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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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und fragte nach der Ursache. Doch der Junge wollte und konnte nicht seine Gedanken preisgeben. Ihn beruhigte es, wenn auch nur für kurze Zeit, als er an die Kenntnisse von Zubla dachte wegen des verfehlten Zaubers des Krokodils, dem Schwarm für Vanessa und wer konnte von seiner heilenden Spucke wissen?
    „An nix“, sagte Vinc als Zubla ihn erneut nach dem Grund seines Schweigens fragte und an was er denke.
    Doch wieder waren es Zublas Worte, die Vinc zweifeln ließen: „Da ich nicht unter Wasser mit dir in den Turm gelangen kann, so werde ich hier bleiben. Suche ein Buch in Xexarus Bibliothek mit dem Titel: die Fibel des Bösen. Das kannst du mir dann herunterwerfen.“
    „Was willst du mit diesem Buch und was ist so wichtig an ihm, dass du es unbedingt haben musst?“, fragte Vinc weiterhin argwöhnisch.
    „Es stehen einige Dinge drinnen, die denen, die gegen das Böse kämpfen, von nutzen sein könnten“, antwortete Zubla.
    Vinc war mit dieser Antwort nicht zufrieden, sondern forschte weiter: „Und woher hast du die Kenntnis, dass es sich im Turm von Xexarus befindet?“
    „Ich weiß es einfach“, war kurz und mit einem ärgerlichen Unterton Zublas Antwort.
    Vinc wusste, dass die Zeit gegen ihn lief und er wusste, dass er aus dem Kleinen nicht mehr herausbekam. Er dachte plötzlich an die hundert Tage Frist, um den Abgrund der Liebe wieder öffnen zu lassen, um Tom und Vanessa zu retten. Die Zeit lief ab nun gegen ihn. So fasste er den Entschluss, Zubla allein hier oben zu lassen und zu dem See zurückzugehen, auch auf die Gefahr hin erneut in eine Falle zu tappen. Würden ihn die Drachenkrieger nicht töten, würde es wohl die Bestie tun. Aber blieb ihm eine andere Wahl? Er musste das Auge finden, um kurzfristig auf die Erde zu können. Und wieder fielen ihm seine Freundin und Freund ein. Sie, die sich für ihn geopfert hatten, mussten gerettet werden. Aber noch etwas Furchtbares kam nun hinzu: Er kannte die Zeit nicht mehr. Nicht nur das er keine Uhr besaß, ihm fehlte auch jedes Gefühl dafür. Wie war die irdische Zeit gegenüber der von Arganon? Denn der Herr der dunklen Seite sprach von hundert Tage irdischer Zeit.
    Fest entschlossen seine Freunde nicht im Stich zu lassen, schlich er vorsichtig den Pfad hinunter, auf jede Bewegung achtend, die die Büsche machten, denn inzwischen war ein starker Wind aufgekommen, der die Zweige bewegte.
    Obwohl er sich fast ausschließlich nur auf die Umgebung konzentrierte schossen ihm zwei Sätze von Zubla durch den Kopf, er kannte sogar noch genau ihren Wortlaut: Ich glaube nicht, du sollst in den Turm, sondern nur ich. Es muss mit einigen Dingen zusammenhängen, die sich dort befinden und die nur ich sehen oder finden kann. Was es für Sachen sind, weiß ich nicht. Und plötzlich sollte er, Vinc nach einem Buch suchen.
    Er kam an der Stelle an, wo die Lücke war und angeblich Zublas Körper gelegen haben soll. Sie war breit, so dass Vinc seinen Körper vorsichtig hineinschieben konnte. Doch dann verengte sie sich. Er sah unter sich ein paar Schuhe, passend zu Zublas Körper. Der Kleine musste mit dem Körper in Richtung Hecke liegen, aber soweit dahinter, dass nur seine Schuhe zu sehen waren. Wohl hatte ihn Raxodus ihn vorher hineingezogen, damit Vinc ihn nicht entdecken konnte, nur hatte er nicht gesehen, dass die Fußbekleidung noch hervorragte. Nun war Vinc überzeugt, dass Raxodus Zublas Gestalt gespiegelt hatte und oben vor dem Turm wartete.
    Zunächst wollte Vinc an den Beinen des Wichts ziehen, doch er besann sich eines anderen, denn er befürchtete Zubla zu verletzen, wenn er ihn aus den Büschen ziehen würde.
    Unter nur aller erdenklichen Vorsicht, begab er sich nach unten an den See. Die Drachenkrieger waren nirgends zu entdecken.
    Am See angelangt, sah er auf das wellige Wasser. Es war schwer zu erkennen, ob die größeren Kräuselungen der Oberfläche vom Wind herrührten oder von einem weiter unten schwimmenden Ungeheuer.
    Eine weitere Überlegung ging Vinc durch den Kopf und bestätigte immer mehr sein Verdacht, der am Turm wartende war nicht Zubla selbst. Warum ist er nicht mit ihm an den See ge gangen und wartete hier auf ihn? Vinc konnte doch das Buch einfach mitbringen. Schließlich, hatte er eine Tasche umhängen, die auch andere Schriftstücke vor Wasser geschützt hatte.
    Da lag es nun vor ihm, das Gewässer seines Schicksals, aber auch das seiner Freunde. Würde er jemals in den Turm gelangen? Hatte er so viel Luft, um den Eingang zu

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