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Suenden der Vergangenheit

Suenden der Vergangenheit

Titel: Suenden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden
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sie hereingekommen sind, aber ich habe sie ganz bestimmt nicht eingeladen«, versicherte er. »Wir müssen einfach wachsam sein und herausfinden, wer... hinter all dem steckt.«
    Giles legte eine Hand an seine Stirn und rieb sie leicht. Er zuckte zusammen, wie unter einem plötzlichen stechenden Schmerz, und holte dann tief Luft.
    »Sind Sie okay?«, fragte Buffy besorgt.
    »Um ehrlich zu sein, ich habe leichte Kopfschmerzen, was nach den Ereignissen von gestern Nacht kein Wunder ist. Aber das wird schon wieder«, sagte er beruhigend.
    Buffy fühlte sich nicht beruhigt.
    »Was ist mit Pike?«, fragte sie.
    »Mit wem?«
    »Pike.« Buffy runzelte die Stirn. »Ein gut aussehender, hellblonder Surfer, der gestern Nacht mit mir vor Ihrer Tür stand. Er hat mir geholfen, Ihnen das Leben zu retten. Außerdem ist er mir früher am Abend in einer Mantel-und-Degen-Aktion im Hammersmith Park zu Hilfe geeilt.«
    »Ah, ja, tut mir Leid«, sagte Giles. »Was ist mit ihm?«
    »Er hat den Zorn eines Steindämons auf sich gezogen. Die Kreatur verfolgt ihn. Ich würde den Dämon gerne finden, bevor er Pike findet«, erklärte sie.
    Giles nickte nachdenklich; es war die beste Vortäuschung von Konzentration, die er seit Buffys Eintreten gezeigt hatte.
    »Nun ja, zunächst einmal solltest du dich auf keinen Fall von ihm berühren lassen«, riet er ihr.
    »Pikes Kumpel wurde in Stein verwandelt«, sagte Buffy. »Seitdem hat er Probleme beim Tanzen.«
    Für einen Moment starrte er sie an, und sie hatte das unbestimmte Gefühl, dass Giles versuchte, einen Sinn aus ihren Worten herauszulesen. Etwas, das er früher nie getan hatte. Normalerweise ließ er sie einfach weiterplappern, und das war auch gut so. Doch diesmal schien er nicht genau zu wissen, ob ihre Worte ernst gemeint waren oder nicht.
    »Giles?«
    »Abgesehen davon, dass man sich nicht von ihm anfassen lassen darf, wird in den Legenden behauptet, dass er mit Stein kommunizieren kann. Zweifellos fühlt er sich in einer Umgebung wohl, in der es eine Menge Steine gibt. Ältere Gebäude. Friedhöfe.«
    »Okay, wir gehen also auf Patrouille, spüren ihn auf und dann... wie können wir ihn vernichten?«
    »Wenn ich mich recht erinnere, gibt es da keine besondere. Wichtig ist nur, ihm nahe genug zu kommen, um ihn tödlich verletzen oder ganz vernichten zu können. Oh, und ich glaube, in den Aufzeichnungen war noch die Rede davon, ihn hinterher zu zertrümmern, aber ich könnte dies auch mit etwas anderem verwechseln. Soll ich nachschauen?«, fragte er mit einem Gesichtsausdruck, als wäre dies ein genialer Einfall.
    »Ich hätte nichts dagegen«, meinte Buffy.
    »Komm nach der letzten Stunde zu mir, dann dürfte ich etwas für dich haben«, erklärte Giles. »In der Zwischenzeit solltest du bei deiner Suche nach diesem Steindämon nicht vergessen, dieser neuen Vampirpest auf den Grund zu gehen.«
    »Keine Sorge«, erklärte Buffy. »Ich kann zwei Fliegen mit meiner großen Klappe schlagen.«
    Wieder huschte dieser verwirrte Ausdruck über Giles’ Gesicht.
    »He«, sagte Buffy sanfter und trat einen Schritt näher. »Ist mit Ihnen alles in Ordnung, Giles? Im Ernst. Es ist eine Menge nötig, um meine mütterlichen Instinkte zu wecken, aber Ihnen scheint es nicht besonders gut zu gehen.«
    Der Wächter erwiderte ihr Lächeln, doch es wirkte sehr gezwungen.
    »Mir geht es gut«, versicherte er. »Aber danke für deine Besorgnis, Buffy.«

    »Ich weiß nicht, was mit Giles los ist, aber entweder verbirgt er etwas absolut Scheußliches vor uns, oder er wurde mit irgendeinem Zauber belegt«, sagte Buffy ernst.
    Sie sah nacheinander Willow, Xander und Oz an, die mit ihr am Mittagstisch saßen. Während Buffy ihnen von Giles’ seltsamem Verhalten und den Ereignissen der vergangenen Nacht erzählt hatte, waren sie immer besorgter geworden.
    Doch jetzt zeigten alle jenen entschlossenen Gesichtsausdruck, den sie so sehr an ihnen liebte.
    »In Ordnung, was werden wir dagegen unternehmen?«, fragte Xander.
    Hinter ihnen erklang eine vertraute Stimme. »Zunächst einmal«, sagte Cordelia, »solltet ihr etwas leiser sein.«
    Buffy drehte sich zu Cordelia um, die ein paar Schulbücher unter den Arm geklemmt hatte. Sie sah wie immer einfach umwerfend aus, was einerseits auf ihren Modegeschmack und andererseits auf ihre natürliche Schönheit zurückzuführen war.
    »Hallo, Cordelia«, sagte Willow. »Wir versuchen herauszufinden, warum sich Giles so seltsam benimmt. Willst du uns dabei

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