Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
Vom Netzwerk:
Opfer.«
    »Hat das bei niemandem Verdacht erregt?«, wollte Jack wissen, und Ian zuckte mit den Schultern.
    »Menschen tun merkwürdige Dinge. Alles andere passte perfekt zu einem Selbstmord.«
    »Und der Einstich?«, fragte Noah. »Gab es bei Samantha auch einen?«
    »Ich denke schon. Janice hat ein Foto von den Würgemalen gemacht. Ich habe es stark vergrößert. Natürlich ist die Auflösung nicht mehr besonders, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den Einstich gesehen habe. Ich werde die Leiche noch einmal untersuchen müssen. Dummerweise haben wir den Leichnam vergangene Woche freigegeben.«
    Jack schnitt eine Grimasse. »Exhumierung?«
    Noah nickte resigniert. »Wie lange wird es dauern, bis wir mehr über Samantha Altman wissen?«
    »Ich fange an, sobald die Leiche hier ist. Ich habe heute früh schon die Blutproben aus dem Fall angefordert und sie zu den gleichen Tests ins Labor geschickt, die ich auch bei Martha Brisbane habe machen lassen.«
    Noah setzte seinen Hut auf. »Wir werden heute die Altmans befragen. Rufst du uns an, wenn du hier fertig bist?«
    »Selbstverständlich.« Ian schob die Bahre in den Untersuchungssaal.
    »Nächster Halt Familie Altman?«, fragte Jack.
    Noah nickte. »Ich fahre.« Sie waren gerade bei Noahs Wagen angelangt, als sein Handy klingelte. »Webster.«
    »Abbott hier.« Und er klang nicht gerade entzückt. »Brisbanes Selbstmord hat es in die Zeitungen geschafft, und mich hat soeben ein Reporter angerufen. Er behauptet, er hätte die Sache als Mord auf den Titel gebracht, wenn sein Chefredakteur es ihm nicht untersagt hätte, bevor er triftige Beweise heranschaffen kann. Die hat er offenbar, denn er meint, seine nächste Schlagzeile wird ›
Mehr als nur ein Selbstmord
‹ lauten. Wer von Ihnen hat geschwätzt?«
    »Keiner, das wissen Sie. Jack ist angesprochen worden, hat aber keinen Kommentar abgegeben. Wer ist der Reporter?«
    »Ein gewisser Kurt Buckland. Wie dicht sind wir an einem offiziellen Mord dran?«
    »Ian ist gerade mit der Autopsie beschäftigt, aber er hat einen Hinweis darauf gefunden, dass Brisbane unter Drogen gesetzt wurde. Wir werden jetzt mit den Altmans sprechen, während Ian den Antrag auf Exhumierung stellt.«
    »Gut. Ich gebe eine Erklärung raus, sobald Ian den Mord bestätigt. Das sollte der Presse ein wenig Wind aus den Segeln nehmen. Seien Sie um vier zurück. Und sagen Sie Micki, dass ich sie hier sehen will.«
    »Okay. Wie wär’s mit einem Psychologen? Wir müssen ein Täterprofil erstellen.«
    »Carleton Pierce wird ebenfalls um vier hier sein. Außerdem habe ich Sutherland und Kane mit ins Boot geholt.«
    Noah schob sein Telefon in die Manteltasche. »Auf geht’s. Wir haben eine Deadline.«

Montag, 22. Februar, 9.35 Uhr
    Eve legte den Hörer behutsam auf die Gabel. Sie saß im Arbeitsraum der Uni. »Du mich auch, du blöder Mistkerl.«
    Ein Kichern ließ sie in ihrem Stuhl herumfahren. Callie saß lachend hinter ihr. »Ich wusste doch, dass du dich nicht beherrschen kannst. Was war denn?«
    »Ein neues Loch im Dach, und zwar direkt über meinem Bett. Ich habe es beiseite gerückt, aber dann hat es den Rest der Nacht so laut in den Eimer getropft, dass ich kein Auge zugemacht habe.«
    »Du musst dir eine neue Wohnung suchen.« Callies Gesicht erhellte sich. »In meinem Haus ist etwas frei.«
    »Dort ist die Miete doppelt so hoch als ich mir leisten kann.«
    »Es gibt ein tolles Konzept namens Wohngemeinschaft.« Callie sprach das letzte Wort überdeutlich aus. »Man teilt sich Miete und Nebenkosten und alles läuft perfekt.
Ich
habe eine Mitbewohnerin. Du solltest dir auch eine suchen.«
    »Nein.« Sie hatte so viele Jahre mit anderen zusammengewohnt, dass sie die Privatsphäre nun sehr genoss. »Meine Miete ist niedrig.«
    »Deine Miete ist ein Witz. Du hast Glück gehabt, dass die alte Frau dich mochte.«
    Eve lächelte traurig. »Mrs. Daulton mochte jeden.«
    »Ich weiß. Und ich weiß auch, dass sie dir fehlt. Wie lange läuft dein Mietvertrag noch?«
    »Noch ein halbes Jahr. Und ich will verdammt sein, wenn Myron Daulton auch nur einen Tag früher seine gierigen Grabscher auf mein Haus legt.«
    »Ähm, Eve … es ist nicht dein Haus. Jedenfalls nicht vom Gesetz her.«
    »Dieser geldgeile Dreckskerl glaubt, er könne alle Mieter vertreiben. Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn er regelmäßig mit einem Eispickel aufs Dach steigt und die Löcher selbst reinhämmert.«
    »Und jetzt klingst du paranoid. Also war das

Weitere Kostenlose Bücher