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Stürmische Eroberung (German Edition)

Stürmische Eroberung (German Edition)

Titel: Stürmische Eroberung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bärbel Muschiol
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leichter Luft. Sie Atmete ein paar mal tief durch und versuchte ihre wirren Gedanken zu ordnen, doch es wollte ihr einfach nicht gelingen. Sie war erschöpft und aufgewühlt zu gleich. Unruhig begann sie auf und ab zu laufen, wie konnte es sein das sie sich tief in ihrem Herzen über die Ereignisse der letzten zwei Stunden freute? Sie hasste es bevormundet zu werden. Und doch fühlte sie sich in seiner Nähe beschützt und geborgen, endlich war die Last der letzten Wochen von ihren Schultern genommen worden. Sie musste sich nicht mehr von Trescott fürchten und auch nicht mehr verzweifelt nach einem passenden Ehemann suchen. Sie freute sich auf die gemeinsame Zeit mit ihm, es war bestimmt nicht langweilig in seiner Nähe. Seine körperliche Präsenz war mehr als nur beeindruckend, und auch seine Willensstärke und sein Durchsetzungsvermögen imponierten ihr. Er war ein Mann den sich jede Frau nur wünschen konnte, nur war sie nun einmal nicht wie jede Frau. Adrian war ein Herzog, vermögend, gutaussehend, stark und soweit sie das beurteilen konnte leidenschaftlich und zärtlich. Was sollte man sich noch von einem Ehemann wünschen? Sie wusste es nicht, was sie jedoch ganz genau wusste, war das ihr Trotz und ihre Starrköpfigkeit sie in diese Situation gebracht hatte, mit ein Bisschen Glück würden genau diese zwei Eigenschaften auch helfen, sie aus diesem Schlamassel wieder zu befreien, falls sie das wirklich wollte? Mit jeder Minute, in der die Verantwortung und die Last der vergangenen Wochen nicht auf ihren zarten Schultern lastete, wurde sie unsicherer, ob sie diese Last tatsächlich zurück wollte. Wie einfach das Leben an Adrians Seite sein konnte. Sie setzte sich zurück in den Sessel, schloss die Augen und überlegte wie Sie weiter verfahren sollte. Adrian war zufrieden mit sich, er hatte den Boten los geschickt und machte sich auf den Weg zurück in die Bibliothek, zurück zu ihr. Er konnte sich nur zu gut vorstellen wie Lady Honoria, Leonora`s Tante auf seine Nachricht reagieren würde. Doch es war ihr mit Sicherheit lieber zu erfahren das Leonora wohlbehalten bei ihm war, als geschändet und entjungfert mit Lord Burghley im Bett. Denn wäre er nicht eingeschritten, wäre genau das passiert. Er öffnete die Türe und betrat die Bibliothek, seine Augen schweiften suchend durch den Raum, doch er konnte sie nirgends entdecken. Er spürte wie sich die Angst in sein Herz schlich, sie war nicht mehr da. Hatte dieses sture Weib etwa tatsächlich die Flucht vor ihm ergriffen? Verstand sie den nicht dass er nur das Beste für sie wollte? Gerade als er sich abwand, um einen Suchtrupp zusammen zustellen, hörte er ein leises weibliches seufzen. Er hielt abrupt inne und ging in die Richtung der Sitzgruppe die vor dem Kamin stand. Der Anblick der ihn dort erwartete, erfüllte ihn mit der Zuversicht das Richtige getan zu haben. Ihr Gesicht sah entspannt aus. Welcher Gedanke ihr auch zu letzt durch den Kopf gegangen war, er hatte ihr ein Lächeln auf ihre verführerischen Lippen gezaubert.
     

4. Kapitel
     
    Zwei Tagesreisen von London entfernt zerbrach Benedikt gerade das ihm bekannte Siegel eines Briefes, der vor wenigen Minuten aus London angekommen war. Der Bote teilte ihm mit dass die Nachricht vom Herzog sei und dass es sich um eine dringliche Angelegenheit handelte. Benedikt kannte das Siegel, Adrian Dexter und er hatten schon so einige durchzächte Nächte miteinander erlebt. Er konnte sich jetzt schon denken das der Inhalt des Briefes um sein aufmüpfiges Mündel ging. Er faltete das Schreiben auseinander und lass die ersten Zeilen. Nach dem er an der Hälfte des Briefes angekommen war, kochte er vor Wut. Wie konnte sie es wagen sich nachts, alleine, in solch einen Salon zu schleichen. Auch wenn Dexter nicht genau beschrieben hatte, aus was für einer verzwickten Situation er Leonora gerettet hatte, Benedikt konnte es sich durchaus vorstellen. Ohne einen schwerwiegenden Grund hätte der Herzog Leonora bestimmt nicht mitten in der Nacht, mit in sein Stadthaus genommen. So weit Lord Atwood nach diesem Brief unterrichtet war, weilte sein Mündel noch immer unter dem Dach von Dexter’s Stadt Residenz. Er konnte nur hoffen das sich noch kein Skandal entwickelt hatte und der Ruf seiner Cousine nicht komplett ruiniert war. Er beschloss schnellst möglich nach London zu reisen, um nach dem Rechten zu sehen. Am besten wäre es, Leonora sofort mit Lord Trescott zu verloben, falls dieser nach diesem Vorfall noch immer

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