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und der sizilianische Dieb

und der sizilianische Dieb

Titel: und der sizilianische Dieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Gilman
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Irgend jemand muß die Adresse ja kennen, und wenn Sie sie haben, dann observieren Sie sie. Der Mann, mit dem sich Mrs. Pollifax in Erice getroffen hat, war Gast bei diesem Ambrose Vica. Wer weiß, vielleicht befinden sich auch die Damen Pollifax und Rossiter jetzt dort. Hoffen wir es.«
    »Okay, ich hab's notiert. Vica, richtig?«
    »Ja. Und geben Sie uns sofort Bescheid, wenn Sie sie wiedergefunden haben! Ich hab's nicht gern, wenn meine Leute verschwinden.« Carstairs legte auf und fluchte. »Zwei Wagen, außer Guise, verfolgten sie?« Er schüttelte den Kopf. »Wo ist Farrell da hineingetreten?«
    »Wichtiger noch«, warf Bishop gereizt ein, »in was hat er Emily hineingezogen? Diese zwei Gangster sind wahrscheinlich Berufskiller. Was ist mit Rossiters Tante?«
    »Damit warten wir noch. Sie wissen selbst, welche Schwierigkeiten wir hatten, Rossiter zu erreichen. Jedenfalls sagte Guise, daß Rossiter den Wagen gefahren hat, erinnern Sie sich?
    Vicas Villa ist die wahrscheinlichere Zuflucht - falls sie es bis dorthin schafften.«
    »Falls«, echote Bishop düster.
    Carstairs lehnte sich in seinem Schreibtischsessel zurück und sagte stirnrunzelnd: »Guise erwähnte Todesanzeigen. Bishop, wieso...« Er schnippte mit den Fingern. »Die Beerdigung!
    Diese Fotos, um die uns Farrell bat, und die Nachrufe, um die ich Sie bat. Wieso habe ich sie noch nicht zu Gesicht bekommen?«
    Bishop erwiderte geduldig: »Weil Sie mich - als ich Sie darauf aufmerksam machen wollte, nur verständnislos angesehen haben und zu Ihrer Konferenz weitergehastet sind. Er liegt auf meinem Schreibtisch.«
    »Er?« Carstairs zog eine Braue hoch.
    »Es gab nur einen Nachruf - in ihrem Lokalblatt.«
    »Holen sie ihn.«
    »Jawohl, Sir.« Einen Augenblick später war Bishop zurück und legte den Zeitungsausschnitt auf Carstairs Schreibtisch. Es gab keine Fotografie der Verstorbenen, und der Nachruf war nichtssagend. Estelle Blaise, Witwe von Marcus Blaise, hatte offenbar ein ziemlich ereignisloses Leben geführt. Sie hatte drei Kinder hinterlassen: einen Sohn, Marcus jr., wohnhaft in Washington; zwei Töchter, Mary-Marinela Asquith, wohnhaft in Reston in Virginia; Jane-Petulia Bimms, wohnhaft in England, und zwei Enkel.
    »Das alles sagt mir absolut nichts«, beklagte sich Carstairs.
    »Estelle Blaise war offensichtlich Hausfrau, Gattin und Mutter.
    Gesellschaftlich unbedeutend. Drei Kinder.« Er las den Nachruf noch einmal. »Da ist gar nichts, außer ihrer Neigung, ihren Töchtern lächerliche Namen zu geben, und der Tatsache, daß eine im Ausland lebt. Was kann Farrell sich davon versprochen haben?«
    »Soll ich den Ausschnitt wegwerfen?« Carstairs zögerte. »Ja... Nein - warten Sie!« Sein Stirnrunzeln vertiefte sich. »Farrell muß einen guten Grund gehabt haben, uns darum zu bitten.
    Sehen Sie nach, ob der Computer irgendwas über Blaise, Asquith oder Bimms hat.«
    »Wird gemacht, Sir.« Bishop verließ Carstairs Büro und stürmte Minuten später wieder herein. Carstairs blickte auf und sagte: »Sie sehen aus, als hätten Sie einen Geist gesehen, Bishop! Was ist los?«
    »Hier ist der Geist!« Er schob einen Computerausdruck und eine dicke Akte über den Schreibtisch und sagte atemlos: »Wir haben ein beachtliches Dossier über Jane-Petulia, Ehefrau von Rashad Bimms.«
    »Rashad Bimms?« wiederholte Carstairs. »Kommt mir bekannt vor - großer Gott!« rief er erstaunt. »Aristoteles?«
    Bishop nickte. »Das war ein harter Brocken! Wir haben Jahre gebraucht, ihn aufzuspüren.
    Erst durch Mrs. Pollifax und...« Er hielt abrupt inne und starrte Carstairs an. »Farrell ersuchte um Mrs. Pollifax und Cyrus - sie alle drei waren in Sambia, als Aristoteles verhaftet wurde, und das war Mrs. Pollifax zu verdanken... Aber Aristoteles sitzt!«
    Carstairs, der auf den Ausdruck blickte, sagte nachdenklich: »Offenbar ist Farrell anderer Ansicht. Verbinden Sie mich mit Paris - der Sûrete -, schnell, Bishop. Verlangen Sie Bernard.«
    »Sofort.« Bishop eilte in sein Büro zurück. Während Carstairs auf die Verbindung wartete, blätterte er durch Rashad Bimms Akte, die ihm nur zu gut bekannt war. Auf einer Seite starrte ihm ein Polizeifoto von Rashad Bimms entgegen, und daneben befand sich ein Zeitungsbild seiner Frau, als sie den Gerichtssaal verließ. Die von der Presse umgebene Mrs. Bimms hatte die Hände vors Gesicht gehoben, doch ein Fotograf hatte von unterhalb ihres Arms geknipst und ihr Gesicht gut getroffen.
    Carstairs griff nach den Bildern, die

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