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Tausendschön

Tausendschön

Titel: Tausendschön Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Ohlsson
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des Kennzeichens bekommen, und die stimmen mit dem von Ljungs Auto überein.«
    Peder beendete das Gespräch mit dem nachhaltigen Gefühl, etwas geschafft zu haben. Sven Ljungs Auto schien sowohl in zwei Überfälle als auch in zwei Morde verwickelt gewesen zu sein.
    Das Netz zog sich zusammen.
    Peder lächelte.
    Es war in Bangkok schon Nachmittag geworden, bis Fredrika den Rechtsreferenten Andreas Blom ans Telefon bekam. Er klang gelinde gesagt beunruhigt und verlieh seiner Sorge angesichts der Informationen, die er auf seinen Schreibtisch bekommen hatte, auch deutlich Ausdruck. » Das Beklemmende ist«, sagte er mit unüberhörbar norrländischem Singsang, » dass sie hier saß und behauptete, sie heiße Karolina Mona Ahlbin. Und dass sie einen neuen Pass benötige, weil sie auf offener Straße ausgeraubt worden sei. Aber wir hatten schließlich bei der Steuerbehörde angerufen, und die hatten uns bestätigt, dass die Frau mit dem Namen und der Personennummer verstorben war.«
    » Und es gab Ihnen nicht zu denken, dass sie ohne Zögern Namen und Personennummer nennen konnte?«
    » Mein Gott, ich habe schließlich getan, was ich konnte. Es ist nicht so ungewöhnlich, dass Menschen in ihrer Situation sich anderer Identitäten bedienen.«
    Fredrika versuchte, sich vorzustellen, dass Karolina Ahlbin trotz allem doch drogenabhängig gewesen sein könnte. Die Indizien waren, auch unabhängig von den Merkwürdigkeiten um ihren Pass, erdrückend.
    » Was genau – ganz genau – war denn angeblich ihr Problem?«, fragte sie bedächtig.
    » Sie sei aller Wertsachen – Ausweis, Geld und Flugtickets – beraubt worden, und es hätte Probleme in ihrem Hotel gegeben. All ihre Sachen seien aus ihrem Zimmer verschwunden. Allerdings hat sie das mit dem Hotel zunächst verschwiegen und erst erwähnt, als ich sie mit unseren Informationen konfrontierte.«
    » Haben Sie das Hotel angerufen, von dem sie behauptet hat, sie hätte dort gewohnt? Also nicht das, wo dann später ihr Gepäck zusammen mit den Drogen gefunden wurde?«
    » Natürlich«, sagte Andreas Blom, » doch erst nachdem sie gegangen war. Und dort war man nicht bereit, ihre Geschichte zu bestätigen. Sie sagten, die Frau würde lügen, sie sei zwar in ihrem Foyer zusammengebrochen und habe davon geredet, dass sie beraubt worden wäre. Aber niemand vom Personal kannte sie, und sie war auch nicht im Computer zu finden.«
    » Okay«, sagte Fredrika langsam. » Wenn wir mal versuchen, das hier auf die Fakten zu reduzieren …«
    Sie unterbrach sich selbst, als sie einsah, dass man so etwas besser mit einem Kollegen diskutierte und nicht mit einem Diplomaten in Thailand. Sie holte Luft und fuhr dennoch fort. » Warum hätte sie die Polizei rufen sollen, wenn sie doch schon wenige Stunden später wegen Drogenhandels gesucht wurde?«
    » Wie bitte?«, fragte Andreas Blom.
    » Die Razzia in dem Hotel, in dem sie angeblich wohnen sollte, geschah doch nur wenige Stunden, nachdem sie es verlassen hatte. Der Uhrzeit auf der Diebstahlsanzeige zufolge, die Sie uns gefaxt haben, wurde die Anzeige fast zeitgleich aufgenommen. Warum sollte sie zu einem derart kritischen Zeitpunkt die Polizei aufsuchen und jede Menge unnötige Aufmerksamkeit auf sich ziehen?«
    » Aber wenn sie wirklich überfallen wurde«, begann Andreas Blom, » dann brauchte sie ja einen neuen Pass, um damit nach Hause zu reisen …«
    » Ganz genau. Aber damit die schwedische Botschaft ihr würde helfen können, benötigte sie die Kopie der Diebstahlsanzeige. Nur wenn aber ihr einziges Ziel war, sich einen Pass zu erschleichen, warum ging sie ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt zur Polizei und nicht früher?«
    Andreas Blom blieb stumm.
    Als auch Fredrika weiter nichts sagte, hob er schließlich an: » Es ist nicht die Aufgabe der Botschaft, in der Schuldfrage Stellung zu beziehen. Wir können einer Person in Karolina Ahlbins Situation nur gute Ratschläge erteilen.«
    » Natürlich.« Doch Fredrika hatte den Verdacht, dass Karolina Ahlbin wohl kaum die Unterstützung und die Hilfe bekommen hatte, die sie benötigte.
    Sie beendete das Gespräch. Konzentrierte sich wieder auf ihre Aufzeichnungen. Blätterte in den Papieren, die sie aus Bangkok gefaxt bekommen hatten, und fand die Kopie des Ausweises, den man in dem Hotelzimmer gefunden hatte, das Karolina Ahlbin angeblich bewohnt haben sollte. Ein Pass auf den Namen Therese Björk. Mit dem Foto von Karolina Ahlbin. Aber …
    Fredrika drückte die

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