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Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Titel: Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Schmidt , Rudi Proll
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zwergenhaft wirkenden Yamato. Außerdem mag das Vorbild der Samurai-Kämpfer.
    Form und Kopf: Hoch aufgerichtet ist der vorne breite, hinten eiförmige Körper. Schon der mittellange, sehr kurz befiederte Hals zeigt den Kämpfertyp. Passend dazu die breiten, stark hervortretenden Schultern. Der Hahnenschwanz ist kurz, in sich geschlossen und wird in einer Linie mit dem Rücken gesenkt getragen. Die seitlichen Steuerfedern ragen als Rassemerkmal seitlich nach oben und stehen seitlich etwas ab. Nur kurze Hauptsicheln. Die knappe Befiederung lässt in der Brustbeingegend die nackte Haut durchscheinen. Stand kaum mittelhoch, aber muskulöse Schenkel und dicke Läufe mit feiner, mehrreihiger Schuppenbildung. Kopfpunkte: Großer, kurzer, breiter Schädel mit hervortretenden Augenbrauen. Fest aufsitzender, kleiner walnussförmiger Kamm. Sehr kleine Kehllappen; stark ausgeprägte Kehlhaut. Faltige, relativ große Ohrlappen. Die Augenfarbe ist hellorange bis perlweiß.
    Farbenschläge: 1., 1.12, 3.7.
    Besonderheiten: Im Mutterland gibt es auch weiße, gescheckte und gesperberte Yamatos.

Yokohama
    Herkunft: Ursprungsgebiete in China. Einfuhr angeblicher „Shokoku“ nach Japan in der Heian-Periode (794–1186 n. Chr.). Nach Detering sind die Minohiki (entstanden in der Tokugawa-Periode (1603–1867 n. Chr.) identisch mit den heutigen Yokohama.
    Rassegeschichte: 1864 Einfuhr in den „Jardin d’Acclimatisation“ durch den Missionar Girard. Import nach Deutschland 1869 und später zur Baronin von Ulm-Erbach. Nach 1870 Verpaarungen mit Malaien bei Hugo du Roi.
    Form und Kopf: In der Gesamterscheinung „wie ein Araber-Vollblutpferd unter Ackergäulen“ (K. Fischer). Ungewöhnlicher langer und breiter, sehr voll befiederter, waagerecht getragener Sattel und Schwanz des Hahnes. Fasanenartige Körperform mit schlankem Hals. Wenig ausgebildeter Bauch, hoch getragene Brust. Schlanke Schenkel, feinknochige Läufe. Kleiner Wulstkamm. Die übrigen Kopfbehänge sind klein; rotorange die Augenfarbe. Die Henne zeigt ebenfalls elegante Länge und säbelartig gebogene Schwanzdeckfedern, die seitlich über den Schwanz hinausragen.
    Farbenschläge: Rot gesattelt in abweichender Anordnung der Farbfelder: rahmweißes Gefieder an Kopf, Körper und Schwanz. Beim Hahn blutrote Flügeldecken, Brust und Schenkel rotbraun mit kleinen weißen Tupfen. Die Henne zeigt lachsrote Brust und Schenkel mit weißer Perlung (Tupfen).
    Besonderheiten: Ästhetisch anziehende Ausstellungsrasse in Figur, Farbe und Zeichnung. Zuverlässige Brüter.

Zwerg-Altsteirer
    Herkunft: In Groß-Umstadt erzielte H. Noll seit 1954 die ersten Zwerge dieser Rasse durch Verpaarung von Hennen der Großrasse mit einem rost-rebhuhnfarbigen Zwerg-Welsumer-Hahn.
    Rassegeschichte: Diese Vorformen wurden einer strengen Zuchtauslese unterworfen und zudem mit wildfarbigen und goldhalsigen Deutschen Zwergen gekreuzt. Anfangs prob leme gab es mit der uneinheitlichen Lauffarbe und der unterschiedlichen Körpergröße. Dennoch konnte die Rasse 1961 in den deutschen Standard aufgenommen werden.
    Form und Kopf: Nicht ganz so „kastenförmig“ wie die Großrasse, jedoch im gestreckten Viereck verkörpern auch die Zwerge den Altsteirer-Typ. Dazu gehören langer Rücken, breite Sattelpartie, volle Brust- und Bauchlinie, kräftige Schenkel und breit angesetzter Schwanz. Die Besichelung beim Hahn ist reichlich und soll breit sein. Der Kamm ist (wie bei Sulmtalern) rasseeigentümlich: beim Hahn aufrecht stehender Einfachkamm, bei der Henne im vorderen Teil gewickelt („Quetschfalte“). Kurze Kehllappen, weiße Ohrscheiben. Rote Augenfarbe.
    Farbenschläge: 1.3, 5.5.
    Besonderheiten: Wirtschaftlich interessante Zwergrasse mit lebhaftem Temperament, jedoch nicht scheu. Anspruchslosigkeit, Wetterempfindlichkeit.

Zwerg-Andalusier
    Herkunft: Die Ausgangsrassen waren schwarze, einfachkämmige Bantam, Zwerg-Minorka und große Andalusier ab 1919. Sowohl in England als auch in Deutschland formten die Züchter Miniaturen der stolzen Andalusier.
    Rassegeschichte: Zur Verkleinerung wurden später noch Deutsche Zwerghühner und Deutsche Zwerg-Langschan verwendet. Dennoch traten viele Tiere mit Übergröße auf. Gründung des Sondervereins 1895. Auslöschung der Anfangsbestände im Zweiten Weltkrieg. Wiedererzüchtung durch W. Woith ab 1949 aus Verpaarungen mit schwarzen Zwerg-Minorkas, blauen Bantams und Zwerg-Italienern.
    Form und Kopf: Gestreckte Figur mit leicht abfallender, fast gerader Rückenlinie

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