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Starters

Starters

Titel: Starters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa Price
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herunter, den sie sich für eine befristete Zeit ausgeliehen hatte. Als sie den Kopf wieder hob, schimmerten ihre roten Locken im Neonlicht der Bar. »Allerdings verstehe ich auch deinen Standpunkt. Wenn sie die jungen Leute zu Tausenden ins Verderben locken, bleibt uns vielleicht nichts anderes übrig, als selbst einige dieser unglückseligen Teens einzusetzen, um ihrem Treiben ein Ende zu bereiten.«
    Das klang, als habe Helena einen Plan, in den Lauren eingeweiht war. »Ich staune immer wieder, wie gut du dir meine Worte merkst, Lauren.«
    »Nenn mich nicht so.« Sie rückte noch näher. »Ich bin jetzt Reece.« Sie sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, als wollte sie sich vergewissern, dass ich mir den Namen einprägte. »Und ich finde es riskant, wenn wir uns zu lange unterhalten. Jemand könnte uns beobachten und die richtigen Schlüsse ziehen.« Sie sah sich verstohlen um. »Zum Glück scheinst du nicht vorschnell gehandelt zu haben, sonst hätte ich online davon gelesen.«
    »Stimmt. Habe ich nicht.«
    »Ich bitte dich inständig, lass die Finger davon!« Sie berührte flüchtig meinen Arm. »Du und ich, wir sind in der gleichen Lage, aber dein Vorhaben bringt keine Lösung. Im Gegenteil, es wird alles nur verschlimmern.«
    Was ist mein Vorhaben? , wollte ich herausschreien.
    Sie wandte sich ab und ließ ihre Blicke umherschweifen. »Es ist besser, wenn ich jetzt verschwinde. Ich muss noch etwas erledigen.«
    Ich legte ihr eine Hand auf die Schulter, um sie zurückzuhalten. »Können wir uns morgen treffen? Vielleicht an einem ruhigeren Ort?«
    Sie trat einen Schritt zurück. Meine Hand hing in der Luft. »Unter einer Bedingung. Dass du auf die Stimme der Vernunft hörst.«
    »Vielleicht überrasche ich dich.« Vielleicht überraschte ich mich selbst.
    Sie legte den Kopf schräg, als sei ihre Neugier geweckt. Wieder trat sie einen Schritt zurück. Dann blieb sie unvermittelt stehen und sah mich prüfend an.
    »Ist das Emmas Kleid?«, fragte sie.
    Da sie mich für Emmas Großmutter hielt, musste ihr das echt geschmacklos vorkommen. Aber Leugnen hatte wenig Sinn. »So ist es.«
    »Und ihre Kette?«
    »Und die Schuhe.« Mein Magen verkrampfte sich. Mir war klar, dass ich sie vor den Kopf stieß. Dabei brauchte ich sie, brauchte ihre Antworten. »Ich dachte, ich könnte sie auf diese Weise anlocken.«
    Sie nickte. »Clever.«
    Damit ließ sie mich allein in der Menge zurück. Ich suchte unauffällig nach Blake. Alle Barhocker waren besetzt, aber in der Lounge sah ich einen freien Platz. Es war der letzte von vier um einen Beistelltisch gruppierten Polstersesseln. In den anderen hatten es sich zwei Jungs und ein Mädchen bequem gemacht. Als sie meinen fragenden Blick bemerkten, winkte mir das Mädchen lässig zu.
    »Bitte sehr.« Sie nahm ihre Handtasche von der Sitzfläche und klopfte mit der flachen Hand auf den Sessel, als sei ich ein Pudel, dem sie einen bequemen Platz anbot.
    Ich gesellte mich zu ihnen, weil sie eindeutig Kunden der Body Bank waren. Sie sahen aus wie Models in einem Hochglanzmagazin. Zwei coole Jungs – ein dunkler Typ in einem europäisch geschnittenen Anzug und ein Asiate in schwarzem Leder – und ein Mädel mit schimmernder Ebenholzhaut und langen glatten Haaren. Ihre Gesichter und Körper waren perfekt. Hundertprozentig.
    Vielleicht wussten sie etwas über Emma. Aber ich musste vorsichtig sein und durfte mir keinen Schnitzer erlauben, der mich verriet.
    »Kann ich dir einen Drink besorgen?«, erkundigte sich der Anzugtyp. Er hatte den singenden Tonfall und schmachtenden Blick der Stars aus alten Bollywood-Musicals.
    »Nein danke.« Ich gab mir Mühe, älter und mondäner zu wirken, als ich war.
    »Ich heiße Raj – hier zumindest.« Er wandte sich seinem Begleiter zu, und beide lachten.
    Dann richteten sich ihre Blicke fragend auf mich. »Nennt mich Callie.« Ich verdrehte die Augen. »Ich kann mich einfach nicht an diesen Namen gewöhnen.«
    »Und ich habe Probleme mit diesem Akzent.« Raj deutete auf seine Kehle. Die Bemerkung löste neues Gelächter bei den Jungs aus.
    Das Mädchen nickte mir verständnisvoll zu. Sie hieß Briona, besaß eine Laufstegfigur und hatte ihre langen Arme und Beine mit schimmerndem Glow Dust eingepudert. Der Asiate mit den hohen Wangenknochen stellte sich als Lee vor. Es war schwer, sich das Trio als Gruselgreise vorzustellen.
    »Dann ist das also deine erste Tour, Callie?«, fragte Raj.
    »Merkt man das?«
    Sie zwinkerten sich zu und lachten.
    »Wir

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