Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Suesse Versuchung

Suesse Versuchung

Titel: Suesse Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vera
Vom Netzwerk:
Gattin informiert.
    Aber irgendwie kam wieder Harrington dazwischen.“
    Sophie versuchte alles zu begreifen. Langsam lösten sich die Rätsel um Jonathan,
    Melinda und Edward.
    „Und wenn ihr dann alle drei, einschließlich Hendricks, verschwunden seid“, setzte
    Winston fort, „wird niemand mehr Fragen stellen.“
    „Mein Vater wird es tun!“, platzte Sophie heraus. „Die McIntoshs werden euch
    verfolgen!“
    Winston warf den Kopf in den Nacken und lachte schallend. „Jetzt hast du mir richtig
    Angst gemacht, kleine Lady! So richtig furchtbare Angst. Brrrrrr.“ Er schüttelte sich in
    höhnischem Entsetzen, dann hielt er ihr den Zettel nochmals hin.
    Sophie schlug wütend mit ihren gefesselten Händen darauf.
    Winston maß sie mit einem gefährlichen Lächeln. „An deiner Stelle wäre ich
    umgänglicher.“
    Der Mürrische trat heran. „Soll ich sie ein bisschen überreden?“
    Sophie wich bis an die Höhlenwand zurück.
    Winston überlegte, dann schüttelte er den Kopf. „Nein, Smiley, noch nicht. Zuerst
    lassen wir sie ein bisschen nachdenken. Aber fessle ihr die Beine.“
    Der Mann beugte sich nieder, und der andere hielt Sophie, als sie zu strampeln
    begann. Er verdrehte ihr das Handgelenk, und sie gab nach, als die Stricke um ihre
    Fußknöchel geschlungen wurden. Jetzt konnte sie nicht einmal mehr aufstehen und
    hinausschleichen, sobald Winston fort war.
    Dieser hob die Lampe und wies um sich. „Du befindest dich im tiefsten Bereich
    dieser Höhlen. Diesen Ort nennt man die Kapelle. Weshalb, wirst du schon noch
    rausfinden. Man sagt, dass sich die Geister der ehemaligen Hawkhurst Gang hier
    aufhalten. Vielleicht schaffen sie es ja, dich zu überreden.“ Er nahm grinsend die
    Lampe und winkte den anderen, ihm zu folgen. „Die Kerze dort lasse ich dir. Damit du
    die Gespenster besser sehen kannst. Hahaha …“
    Sophie starrte ihnen nach, bis ihre vom Licht der Laternen beleuchteten Gestalten im
    Dunkel des Ganges verschwunden waren. Dann sah sie zu der Kerze. Sie war schon
    halb heruntergebrannt. Wie lange würde sie noch Licht spenden? Eine Stunde? Eine
    halbe? Und wenn sie dann erlosch, bevor Winston zurückkam, saß Sophie in völliger
    Dunkelheit.
    Scheu blickte sie sich um. Die zuckende Kerzenflamme warf unruhige Lichter auf die
    Wände. Fast war es, als würden sich tatsächlich Schatten bewegen und auf Sophie
    zukriechen. Sie schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Nicht der Angst
    nachgeben . Denk um Himmels willen nach! Lenk dich ab!
    Tante Elisabeth würde der Schlag treffen, wenn sie erfuhr, wer Henry bedrohte.
    Soviel sie wusste, hatte sie, nachdem sich Edward als so unzuverlässig herausgestellt
    und Sophie geheiratet hatte, Sir Winston sogar in die engere Auswahl für Augusta
    gezogen. Sophie versuchte die humorige Seite zu sehen, aber das verzweifelte Lächeln
    gefror, als die kleine Flamme stärker zuckte, und die Schatten sich wild bewegten. Sie
    wünschte fast, Winston hätte keine Kerze hiergelassen. In völliger Dunkelheit hätte
    Sophie wenigstens nicht ängstlich auf jeden Schemen starren müssen.

    Es gibt keine Gespenster, Sophie. Hör auf damit.
    Sie konzentrierte sich auf die Gefahr, in der sich Edward befand. Welch teuflischen
    Plan hatte sich Winston nur erdacht! Er wollte Edward hierher locken und dann
    erschießen lassen. Sophie biss sich auf die Lippen. Wäre sie nicht davongelaufen,
    hätten die Männer sie nicht gefangen nehmen und Edward keine Falle stellen können.
    Aber würde Edward denn nach ihr suchen? Hendricks folgen? War er denn, wenn er
    ihren Brief fand, nicht viel zu zornig auf sie? Zornig ja, musste sie sich sagen. Aber er
    würde sie niemals im Stich lassen, wenn er herausfand, was geschehen war. Und wenn
    er sie suchte, würde er getötet werden.
    Nein! Keine McIntosh würde so etwas zulassen! Und eine McIntosh zitterte auch
    nicht vor einigen Schatten. Sie zuckte nicht zurück. Sie verkroch sich nicht in sich
    selbst und … Sophie biss sich auf die Lippen und kroch in sich selbst zusammen.
    Lieber Himmel hilf mir und gib mir Mut.
    * * *
    Edward war auf dem halben Weg nach Lewes, als er von einem Reiter auf einem
    dampfenden Pferd eingeholt wurde. Er zügelte seinen Rappen, als er Jonathan
    erkannte.
    „Was willst denn du? Dich an der Suche beteiligen? Dazu hast du auch allen Grund.“
    Jonathan pfiff bei seinem Anblick durch die Zähne. „Donnerwetter aber auch.“ Er
    deutete auf Edwards Auge. „Das hattest du vor Kurzem noch nicht.“
    Edward warf ihm einen wütenden

Weitere Kostenlose Bücher