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Susan Mallery - Buchanan - 03

Susan Mallery - Buchanan - 03

Titel: Susan Mallery - Buchanan - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: will nur eine Kenne alle
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ansehen müssen, wie du dir selbst Chancen verbaust, weil du dich auf nichts einlassen willst, weil du immer Angst vor dem Risiko hast. Und ich fände es fürchterlich, wenn du aus diesem Grund jetzt auch Reid verlieren würdest.“
    „Dazu müsste ich ihn ja erst mal haben“, sagte Lori. „Und das ist nicht so, glaub mir.“
    „Dann hol ihn dir.“
    „Das sagst du so leicht. Wann hat dich schon mal ein Mann verletzt?“
    Kaum hatte sie es ausgesprochen, tat es Lori leid.
    „Entschuldige bitte“, flüsterte sie. „Tut mir leid.“
    Madeline schüttelte den Kopf. „Vergiss es. Ich bin schließlich perfekt.“
    Das war ein alter Scherz zwischen den beiden, aber diesmal fiel es Lori schwer, darüber zu lachen.
    „Ich weiß, dass dir das alles nicht leichtfällt“, sagte Madeline. „Du willst ihn, und er ist so wunderbar, und davor hast du Angst. Aber du musst es doch wenigstens versuchen. Er ist zu außergewöhnlich, als dass man ihn einfach gehen lässt.“
    „Ich weiß aber nicht, wie ich mit diesen anderen Frauen mithalten soll. Ich habe nichts mit ihnen gemein.“
    „Hast du dir mal überlegt, dass das vielleicht dein Vorteil ist? Du hast mir gesagt, Reid hält nichts von Beziehungen, sondern steht eher auf One-Night-Stands. Aber mit dir geht das nicht.“
    „Auch bei mir war es nur diese eine Nacht“, sagte Lori und zuckte die Schultern. „Aber du hast trotzdem recht: Er geht mir nicht aus dem Weg.“
    „Dann bist du vielleicht genau die, auf die er gewartet hat.“
    „Oder auch nicht.“
    Madeline runzelte die Stirn. „Jetzt reicht es mir. Ich habe nicht mehr lang zu leben, also hör jetzt auf mich: Dieser Mann ist dir nicht egal. Also investier endlich in diese Beziehung. Gib alles dafür, und selbst wenn es nicht gut ausgeht, brauchst du dich nicht zu ärgern, weil du nichts zu bereuen hast.“
    Bis auf ein gebrochenes Herz, das nie mehr heilen wird.
    „Ich hasse es, wenn du mit deinem Tod drohst.“
    „Verlass dich auf deine Stärken, Süße. Und eine neue Frisur ist erst der Anfang. Wir werden dich komplett runderneuern: Klamotten, Make-up. Du wirst Reid verrückt machen.“
    Das hörte sich gut an, aber realistisch war es nicht. „Aber ich bin nicht so hübsch.“
    „Natürlich bist du hübsch! Du könntest es zumindest sein, wenn du dich nicht ewig in dieser albernen Uniform verstecken würdest – oder diesem Ding da.“ Sie deutete auf Loris Pullover.
    Lori sah ihren einfachen braunen Sweater an, den sie zur Jeans trug. „Was ist damit?“
    „Dieser Pullover ist unfassbar hässlich. Er ist viel zu groß, und die Farbe steht dir absolut nicht, weil sie dich leichen-blass macht. Das Ding ist wie ein Sack. Warum kleidest du dich nicht etwas figurbetonter, du hast doch eine tolle Figur! Männer stehen auf so was. Zeig Reid, was er haben kann, und er wird alles für dich tun!“
    „Das ist ja wohl dermaßen sexistisch.“
    „Aber es wirkt.“
    Lori reizte die Vorstellung schon. Sie hatte auch deshalb nie etwas aus sich gemacht, weil es ihr immer zu mühsam gewesen war. Aber ihr hatte auch nie an jemandem so viel gelegen wie an Reid. Madeline hatte recht. Sie musste es riskieren. Und wenn sie damit keinen Erfolg hatte, würde sie sich schon wieder berappeln. Und sie könnte ihrer Schwester an allem die Schuld geben, das war schon mal gut.
    „Okay“, sagte sie, als ein großer, beängstigend dünner Mann auf sie zukam.
    „Ich bin Ramon“, sagte er. „Wer ist Lori?“
    „Ich“, sagte sie und stand auf.
    „Ah ja. Gloria hatte etwas von wildem Haar gesagt.“ Er lächelte. „Ich liebe wildes Haar an einer Frau. Es reflektiert ihren Charakter.“
    Lori wagte nicht, ihm zu sagen, dass auf ihren Charakter doch eher das Attribut „Hauskatze“ zutraf als „wilder Tiger“.
    „Und was stellen Sie sich vor?“, fragte er.
    Sie atmete tief ein und sagte dann: „Ein Wunder.“
    Lori starrte sich so fasziniert im Kaufhausspiegel an, dass sie fast gegen einen Pfeiler gerannt wäre. Madeline blieb stehen und lachte.
    „Ja, du bist es“, sagte sie. Es klang zufrieden. „Lori Johnston.
    „Ich kann es nicht glauben“, sagte Lori.
    Ramon hatte das Wunder vollbracht. Die Investition von einhundertzwanzig Dollar hatte sich gelohnt.
    Zuerst hatte er etwa fünfzehn Zentimeter abgeschnitten, was ihr fast einen Schlag versetzt hatte. Dann hatte er mit Schere und Rasierklinge Stufen und Konturen in ihr Haar gebracht. Die ganze Zeit hatte er von den tollen Farbschattierungen ihrer Haare

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