Tim (German Edition)
erzähle, erfahrt ihr es ohnehin von ihm.«
»Davon gehe ich aus. Aber worum geht es denn?«, fragte Norman.
»Tim wollte wissen, was an seinem 18. Geburtstag passiert«, sagte ich.
»Da ist er sicher nicht der einzige«, sagte Betsy. »Aber sollten wir nicht erst einmal abwarten, wie sich eure Beziehung entwickelt?«
»Ich brauchte einfach mehr als das«, warf Tim ein. »Diese Unsicherheit hat mich innerlich aufgefressen. Charlie war zurückhaltend und wollte sich nicht festlegen. Ich habe geweint, geschmollt und gebettelt. Ich brauchte unbedingt eine Perspektive. Charlie hat schließlich widerwillig nachgegeben«, erklärte er weiter.
»Das kann ich mir ungesehen bildlich vorstellen«, sagte Betsy und grinste.
»Ich habe Tim gesagt, dass wir direkt nach seinem Geburtstag zusammen ziehen werden. Das heißt, falls wir dann immer noch genauso empfinden wie heute«, gestand ich ihnen. Ich gab mir aber große Mühe, das falls zu betonen. »Wenn das nicht direkt möglich sein sollte, würden wir anfangen zu planen, schnellstmöglich zusammen zu ziehen. Die nächstbeste Gelegenheit wäre dann vermutlich nach Tim‘s High-School -Abschluss.«
Norman und Betsy schauten uns verblüfft an. »Und was ist mit dem College ?«
» College ist wichtig«, bestätigte Tim. »Aber wichtig sind auch mein Turmspringen und Gymnastik. Aber Charlie ist wichtiger. Alles, und ich meine wirklich alles andere, muss sich dahinter anstellen. Punkt. Und dieser Punkt ist nicht verhandelbar«, stellte Tim fest.
»Solche Aussagen habe ich schon öfter von ihm gehört«, sagte Norman zu mir. »Und soweit ich weiß, ist er noch nie davon abgewichen.«
»Das wären nicht zwangsläufig meine Prioritäten«, gab ich zu. »Ich würde sie jedoch zu meinen Prioritäten machen, falls wir uns in 40 Monaten noch genauso lieben sollten.«
»Ich habe Charlie gesagt, dass mir das reicht, um diese Zeit zu überstehen«, sagte er zu seinen Eltern. »Los, Charlie, lass uns ins Bett gehen.« Mit diesen Worten nahm er mich beim Arm und zog mich aus der Küche und die Treppe hinauf. Norman und Betsy wünschten uns eine gute Nacht, obwohl wir schon fast außer Hörweite waren.
Tim schob mich in sein Zimmer und schloss die Tür hinter uns. Einen Augenblick später stand er auch schon nackt vor mir. Ich verstehe bis heute nicht, wie er es schafft, so schnell aus seiner Kleidung zu schlüpfen. Ich starrte ihn einen Moment lang an. Gott, war er sexy.
»Komm, beeile dich«, forderte er mich auf. »Lass uns zusammen duschen. Ich möchte dir zumindest den Rücken waschen. Es sei denn, du lässt mich auch an andere Körperteile ran.« Er zwinkerte mir verführerisch zu.
»Nicht heute Abend«, antwortete ich. »Ein bisschen Schweiß ist doch ganz sexy. Außerdem wird das die einzige Körperflüssigkeit sein, die wir heute Nacht austauschen werden.«
»Quatsch nicht, sondern zieh dich aus«, sagte Tim und kam einen Schritt auf mich zu. Dann fing er an, mein Hemd aufzuknöpfen.
»Das Hemd ist okay, aber nicht die Hose.«
»Spielverderber«, antwortete er mit einen Funkeln in den Augen.
Tim setzte sich aufs Bett und sah mir dabei zu, wie ich mich auszog. Er starrte mich auch einen Moment lang an, als ich nackt vor ihm stand. Er leckte sich kurz die Lippen, klopfte dann aber neben sich aufs Bett. Ich setzte mich zu ihm.
»Charlie, ich träume seit Wochen davon, in deinen Armen einzuschlafen. Und ich weiß auch schon ganz genau, wie ich das machen möchte.«
»Du hast alles bis ins Detail geplant, oder?« fragte ich.
Tim nickte und grinste verlegen. »Ich möchte mich auf die Seite legen und du rutschst hinter mich. Du bist so viel größer als ich, dass du mich komplett mit deinem Körper umschlingen kannst. Wenn du mich dann ganz fest hältst, kann ich deinen harten Penis an meinem Hintern spüren.« Er grinste mich herausfordernd an.
»Wie kommst du darauf, dass er hart sein wird?«
»Witzbold«, kicherte er. »Du meinst, dass du etwas dagegen tun kannst, wenn ich wie beim Bogenschießen mit dem Hintern wackle?«
»Ich wusste, dass das kein Versehen war.«
»Du bist echt lustig. Aber mal im Ernst. Du kannst dann deine Arme um mich schlingen und alle möglichen Sachen mit mir anstellen.«
»Meine Hände werden heute Nacht allerdings oberhalb der Gürtellinie bleiben.«
»Verdammt! Dann muss ich mich wohl mit deiner Nähe zufrieden geben.«
Wir legten uns ins Bett, genau so, wie er es mir beschrieben hatte. Ich fühlte mich wie im siebten Himmel. Er war
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