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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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    2 1
    Am nächsten Morgen hielt MacAllister mit einem Tablett in der Hand inne und betrachtete Madeline. »Ich sehe, Sie sind keine Spielerin.«
    Sie blieb stehen. »Ich weiß nicht, was Sie damit sagen wollen.« Unfähig, sich ruhig zu halten, marschierte sie wieder los; hin und her, den Salon auf und ab, einen Pfad in den Teppich trampelnd. Sie dachte darüber nach, was jetzt, in diesem Augenblick, im Spielzimmer des Witwenhauses vor sich ging und was sich letzte Nacht im Schlafzimmer des Witwenhauses zugetragen hatte.
    »Sie haben nicht das, was wir ein >Pokerface< nennen«, sagte MacAllister.
    Sie murmelte verzweifelt und verunsichert vor sich hin. Dann bemerkte sie, dass die Teller auf dem Tablett schmutzig waren und das Silberzeug benutzt. Sie sah zum Fenster hinaus. Das Witwenhaus war gut zu sehen. »Sie waren drin, oder? Gewinnt er?«
    »Ich weiß nicht. Er hat nicht mit mir gesprochen.«
    Sie ging mit langen Schritten auf MacAllister zu. Er manövrierte rückwärts wie eine Krabbe, aber er war kleiner und älter als Madeline, und sie drängte ihn problemlos an die Wand. »Sie wissen, wie man Pikett spielt. Hat es wenigstens gut ausgesehen?«
    Er blinzelte sie an. »Ja, das hat es.«
    Die Hand aufs Herz gelegt, keuchte sie: »Gott sei Dank.« Natürlich würde Gabriel Erfolg haben. Was hatte er noch gesagt? Ich spiele nur aus guten Gründen, und ich spiele immer, um zu gewinnen. Er hatte aber vermutlich nicht vom Kartenspielen gesprochen. Er hatte von ihr gesprochen. Komm zu mir.
    Übellaunig setzte MacAllister hinzu: »Obwohl ich nicht weiß, warum er sein Glück an Sie und Ihre Tiara verschwendet, wenn er es doch für das richtige Spiel braucht.«
    Ihr ging auf, dass MacAllister genauestens über Gabriels Vorhaben, Rumbelow auffliegen zu lassen, Bescheid wusste. Mit List und Tücke konnte sie ihm vielleicht Einzelheiten entlocken. Leise fragte sie: »Was passiert, wenn er das >richtige< Spiel verliert?«
    Sein Blick wanderte in eine Zimmerecke. »Das weiß ich nicht.«
    Überzeugt, dass er log, kam sie ihm so nah, dass ihm der Schweiß ausbrach. »Doch, das wissen Sie. Warum ist Gabriel hergekommen? Ich verstehe seine Beweggründe nicht.«
    Offenkundig hatte sie einen Nerv getroffen, denn Mac Allister richtete sich auf, und die Angst vor Madeline schien von ihm abzufallen. Er stellte das Tablett ab und sah sie finster an. »Sie verstehen es nicht? Nein, natürlich nicht. Sie verstehen überhaupt nichts. Das haben Sie nie.«
    Sie wusste, dass er sie nicht mochte, aber so offen hatte er es nie gezeigt. »Dann erklären Sie es mir.«
    »Was soll ich erklären? Wie Seine Lordschaft zu seiner Rache kommt? Nein, Euer Gnaden, bestimmt nicht. Ich traue keiner Frau zu, dass sie den Mund hält.«
    Madeline fuhr hoch. »Rache? Rache wofür?«
    Sich das stoppelige Kinn streichend, begutachtete MacAllister Madeline. »Na ja, vielleicht erzähle ich Ihnen wenigstens das. Nicht seinen Plan, den nicht, aber Sie haben es verdient zu erfahren, was Sie Lord Campions Familie angetan haben.«
    »Ich?«
    »War es vielleicht nicht die Liebe zu Ihnen, die Seine Lordschaft dazu gebracht hat, sich ein Vermögen zu erspielen?«
    »Ich weiß nicht, war es so?«
    MacAllister ignorierte den schnippischen Tonfall. »Waren es nicht Sie, die ihn im Stich gelassen hat, so dass er sich aus Kummer in die Arbeit gestürzt hat und dabei nicht gesehen hat, dass sein Bruder ihn braucht?«
    Sie wollte auch dem widersprechen, hielt nach kurzem Nachdenken aber den Mund. MacAllister knauserte mit seinem Wissen, er sollte besser weitersprechen.
    »Waren es nicht Sie, die nicht da war, als Jerry aus Verzweiflung zur Marine gegangen ist, wo er dann umgekommen ist?«
    Sie fuhr hoch. »Aus Verzweiflung? Jerry}« Er war so unbekümmert gewesen, das exakte Gegenteil seines Bruders.
    »Ja, er war verzweifelt«, sagte MacAllister in sich gekehrt.
    »Was ist denn passiert, dass er so verzweifelt war?«
    MacAllister schien sie kaum zu hören. »Seine Lordschaft macht sich seither Vorwürfe und hat den Schurken auch ausfindig gemacht und ihn angestiftet, etwas Schlechtes zu tun, um ihn dann zu fangen, aber ich weiß, wer eigentlich an allem Schuld hat.«
    Er starrte sie voller Verachtung an.
    Sie hätte ihn'am liebsten am Hemdkragen gepackt und die Wahrheit aus ihm herausgeschüttelt. »Was hat Jerry denn getan?«
    MacAllister zeigte mit dem Finger auf sie. »Sie sind es, Eure Großartige und Selbstgefällige Gnaden, die sich schämen

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