hin- und herwandern ließ. “Du heiratest? Ihn? Das gibt es doch nicht. Ich habe nicht gehört, dass du dich mit jemandem triffst. Das kann ich einfach nicht glauben.”
    “Doch, es stimmt”, sagte Randi entschieden. Es musste ihr gelingen, Wade zu überzeugen. Sonst glaubte er ihr ja auch alles. Sie drängte sich an Wade vorbei zu Manny und nahm Ricky an sich. “Und das ist Mannys Sohn Ricky. Manny ist Witwer, und ich werde Rickys neue Mom.”

5. KAPITEL
    “Haben Sie den Verstand verloren?”, fragte Manny leise.
    Randi fuhr fort, äußerlich gelassen, Kaffee zu machen, obwohl sie von ihrer eigenen Lügengeschichte ziemlich durcheinander war. “Wir brauchen nicht zu flüstern. Wade sieht nach Lewis Lee und Hannah. Sie wohnen ein ganzes Stück von hier entfernt.”
    “Er wird sich fragen, wieso Ihre Nachbarn nichts von Ihrer Verlobung wissen, mich nie gesehen und auch nie etwas von mir und Ricky gehört haben.” Manny klopfte mit dem Fuß auf den Holzfußboden der Küche und schaukelte das Baby auf den Armen.
    Randi drehte sich um und warf ihm einen finsteren Blick zu. “Ich habe nicht daran gedacht, in Ordnung?” Sie machte Feuer im Herd und blies das Streichholz aus. “Ich denke mir schon noch etwas aus. Keine Angst, Sie sind sicher.”
    “Es geht mir nicht um mich, Randi, sondern um Sie, um Ihren Ruf. Es geht um Ihre Freunde und Ihre Familie.” Als sich der Kleine in seinen Armen hin und her wand, setzte Manny ihn auf den Fußboden. “Sobald ich Kontakt zu meinem Boss aufgenommen und mein Motorrad geholt habe, verschwinden Ricky und ich aus Ihrem Haus und Ihrem Leben und kommen nie wieder. Wie wollen Sie das denn erklären?”
    “Ich habe doch gerade gesagt, dass mir schon etwas ausdenken werde.” Vorsichtshalber machte sie einen Schritt auf Ricky zu, der sich an einem Stuhlbein

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