Unter dem Schutz des Highlanders
sie nicht, als sie unmittelbar darauf unter der Heftigkeit ihrer Höhepunkte zu beben anfingen, denn sie hatten sich gegenseitig zu nah an den Rand des Begehrens gebracht, um dort lange zu verweilen.
Nachdem er sich gewaschen und sie gnadenlos über Bethias Erröten gelacht hatten, streckte sich Eric auf dem Rücken aus und zog sie in seine Arme. »Ja, du weißt, wie du deinen Mann restlos erschöpfen kannst, mein Herz.«
Schläfrig küsste sie seine Schulter. »Merkwürdig, das war einer von Gisèles Vorschlägen, um dich aus Catrionas Reichweite fernzuhalten. Sie sagte, ich solle dir ein wenig mehr körperliche Liebe schenken.« Sie musste lachen, als er weich lächelte.
»Guter Gott, Bethia, wenn du mir noch mehr schenkst, würde ich nicht mehr laufen können.«
»Das habe ich ihr auch gesagt«, erwiderte sie, und sie schmunzelten sich gegenseitig zu. Einer Sache war sie sich immerhin gewiss, nämlich der Leidenschaft, die sie füreinander empfanden.
»Und was hat Gisèle geantwortet?«
»Sie sagte: ›Das könnte funktionieren.‹« Bethia lachte einmal mehr mit ihm.
»Ich muss mich für dieses dumme Weibsstück entschuldigen, Bethia.«
»Es ist nicht deine Schuld, dass sie hier ist.«
»Nicht ganz, aber ich habe ihren Charakter augenscheinlich falsch beurteilt. Als ich damals bei Hof den Frauenhelden spielte, war ich überheblich genug, mir einzubilden, ich könnte einschätzen, welche Mädchen man meiden muss und welche später Probleme bereiten. Du musst wissen, ich hatte immer vor, zu heiraten und mein Umherstreifen zu beenden, wollte aber nicht, dass meine Vergangenheit sich in das gemeinsame Leben mit meiner Braut hineindrängt. Genau das hat sie jetzt aber mit aller Macht getan, nicht wahr?«
Die Art und Weise, wie er über seine Liebeleien sprach – als wären sie Teil eines Spieles, das ein junger Mann voller Lebenskraft spielte –, zerstreuten ihre noch vorhandenen Bedenken in Bezug auf seine Vergangenheit. Es war nicht sonderlich erfreulich, sich vorzustellen, dass er mit einer anderen Frau so dagelegen hatte, aber Bethia wusste, dass ihm diese Frauen niemals etwas bedeutet hatten. Er hatte sie benutzt, wie sie zweifelsohne auch ihn benutzt hatten.
»Ich bin sicher, sie wird gehen, sobald sie merkt, dass das Spiel, das sie spielt, ihr keinen Gewinn verspricht.«
»Ich fürchte, mir fehlt diese Geduld«, sagte Eric. »Letzten Endes habe ich während unseres Besuchs bei Hof deutlich gemacht, dass ich solche Spiele nicht länger spiele. Entweder ist sie zu eitel oder zu dumm, es zu glauben. Die Gesetze der Gastfreundschaft verbieten es mir, sie einfach in den Dreck hinauszuwerfen, nur weil sie jeden belästigt.« Angesichts von Bethias Kichern musste er lächeln. »Wie auch immer, sie fordern aber nicht von mir, dass ich allen und jeden Unsinn von ihr höflich hinnehmen muss. Ich habe beides versucht, höflich und freundlich zu sein. Jetzt ist mir klar, dass sie beides ausgenutzt hat, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Also werde ich jetzt nichts mehr von beidem sein.«
»Wenn du das für das Beste hältst«, murmelte Bethia, verzog aber insgeheim das Gesicht. Catriona würde ein solches Benehmen nicht sehr lang hinnehmen, bevor sie eine Szene machte.
»Was habt Ihr ihm über mich gesagt?«
Zwei Tage, dachte Bethia bei sich, als sie sich umdrehte, um die aufgebrachte Catriona anzusehen. Sie war überrascht, dass diese Frau so lange gebraucht hatte, um auf Erics verändertes Benehmen zu reagieren. Ein Blick auf ihre dreckbespritzte Robe überzeugte Bethia, dass sie wahrlich außer sich vor Wut sein musste, wenn sie sie im Freien aufsuchte, denn Catriona war normalerweise bis zur Lächerlichkeit pedantisch mit ihrem Äußeren. Bethia faltete ihre Hände vor dem Körper und hoffte, dass Catriona die Szene nicht allzu lang ausdehnen würde. Sie hatte endlich die Zeit gefunden, herauszukommen und Maldies Kräutergarten eingehend zu studieren, damit sie einen ebensolchen auf Dubhlinn anlegen konnte. Ganz bestimmt wollte sie nicht, dass ihr diese Zeit, die sie sich mühsam abgerungen hatte, geraubt wurde, weil Catriona einen Wutanfall hatte.
»Ich bin mir nicht sicher, ob ich weiß, von was Ihr sprecht.«
»Eric hat sich mir gegenüber verändert, ist kalt geworden, fast grob, und ich weiß, dass es Eure Schuld ist«, fuhr Catriona sie an.
»Vielleicht ist er es müde, von Euren unerwünschten Aufmerksamkeiten in Verlegenheit gebracht zu werden.«
»Unerwünscht? Ihr müsst wissen
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