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Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag

Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag

Titel: Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sinann Montgomery
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anscheinend
ziemlich stürmisch gewesen. Ich bemerke, dass nicht nur drei der Knöpfe fehlen.
Auch der Stoff ist ein Stück eingerissen, direkt unterhalb der Brusttasche. Und
ich bemerke noch etwas: Ein schwacher Duft geht von dem Hemd aus.
    Sein
Duft.
    Ich
drücke es mir vor das Gesicht und atme tief ein. Für den Bruchteil einer
Sekunde bin ich in Versuchung, es heute Nacht mit in meinem Schlafsack zu
nehmen.
    Doch
dann lache ich freudlos auf. Anscheinend verfalle ich gerade wieder in
typisches Teenager-Verhalten.
    Ich
schüttele kurz den Kopf über meine alberne Idee und werfe das Hemd auf einen
meiner Stapel.
    Auf
den mit dem Müll.

7. Kapitel
Tess
    Ich
weiß, ich sollte ihn nicht anrufen.
    Ich
tue es trotzdem. Aber erst, nachdem ich mit Lynn telefoniert habe.
    Ich
sitze wieder auf der Arbeitsplatte der Küche und lasse die Beine baumeln.
Obwohl ich ihr meinen Ausrutscher beichten muss, tut es mir gut, ihre vertraute
Stimme zu hören. Es erleichtert mich unheimlich, dass ich ihr alles anvertrauen
kann.
    »Oh
nein, Süße. Ich habe schon befürchtet, dass du wieder Mist machst«, stöhnt sie,
nachdem ich ihr erzählt habe, was am Abend vorher passiert ist. »Ich hatte dir
doch gesagt, du sollst gut nachdenken, bevor du dich auf irgendetwas einlässt.«
    »Ich
weiß«, gebe ich zerknirscht zu. »Eigentlich hatte ich das auch vor, das kannst
du mir wirklich glauben. Aber leider funktioniert es nicht, wenn man vor dem
Denken sein Hirn ausgeschaltet hat. Und genau das habe ich wohl gemacht.«
    »Hört
sich ganz danach an. Aber hätten ein Kuss oder ein Date für den Anfang nicht
gereicht? Musstest du gleich mit ihm ins Bett gehen?«
    »Na
ja, Bett trifft es nicht so ganz«, wende ich ein. »Es war eigentlich eher auf
der Kommode.«
    Unwillkürlich
wandert mein Blick wieder dorthin. Noch immer spüre ich ein leichtes Brennen
zwischen den Beinen, wie einen Beweis für die Leidenschaft der letzten Nacht. Schnell
wende ich mich ab und zwinge mich, zum Fenster zu sehen.
    Aber
die Bilder in meinem Kopf lassen sich nicht so einfach vertreiben, genauso
wenig wie das Herzklopfen, das sie bei mir auslösen.
    Wenigstens
bringe ich Lynn mit meinem Satz zum Kichern.
    »Was
es zwar interessanter macht, aber nichts am Grundproblem ändert«, gluckst sie. Als
sie weiterspricht, wird sie wieder ernst. »Glaub mir, ich gönne dir deinen
Spaß. Ich mache mir nur Sorgen um dich. Die eigentlich wichtige Frage ist doch:
Was willst du? Willst du wieder was mit ihm anfangen?«
    »Nein!«,
antworte ich schnell, merke aber sofort, dass es nicht der Wahrheit entspricht.
»Ja. Ich weiß nicht. Vielleicht.«
    Lynn
lacht laut auf. »Wow. Manchmal haben deine Antworten ja fast wissenschaftliche
Präzision. Was denn nun?«
    Ich
hole einmal tief Luft.
    »Wenn
ich das nur wüsste«, beginne ich. »Weißt du, wenn ich ihn jetzt einfach so
kennengelernt hätte, würde ich sagen, er ist wirklich toll. Er sieht gut aus,
ist sympathisch und wir verstehen uns gut. Und auf sexueller Ebene ... na ja,
darüber muss ich wohl erst gar nicht nachdenken. Wenn ich also ganz unbefangen
wäre, dann würde ich es wahrscheinlich einfach riskieren. Aber wir haben nun
mal eine gemeinsame Vorgeschichte.«
    »Ja,
ich weiß«, wirft Lynn ein. »Du hast ja schon oft davon erzählt. Und ehrlich
gesagt hat er bei mir dabei nicht gerade einen besonders guten Eindruck
hinterlassen.«
    »Das
stimmt, aber das beschreibt das Ganze eigentlich noch nicht einmal ansatzweise.
Die Sache ist die, dass du mich damals noch nicht kanntest. Du hast unsere
Trennung nicht miterlebt, daher kannst du dir wahrscheinlich gar nicht
vorstellen, wie sehr es mich getroffen hat. Er war das wichtigste in meinem
Leben. Ich hätte alles getan für ihn, und damit meine ich wirklich alles.
    Aber
für mich war die Situation nicht gerade einfach. Ich war noch in Green Falls,
im Abschlussjahr auf der Highschool, und er hat schon studiert. Wir konnten uns
nur am Wochenende sehen. Mein größtes Problem war dabei, dass ich ja wusste,
wie viele schöne Mädchen ständig in seiner Nähe waren. Andauernd gab es Partys
und so etwas. Und er wusste, dass ich damit ein Problem habe.
    Noch
ein paar Tage, bevor er mir diese E-Mail geschickt hat, hat er mir geschworen,
dass es keine andere für ihn gibt. Und dann schreibt er mir plötzlich, dass er
sich schon seit mehreren Wochen mit einer anderen trifft und lieber mit ihr
zusammen sein will. Kannst du dir vorstellen, wie sehr mich das verletzt hat?«
    »Ich
glaube

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