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Sueße Luegen, Heiße Kuesse

Sueße Luegen, Heiße Kuesse

Titel: Sueße Luegen, Heiße Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Roe
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so gut aus zusammen“, mischte Rosa sich ein. „Da ist doch mehr als nur gute Freunde. Sì?“
    „Nein!“ Beth räusperte sich und versuchte es erneut. „Nein, da ist nichts.“
    Rosa gab ein Geräusch von sich, das verdächtig nach ungläubigem Schnaufen klang. „Du brauchst einen guten, starken Mann in deinem Leben. Ich mag ja alt sein, aber mit Amore kenne ich mich aus. Die Liebe lässt deine Probleme verschwinden. Sie sorgt dafür, dass du wieder vertrauen kannst, hm?“
    Sie nahm Beths Hände in ihre und drückte sie. „Ich weiß, wie sehr du deine Geheimnisse beschützt, Bella. Und Lucio hat seine eigenen.“
    Beth blinzelte, dann sah sie von Rosa zu Marco, der sie immer noch über sein Weinglas hinweg angrinste.
    Warum drehte sich plötzlich alles um das Thema „Beth braucht einen Mann“?
    Wie aufs Stichwort tauchte Luke wieder auf.
    „Hast du es gefunden, Lucio?“, fragte Rosa und zog sich von Beth zurück.
    „Ja.“ Sein Blick war ausdruckslos, unlesbar. „Wir sollten gehen.“
    Rosa wirkte überrascht. „Ihr bleibt nicht zum Essen?“
    „Tut mir leid. Beth?“
    Beth warf Rosa einen entschuldigenden Blick zu und stand auf. „Vielleicht ein anderes Mal?“
    „Sì.“ Rosa küsste Beth auf beide Wangen, ihre Augen waren voller unbeantworteter Fragen. „Ciao, Bella. Fahr vorsichtig.“

8. KAPITEL
    Sie verließen das Grundstück, wie sie gekommen waren, doch dieses Mal hielt einer der Sicherheitsleute eine Leiter. Luke wollte fahren, und Beth ließ ihn, da sie wusste, dass er potenzielle Verfolger schneller abhängen würde.
    „Tut mir leid, dass du da mitten reingeraten bist“, sagte Luke plötzlich.
    Beth seufzte. „Rosa wollte mir nur helfen, Luke. Daran hast du keine Schuld.“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie all das auf sich genommen hat, nur um dir zu helfen.“
    „Ich kann’s.“ Sie lächelte ein wenig. „Sie hat das Herz so ziemlich auf dem rechten Fleck.“
    Luke warf ihr einen Blick zu, aber sie setzte die Vorwürfe, die er offensichtlich erwartete, nicht hinzu. Natürlich hätte all das schon vor Tagen geklärt werden können, wenn er nur Rosas Anrufe angenommen hätte. Aber Beth trat niemanden mit Füßen, der schon am Boden lag. Denn obwohl Luke sich betont aufrecht hielt, war klar, dass er einen heftigen Schlag erlitten hatte.
    „Ich hoffe nur, das hat nicht noch schlimme Folgen“, sagte er ruhig.
    „Wir müssen halt besonders vorsichtig mit der Presse sein.“
    Sie verfielen erneut in Schweigen. Beth hätte ihn gern gefragt, was er in Ginos Arbeitszimmer gefunden hatte. Aber wenn er es mit ihr hätte teilen wollen, dann hätte er es ihr bereits gesagt. Stattdessen stellte sie ihm also die Frage, die sie die letzten Stunden über beschäftigt hatte.
    „Wer ist Gabrielle?“
    Sein Blick blieb auf die Straße geheftet. „Meine Ex-Frau.“
    Wow. Das hatte sie nicht kommen sehen. „Wo habt ihr euch kennengelernt?“
    „Im College.“
    „Und wart ihr …“
    „Beth, bitte, ich rede nicht gern darüber, okay?“
    Sie sah sein angespanntes Kinn, seine schmalen Lippen.
    „Okay.“
    Tiefes Donnergrollen füllte das Schweigen zwischen ihnen. Beth spähte aus dem Fenster. „Könnte regnen.“
    „Sieht so aus.“
    Toll. Jetzt rede ich schon über das Wetter. Sie schloss den Mund und atmete tief die regenschwere Luft ein.
    Als sie zu Hause ankamen, fielen die ersten Regentropfen. Die Dunkelheit im Haus wurde nur vom sanften Licht einer kleinen Lampe durchbrochen.
    Als Luke im Flur stehen blieb und einen Briefumschlag aufhob, der von einem kleinen Tisch gefallen war, stieß sie gegen seinen breiten Rücken.
    Es fühlte sich an, als berühre sie mit bloßer Haut eine heiße Flamme. Sie fuhr zurück. „Entschuldige.“
    „Wie geht’s dir?“
    Die Besorgnis in seinem Blick machte sie fertig.
    Vielleicht lag es an der Art und Weise, wie seine Augen ihr Gesicht liebkosten, an der Schroffheit seiner Stimme, daran, dass er all die Gefühle zu spüren schien, die sie verbergen wollte. Oder auch an der ungeheuren Verletzlichkeit hinter der fast undurchdringlichen Schutzmauer. Und hier stand sie nun, wenige Zentimeter von ihm entfernt, und wollte nichts lieber tun, als die Furchen über seinen Augenbrauen glatt zu streichen. „Mir geht’s gut. Ich bin nur nicht wirklich müde.“
    „Magst du noch was trinken?“
    „Okay.“ Ihr Herz setzte einen Schlag lang aus. „Ich komm gleich wieder runter.“ Sie ging zur Treppe, warf ihm einen

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