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Tiphanie – Feuer der Sehnsucht

Tiphanie – Feuer der Sehnsucht

Titel: Tiphanie – Feuer der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Cordonnier
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ausdrückten, die sich auch in den nachtblauen Augen des Seigneurs spiegelte, als er sich wieder über sie beugte, um sie zu küssen. Sie schmiegte sich mit dem instinktiven Wissen in seine Arme, dass ihm gefiel, was sie ihm schenkte.
    Der geschmeidige Körper fand sich mit einer natürlichen Mischung aus Leidenschaft und Neugier in das Spiel der Erotik. Tiphanie hatte nicht geahnt, dass es derlei gab, aber sie seufzte vor Wonne, als seine Küsse die Spitzen ihrer Brüste zu lustvoller Härte stimulierten. Sie öffnete auf seinen Druck hin willig die Beine, welche die feucht schimmernde Blüte ihres Schoßes schützten. Sie hatte nie gewagt, sich jemals selbst dort zu berühren, aber sie entdeckte bebend, welch unendliche Lust jedes noch so kleine Streicheln dort verursachen konnte.
    Ein Finger drängte sich in die engen Tiefen ihrer Weiblichkeit und ließ sie in einer Mischung aus brennendem Verlangen und grenzenloser Überraschung aufkeuchen.
    »Was tut Ihr?«
    »Dich lieben meine Süße«, raunte Jannik leidenschaftlich und rieb über die Lustknospe zwischen ihren Schamlippen, bis er den verräterischen Schauer spürte, der bebend durch ihren Körper rieselte.
    Tiphanie begriff nicht, was mit ihr geschah. Das wilde heiße Feuer in ihrem Körper entlockte ihr einen dunklen Aufschrei, und sie taumelte am Rande einer Ohnmacht. Sie war verloren für alles außer der Lust, die sie zum ersten Male erlebte. Sie bemerkte nicht einmal, dass Jannik sich hastig von seinen Kleidern befreite. Seine Hände umfassten ihr Gesäß, und nun war es kein neugieriger Finger, der sie zärtlich erkundete, sondern die drängende, glatte Spitze seiner Männlichkeit.
    Tiphanie erzitterte unter den unbeschreiblichen Gefühlen, die dieses Streicheln verursachte. Sie wölbte sich ihm entgegen, nicht wissend, wonach sie verlangte. Im selben Moment drang er mit einem einzigen Stoß tief in ihren Schoß ein, und der unerwartete Schmerz riss sie peinvoll aus ihrer Lust. Ausgerechnet in diesem Moment hatte sie nicht mit Gewalt gerechnet.
    »Es tut mir leid«, hörte sie seine angestrengte, raue Stimme von ferne. »Aber du wirst diesen Schmerz nur einmal erdulden. Ich ...«
    Er brach ab, überwältigt von der eigenen Sehnsucht, die ihn dazu zwang, noch tiefer und härter in diese enge heiße, seidige Höhle zu stoßen. Tiphanies verwirrter Blick blieb an seinem angestrengten Gesicht hängen, das ihr in diesem Augenblick fremd und gleichzeitig wunderschön erschien. Sie versuchte, die Schmerzen nicht zu beachten, und wollte sie gerne weiter erdulden, wenn es ihm gefiel. Sie war nicht wichtig. Sie umfing ihn mit liebenden Armen, als er sich in ihrem Schoß verströmte.
    Dann rutschte der schwere Körper zur Seite, und ein Arm über ihren Brüsten hielt sie fest. Wenig später verkündeten tiefe Atemzüge, die in leises Schnarchen übergingen, dass der Seigneur schlief.
    Tiphanie lächelte unter Tränen. Wenn es das war, was er benötigte, um seinen Frieden zu finden, so würde sie es freudig jederzeit für ihn erdulden. Sie hatte doch gewusst, dass sie ihm helfen konnte. Der Anfang war ohnehin berauschend und wundervoll gewesen. Die Schmerzen am Ende erschienen ihr ein kleiner Preis dafür zu sein. Man musste für alles bezahlen. Auch das hatte sie längst gelernt.
    Sie wartete eine geraume Weile, ehe sie sich unter der schweren Hand hervor schob. Vor dem Bett blieb sie stehen und sah auf den Mann herab, dessen Züge im Schlaf ihre eiserne Härte verloren hatten. Am liebsten hätte sie ihm die Haare aus der Stirn gestrichen, aber sie ahnte, dass ihn eine so fremde, liebevolle Berührung im Nu in die Wirklichkeit zurückgebracht hätte.
    So lautlos wie möglich zog sie sich wieder an. Auf das Hemd allerdings musste sie verzichten. Es war nicht nur total zerfetzt, die Blutflecken hatten es endgültig ruiniert, und der Seigneur lag zur Hälfte darauf. Die kühle Seide des Untergewandes glitt streichelnd über ihren Körper und weckte die Erinnerung an die sinnlichen Liebkosungen, die ihr so viel sündige Wonne bereitet hatten.
    Verbotenes Glück, sie wusste es sehr wohl. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals in ihrem Dasein so absichtlich und so lustvoll gesündigt zu haben. War nicht der Wunsch, ihm zu helfen, nur ein Vorwand für die Erfüllung der eigenen lasterhaften Wünsche? Hastig zog sie die Tunika über, schlüpfte in die Pantöffelchen und verließ die stille Kammer.
    Erwann lag auf einem Strohsack quer vor der Schwelle. Auch er schlief den

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