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Tanz um Mitternacht

Titel: Tanz um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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Wort. Endlich gehorchte ihr die Stimme. »Nie wieder!«
    Um sie zu beschützen, legte der Professor einen Arm um ihre Schultern. »Meine Tochter will nichts mehr von Ihnen wissen, Sir. Und das genügt mir.«
    Rand rührte sich nicht von der Stelle. Beinahe hatte sie vergessen, wie groß er war, wie imposant er wirkte. »Tut mir Leid, Professor, diese Insel ist nicht Ihr Eigentum. Nachdem ich die lange Reise auf mich genommen habe, gedenke ich zu bleiben. Damit sollten Sie sich abfinden.«
    »Nach dem Gesetz sind wir immer noch verheiratet«, fauchte Cait. »Das weiß ich. Falls du glaubst, ich würde dich wieder in deine englische Heimat begleiten, wirst du eine Enttäuschung erleben. Dazu kannst du mich nicht zwingen.«
    Aus seinem Blick sprach jene Zärtlichkeit, die eine raffinierte Lüge war. Das hatte sie inzwischen gelernt, auf schmerzliche Weise. »Ich werde dich zu gar nichts zwingen, Cait.«
    »Warum bist du dann hier?«
    »Weil ich mich vergewissern wollte, dass es dir gut geht. Wie du gesagt hast, du bist mit mir verheiratet - so unangenehm dir dieser Zustand auch erscheinen mag.«
    Cait wich seinen dunklen, forschenden Augen aus, die sie immer noch faszinierten. Kein Wunder, dass sie seinem
    Charme erlegen war... Seiner betörenden Aura - einer seltsamen Mischung aus Autorität und Sanftmut, harter Willenskraft und Verletzlichkeit - hatte sie nicht widerstehen können. Alles nur Fassade, wie sie inzwischen herausgefunden hatte... Diesmal würde sie keine Schwäche mehr zeigen. »Bitte, Vater, schick ihn weg.«
    »So einfach geht das nicht, meine Liebe. Niemand darf dem Duke den Aufenthalt auf Santo Amaro verbieten - was er vorhin zu Recht betont hat.«
    »Außerdem«, ergänzte Rand gedehnt, »würde sich meine Anwesenheit für Sie alle lohnen.«
    »Inwiefern?«, fragte Talmadge, der neben Sir Monty stand. »Würden Sie uns wieder eine gewisse Summe zur Verfügung stellen, wie beim ersten Mal?«
    »Noch viel mehr«, erwiderte Rand, ohne Cait aus den Augen zu lassen. »Ich würde die gesamte Expedition finanzieren, bis Sie die Halskette finden - oder die Rückreise, falls Sie die Suche aufgeben.«
    »Haben Sie das gehört, Professor?«, rief Talmadge. »Vielleicht ist das unser Glückstag. Mit der Ankunft des Dukes sind unsere Probleme gelöst.«
    »Das ist mir egal!«, verkündete Cait wütend. »Keine Sekunde lang will ich ihn auf dieser Insel sehen! Er soll sofort abreisen!«
    »Welche Probleme?«, fragte Rand leise, als hätte er ihren Protest nicht gehört.
    »Erklären Sie’s ihm, Professor!«, drängte der Baron. »Wir haben so hart gearbeitet - und sind soweit gekommen. Mit Beldons finanzieller Unterstützung würden wir unser Ziel erreichen.«
    Donovan Harmon warf seiner Tochter einen kurzen Blick zu, der tiefes Mitleid verriet. Dann seufzte er. »Vor vier Tagen gruben wir ein kleines, mit Elfenbein intarsiertes Kästchen
    aus. Vermutlich gehörte sie dem Ersten Offizier von der Zilverijder, Leonard Metz, der auf Santo Amaro starb.«
    »Sprechen Sie weiter«, bat Rand.
    »Offenbar glaubte Metz, er hätte Hans Van der Hagen getötet, ein anderes Besatzungsmitglied. Dann muss er erkannt haben, dass der Mann in Wirklichkeit am Leben geblieben und von der Insel geflohen war. Er fürchtete, Van der Hagen würde zurückkehren und den Schatz stehlen. Der Landkarte zufolge, die wir in der Kassette fanden, brachte Metz den Schatz landeinwärts, auf den Pico de Maligno. Wenn Sie die Karte studieren, werden Sie sehen, dass er das Versteck der Halskette eingezeichnet hat.«
    Ein paar Minuten dachte Rand über diese Information nach. »Und jetzt möchten Sie den Schatz heben, Professor.«
    »Natürlich.«
    »Deshalb haben wir alle auf die Moroto gewartet«, fügte Talmadge hinzu. »Wir nahmen an, sie würde erst in zwei Wochen hierher segeln. Wie Sie sich sicher vorstellen können, wollen wir möglichst bald mit der Suche beginnen. Dazu brauchen wir zusätzliche Vorräte, Ausrüstungsgegenstände und Gepäckträger. Beim Anblick des Schoners hofften wir, die Dinge zu beschleunigen.«
    »Für diesen schwierigen Marsch durch den Dschungel benötigen wir einen erfahrenen Führer«, sagte der Professor. »In Dakar leben einige Männer, die Santo Amaro genau kennen. Wenn die Moroto zurücksegelt, wird Phillip an Bord gehen, um in der Stadt alle erforderlichen Arrangements zu treffen.« Mit schmalen Augen starrte der Duke den Baron an.
    Offensichtlich misstraute er dem Mann immer noch, ebenso wie Cait, nach allem,

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