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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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fanden, hielt sie einen .45er in den Händen. Sie sagte, sie würde uns erschießen, wenn wir eine falsche Bewegung machten, und ich glaube, dass sie das auch völlig ernst gemeint hat.«
    Holt lachte. »Verdammt«, sagte er verblüfft. »Man könnte meinen, sie wäre mit Angus McKettrick verwandt.«
    »Oder mit dir«, sagte Jeb.
    Holt nickte. »Oder mit mir«, stimmte er ihm zu.

Kapitel 15
     
    Jeb wollte sich gerade auf die Suche nach Cloe machen, als sie auf einem Pferdekarren - den der alte Billy vom Mietstall lenkte - vor dem Hotel vorfuhr. Jeb trat auf den Bürgersteig hinaus, um es ihr auszureden, falls sie es sich in den Kopf gesetzt haben sollte, die Stadt zu verlassen, obwohl er im Grunde genau das hoffen sollte, dachte er. Ihr Weggehen würde die Dinge sicher sehr vereinfachen und sie zugleich noch komplizierter machen.
    Er nahm seinen Hut ab, fuhr sich mit der Hand durchs Haar und setzte ihn wieder auf, als er sich dem Wagen näherte. Als er die Arme ausstreckte, um Chloe beim Absteigen zu helfen, zögerte sie zunächst, doch dann ergriff sie seine Hand.
    »Wo willst du hin?«, fragte er sie ganz unverblümt.
    Wieder nahm sie sich einige Sekunden Zeit, bevor sie antwortete; wahrscheinlich überlegte sie, wie viel sie sagen sollte. »Doktor Boylen hat mir eine Stelle als Lehrerin angeboten«, antwortete sie schließlich. »Zur Schule gehört ein Haus, in dein ich wohnen kann, und ich bin hergekommen, um meine Sachen abzuholen.«
    Jeb wusste nicht, ob er Einwände er h ebe n oder erfreut sein sollte. Wenn sie die Wahrheit sagte und ihre Ehe in der Tat kein Schwindel war, wollte er nicht, dass seine Frau arbeitete und sich selbst ihren Lebensunterhalt verdiente. Und obwohl er einerseits wünschte, sie wäre nie nach Indian Rock gekommen, war ihm andererseits der Gedanke, dass sie woanders hinging, auch nicht gerade angenehm.
    Früher einmal, dachte er ein bisschen wehmütig, hatte er genau gewusst, wie er über alles dachte. Seit er Chloe begegnet war, war das Leben jedoch ein einziges großes Rätsel und Problem für ihn geworden.
    »Weiß der Doc, dass du von deinem letzten Posten gefeuert worden bist?«, fragte er und hätte sich im selben Augenblick dafür treten können, dass er in dieses Wespennest gestochen hatte.
    Ihr Gesicht verhärtete sich, und sie straffte ihre Schultern, als versuchte sie, sich gegen ihn zu wappnen. »ja«, erwiderte sie kurz. »Falls du also daran denkst, mir auch diese Stelle zu vermasseln, wie du es bei meiner letzten getan hast, kommst du zu spät, mein Lieber.«
    Jeb massierte sich frustriert mit einer Hand den Nacken. »Das war überhaupt nicht meine Absicht gewesen, Chloe. Es war einfach nur Pech, dass der Vorsitzende der Schulbehörde rein zufällig bei dieser Pokerpartie im Broken Stirrup war.«
    Der alte Billy wartete und trat auf dem Bürgersteig vor dem Hotel von einem Fuß auf den anderen. Ach habe nicht den ganzen Tag Zeit«, beschwerte er sich schließlich. »Wo finde ich Ihr Gepäck?«
    Chloe raffte ihre Röcke und wollte an Jeb vorbei zu Billy hinübergehen, aber Jeb ergriff ihren Arm und ließ sie nicht vorbei.
    »Du willst ganz allein in dem Häuschen hinter der Schule leben?«
    »Selbstverständlich werde ich dort alleine leben«, erwiderte sie flüsternd.
    Sie versuchte ihm ihren Am zu entwinden, aber Jeb ließ sie nicht gehen. »Chloe, obwohl hier viele anständige Leute leben, ist dies trotzdem immer noch eine ziemlich wilde Stadt. Es kommen alle möglichen Cowboys und Landstreicher durch Indian Rock. Du solltest im Hotel bleiben, wenn du schon nicht auf der Ranch leben willst.«
    Sie blinzelte erstaunt. »Auf der Ranch?«, wiederholte sie. »Warum sollte ich das tun? Sie ist meilenweit von der Stadt entfernt, und außerdem sind wir deiner Meinung nach nicht mal verheiratet.«
    »Dort wärst du aber sicher«, beharrte Jeb. »Du hättest ein eigenes Zimmer, ganz für dich. Und was diese Stelle anbelangt ... «
    »Was diese Stelle anbelangt«, unterbrach sie ihn, »so habe ich sie bereits angenommen. Du b rau ch st absolut keine Verantwortung für mich zu übernehmen. Ich kann sehr gut für mich selber sorgen.«
    Wie gerieten sie immer wieder in diese Diskussionen? Er hatte dieses Gespräch mit den allerbesten Absichten begonnen, und es war schon wieder völlig schiefgelaufen. »Chloe ... «
    Sie entzog ihm ihren Arm und schob sich hoch erhobenen Kopfes an ihm vorbei. »Ich werde Ihnen zeigen, wo Sie meine Sachen finden«, sagte sie zu dem alten Billy. Jeb

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